Entwicklung

Aus Prophetia
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Anmerkung: Mit Entwicklung oder Evolution ist hier das ordnungsmäßige Vorwärtsschreiten geistiger Intelligenzen aus dem Erdkörper gemeint, die sogenannte Naturseelenentwicklung. Der Herr vermittelte schon etliche Jahre vor Charles Darwin (1809-1882) über Jakob Lorber eine ganzheitliche Lehre von der Entstehung der Arten und des Menschen, die auch heutigen Forschern etliche Fragen beantworten kann, wenn diese aufgeschlossen oder kenntnisreich genug sind, den wesentlichen Einfluss der geistigen Welt, der in der Quantenphysik eigentlich deutlich offenbar wird, nicht zu ignorieren. Die offenbarte Lehre der Evolution beginnt außerdem bei den Elementarteilchen und endet nicht beim Menschen. Diese Lehre wurde ab 1840 gegeben, also sogar noch bevor Elementarteilchen überhaupt bekannt waren; daher wurden auch die Erkenntnisse der Atomphysik vorweggenommen.

Als die Welten von den Urzentralsonnen abwärts ausgebildet waren (siehe Schöpfung und Geisterfall), da wurde jedes Welten-Atom genau auf den tausendsten Teil einer Sekunde berechnet, wann es gelöst werden soll. Als die große Rechnung einmal bestimmt war, da erst begannen die organischen Schöpfungen auf den Weltkörpern durch alle Stufen in der allerhöchsten, weisesten, wohlberechneten Ordnung. Und hernach kam endlich erst der Mensch, als ein vollkommenstes Aufnahme-Organ aller ihm vorangegangenen endlosen Stufen und als ein vollkommener Wiedervereinigungspunkt des einst aus Gott gegangenen Lebens.[1]

Wesen

Elementarteilchen

Das Sonnenlicht entspringt dem Leuchten nach der Gnade Gottes und der Wärme nach der Liebe Gottes. Daher sind die Lichttierchen (Elektronen, Ionen) nichts als Träger der erbarmenden Liebe und Gnade Gottes bis zur materiellen Tiefe der Erde.[2]

Das Tierreich beginnt nicht bei den Mikroorganismen, wie sie im Wasser zu finden sind - weil diese befinden sich schon auf der tausendsten Stufe der Fortbildung.[3] Die erste Klasse der Tierwelt sind die unendlich kleinen Bewohner des Äthers und sind in demselben ungefähr das, was man "Atome" nennt. Es bräuchte eine trillionenfache Vergrößerung (10 hoch 18), um sie zu entdecken, was aber nicht möglich ist, weil da ein sterbliches Auge die Dinge in ihrer Wahrheit nicht schauen kann, sondern nur das Auge des Geistes.[4] Diese Tiere entstehen aus dem Zusammenfluss der Sonnenlichtstrahlen, die sich im Schöpfungsraum begegnen.[5] Sie sind einer Kugel ähnlich, deren Oberfläche sehr glatt ist und ihre Nahrung ist die Essenz des Lichtes. Sie leben nur für den trillionsten Teil einer Sekunde, wobei sie sich nach ihrem Ableben zu Trillionen einen und eine zweite Klasse von Wesen bilden, die zwar nicht viel größer als ihre Vorgänger sind, aber schon ein Bedürfnis nach Nahrung empfinden, daher mit einem Organ versehen und als Monaden zu verstehen sind.[6]

Diese Monaden haben ihren Lebensraum schon in der Planetensphäre, d.h. in dem Bereich, wo Planeten um die Sonne kreisen. Ihre Lebensdauer ist der tausendbillionste Teil einer Sekunde. Auf gleiche Weise wird fast unter gleicher Gestalt eine Klasse nach der anderen mit einem stets potenzierteren Leben gebildet, bis endlich das Leben solcher Wesen zu einer solchen Potenz gediehen ist, dass es schon an den obersten Luftregionen anfängt, sich als ein lichtvoller, bläulicher Dunst anzusiedeln.[7] Die Lebensdauer dieser Wesen ist dann schon bis zum tausendmillionsten Teil einer Sekunde angewachsen. Durch einen inneren Trieb ergreifen sich dann viele Trillionen solcher Blaulicht-Tierchen, und begatten sich zu einer Fortbildung einer höheren Klasse.[8] Dieser Vorgang wird dann als Sternschnuppe sichtbar. Das Leben vieler solcher Tierchen vereinigt sich dann wieder zu einem Leben, und tritt aus ihren lichten Larven, die dann als weichere oder oft auch schon als steinfeste Meteoriten zur Erde fallen.[9]

Wasserteilchen

Die nun freigewordenen Tierchen-(Seelen) sammeln sich dann auf der spiegelglatten Oberfläche der sogenannten "Lämmerwolken". Bei diesen immer noch unendlich kleinen Tierchen findet schon eine Reproduktion ihresgleichen statt, die jedoch nicht permanent, sondern intermittierend (zeitweilig) ist. Nachdem sie sich zu einer gewissen großen Anzahl vermehrt haben, werden sie vermöge der entlebten, freigewordenen Lebenshülschens schwerer und sinken dann unter die Oberfläche des Luftmeeres. Dadurch geschieht wieder eine gewisse Vermählung erwähnter Tierchen-Massen mit dem in der Luft konzentrierten wärmehaltigen Licht, das als sogenannter "elektrischer Stoff“ verstanden wird.[10] Dadurch wird eine schon sehr vollkommenere, lebhafte Klasse gebildet, und diese füllt dann die Luft in dichter Wolkengestalt.[11]

Wenn dann nach einem periodisch stattfindenden, mehr oder minderen Ausströmen des Lichts aus der Sonne, diese Wolken vermöge ihrer schon wieder potenzierten Reproduktionskraft zu einer großen Masse herangewachsen sind, findet wieder ein Klassenwechsel statt. Das Leben entbindet sich aus den noch immer kugelförmigen Larven, welche schon so groß sind, dass sie unter einem starken Mikroskop wahrgenommen werden können, und fährt als sichtbarer Blitz zur Erde, oft auch wieder in die feuchten Teile der Luft, und teilt sich in großer Geschwindigkeit teils der Materie, teils der Pflanzenwelt, hauptsächlich aber in seiner Lebenssphäre einer ihm zunächstliegenden Tierklasse mit.[12]

In die entleerten Larven zieht sich beim Austritt des Lebens sofort die Feuchtigkeit der Luft und fällt dann nach Vereinigung vieler solcher Larven als Regen zur Erde.[13]

Die äußere Hülle der Friedensgeister der Erde ist Wasser, das beim Besänftigen der unfriedlichen Geister der Erde zu Gas wird. Nachdem die Friedensgeister, auf diese Weise befreit, in die Atmosphäre gelangen, werden sie wieder ruhiger, vereinen sich mit den Geistern, die aus den freien Sphären des Lichts kommen, ziehen sich gegenseitig an und verbinden sich auf meist unsichtbarem elektro-magnetischem Weg, der besser "Natur-Liebe-Weg" genannt würde, und fallen dann gewöhnlich im Regen, Hagel und Schnee, die Erde befruchtend, nieder.[14]

Nun erst fängt ein irdisches Tierleben an, und zwar in den Zwischenräumen solcher wassergefüllter Hülschen.[15]

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Anmerkung: Regen enthält nicht nur Wasser und Staubteilchen, sondern auch DNA, Zellen und Bakterien. Bemerkenswerterweise finden sich schon in der Antike Aussagen, das Leben würde über den Regen auf die Erde gelangen, z.B. von dem griechischen Vorsokratiker Anaxagoras. Zumindest einige Kenntnisse sind also tatsächlich schon sehr alt und gab es schon lange bevor Darwin seine kurzsichtigen und in mehrerer Hinsicht verheerenden Theorien publizierte, die dann z.B. die Grundlage des Sozialdarwinismus wurden.

Tierreich

Wenn dann die erlösten und freigewordenen Geister aus der unteren Pflanzenreihe solches bemerken, dann treten sie nach der Ordnung Gottes bald aus ihrer Hülle, vereinigen sich in diesem gleichsam elektrischen Tierleben zu Millionen in Eines, und bilden die Infusionstierchen. Das ist nun die erste Tiergattung, die in der fühlbaren Materie dem aufmerksamen Beobachter zum Vorschein kommt.[16] Im Verlauf einer längeren Zeit gibt es tausenderlei solcher Tiergattungen, die sich in Form und Verhalten wesentlich unterscheiden. Diese Tiere entstehen nicht zugleich, sondern es geht immer eine Klasse durch die Vereinigung aus einer anderen hervor.[17] Dabei geht eine notwendig zweifache Zeugungsweise vor sich, nämlich die Zeugung seinesgleichen - wobei eine höherstehende Tierklasse eine Unzahl aus der unteren Klasse verschlingt und dann aus dem materiellen Substrat und der individuellen Beschaffenheit der höheren Klasse seinesgleichen reproduziert - und die Zeugung einer höheren Klasse - indem die vielen durch das Verschlingen einer niederen Tierklasse freigewordenen geistigen Potenzen in einer solchen höheren Klasse - sich so wieder einend – immerwährend eine noch höhere Klasse bilden. Dieser Akt kann dem materiellen Auge niemals sichtbar werden, da er ein geistiger ist.[18]

Und so geht es von Stufe zu Stufe höher, bis wieder ein Kreis von tausend Gattungen durchgegangen ist. Dann geschieht wieder ein sichtbarer, großartiger Prozess, welcher sich durch Stürme oder sonstige große Bewegungen im Wasser kundgibt, allwann solche Geister schon mächtig werden, und ihre Gegenwart in den Winden fühlen lassen. Da geschieht dann eine Teilung. Einige derselben vereinigen sich dann zu allerlei Gewürm der Erde, andere aber noch zu dem (Gewürm) des Wassers, und diese Weiterzeugung geschieht dann durch Bewegung von sichtbaren größeren Hülsen, welche man schon "Eier" nennt, woraus sich dann wieder ein und dieselbe Gattung reproduziert.[19] Zunächst solchen Würmern kommen dann schon die kleineren Gattungen der Schaltiere, und zwar zuerst die der Schnecken, zunächst dieser auch zugleich die der Muscheltiere.[20] In dieser Schnecken- und Muschelgattung geschieht dann wieder bis zur Schildkröte eine ebenfalls tausendfache Progression.[21]

Der freie natürliche Übergang von einer Stufe zur anderen reicht nur bis zu den noch sehr unvollkommenen, kriechenden Tieren und Insekten. Es muss dann eine höhere Kraft auftreten, um ein entsprechendes, auf einer höheren Stufe stehendes Tier zu kreieren, in das die vorhergehenden Stufen übergehen können. [22]

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Anmerkung: Höhere Tiere und der Mensch sind Produkte einer von höherer Kraft gelenkten Entwicklung, sie sind nicht die bloßen Ergebnisse der Evolution, wie gegenwärtig angenommen wird.

Mensch

Es gibt viele Gattungen sowohl der Luftbewohner als auch der Vierfüßler auf der Erde, durch welche der Übertritt in den Menschen geschieht. Auch wenn dies noch so sonderbar und wunderbar klingt, ist es demungeachtet dennoch gerade also.[23]

Für die Weiterentwicklung vom Menschen an siehe Bestimmung des Menschen.

Beispiele

Aus den Schaltier-Leben im Meer werden Arten fortgebildet, deren letzte Bildungsstufe schon so gestaltet ist, dass sie teils im Wasser, teils auch auf der Erde in atmosphärischer Luft leben können. Das sind die Schildkröten und noch andere schildlose Kröten- oder Frösche-Gattungen. Diese Tiere sind schon alle mit den Sinnen des Gesichtes, des Gehöres, des Geruches und des Gefühles sowie auch des Geschmackes begabt. Auch das Seekalb, der Seelöwe, das Walross und so auch alle Vierfüßlern entsprechende Tiere sind als Halbbewohner des Wassers und der Erde anzusehen, durch deren Gattungsvereinigung entsprechende Vierfüßler der Erde werden.[24]

Eine anschauliche Beschreibung der Seelenwanderung von Würmern (Plankton) -> Polyp -> Tintenfisch -> Fliegender Fisch -> Seemöwe und Taube -> Menschenseele findet sich in Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400816a

Im Vogelhirn ist mehr Intelligenz als in allen übrigen Tieren, selbst den Elefanten nicht ausgenommen, weswegen manche Vogelgattung vor allen übrigen Tieren ein Gedächtnis von ganz besonderer Stärke besitzen und mancher Vogel sogar geregelte menschliche Gesangsweisen wie auch Worte und oft auch ganze Sätze nachahmen kann, was keinem anderen, noch so gelehrigen Tier möglich ist (Anm.: es gibt seltene Ausnahmen). Die Vögel stehen dem Menschen näher als andere Tiere, die sich gleich den Menschen mit ihren Füßen mühsam auf der Erde bewegen.[25]

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Anmerkung: Vögel wurden in der Kognitionsforschung lange vernachlässigt. Man traute ihren "Spatzenhirnen" keine höheren geistigen Fähigkeiten zu. Allerdings bemerkte schon Brehms Tierleben (1876–1879, Band 1, Seite 114), dass sich Affen und Papageien nicht bloß in Gestalt, Lebensart und Wesen, sondern auch hinsichtlich der Verbreitung entsprechen. Seit einigen Jahrzehnten beweisen vor allem Rabenvögel und Papageien, dass sie Primaten in vieler Hinsicht geistig ebenbürtig sind. Als klügster Vogel galt der Graupapagei Alex, der 2007, 31-jährig, starb. Er zählte bis sechs, konnte 50 Gegenstände unterscheiden und mehr als 100 Wörter nicht nur aussprechen, sondern auch sinnvoll verwenden. Seine letzten Worte waren laut seiner Forscherin, die ihn 30 Jahre betreut hatte: "You be good. See you tomorrow. Love You." Siehe dazu GEO 1/2015, "Professor Dr. Dr. Kea", ab Seite 62. Sehenswert ist auch dieses Youtube Video. Hier hat die Neuoffenbarung der Forschung wieder einmal weit über 100 Jahre vorgegriffen. Indirekt wird zudem auf einen Irrtum der Naturwissenschaft hingewiesen, der sich leider nicht so leicht beseitigen lässt. Indem gesagt wird, Vögel stünden dem Menschen näher als andere Tiere, wird auf das seelisch-geistige Wesen hingewiesen und natürlich nicht auf Körper oder Gene. Das bedeutet: Man darf Mensch und Tier nicht auf ihre Körper reduzieren.

Pflanzenreich

Das Pflanzenreich ist sozusagen der Übergangspunkt vom Mineral und dem Äther, welcher aus den Gestirnen darniedertaut, in das Tierreich. Im Grunde gibt es weder ein Mineral- noch ein Pflanzenreich, denn beides ist im eigentlichsten Sinn auch ein Tierreich. Jedes Mineral besteht aus ebenso vielen sogenannten infusorischen Tiergattungen, als an ihm für den Geist der Weisheit einzelne psychische Spezifikalintelligenzen entdeckbar sind.[26]

Bei einem Baum (Pflanzen) muss im Gegensatz zum Tier der Same früher da sein, als der Baum. Der (ursprüngliche) Pflanzensame wurde schon von der Erde so ausgeboren, wie ihn die Pflanze wiederbringt.[27]

Es gibt gewaltige Unterschiede zwischen Pflanzen und Pflanzen - da sind edle und nicht edle, gute und nicht gute. Besonders die edlen stehen den Tierstufen und die edelsten sogar der Menschenstufe so nahe, dass sie alsbald – wenigstens zum Teil – in das menschliche Wesen und zum größten Teil in das edlere Tierreich aufgenommen werden können. Es gibt eine große Menge unedler Pflanzen; bei denen geht es sehr lange, bis sie in die edleren aufgenommen werden.[28] Die größere oder geringere Vollkommenheit einer Pflanze kann aus ihren Kernen geschlossen werden, nämlich je ähnlicher diese dem menschlichen Herz sind. Dasselbe gilt für die Tierwelt. Die vereinigten Geister von edleren Pflanzen können eine große Anzahl von tierischen Stufen bei ihrem Neubildungsprozess überspringen, oft sogar sogleich in die Klasse der Menschen aufgenommen werden. Sie haben auch noch den Vorteil, dass, während ihr Geistertum seinen Weg ruhig fortwandelt, ihre materielle Hülle, bestehend aus zahllosen zarten Hülschen, in deren jedem ein höherer Lebensnahrungsfunke eingeschlossen ist, zunächst zur Nahrung des Leibes und dadurch eben auch zur Ernährung und Ausbildung der Seele dient.[29]

In der Ordnung Gottes ist es so eingerichtet, dass immer eine edlere Stufe der Gewächse eine unedlere verdrängt. Dies geschieht durch den Einfluss teils der Witterung und dann aber hauptsächlich durch die Menschen. Wo längere Zeit hindurch unfruchtbare Bäume, Dornen und Disteln gelebt haben, wird der Boden eben dadurch veredelt. Die Baum-, Gesträuche- und Dornenwelt, die zum intelligenten Fortbestehen unnütz war, stirbt und verfault. Durch die Ordnung Gottes geschieht es dann, dass an solchen fruchtbaren Stellen von Menschenhänden edlere Anpflanzungen geschehen, wodurch dann den verfallenen geistigen Intelligenzen ein neuer und auch vollkommenerer Weg zu ihrer Wiedererlösung geöffnet wird.[30]

Nachdem sich die erlösten Geister aus den verschiedenartigsten Bäumen und Gewächsen in ihrer ätherischen Freiheit liebend vereinigt haben, so dass sie einen Geist in höherer Intelligenz darstellen, so werden dann solche Geister in die tierische Welt übertragen. Vereinen sich wieder alle Geister der tierischen Welt liebend zu einem Geist, dann ist ein solcher Geist fähig, in die höhere Stufe aufzusteigen und als ein einfacher Geist in den Menschen gelegt zu werden. Von dort aus kann er nach seiner Reife selbständig frei wirkend heraustreten zur Anschauung seines ewig liebenden Urquelles. Ein solcher Geist wird mit der Materie nie mehr etwas zu schaffen haben. Nur mit den im Menschen wieder böse gewordenen Geistern, wo kein Mittel der Liebe auf wohlverständige Weise etwas fruchtet, wird wieder ein ähnlicher, langwieriger Weg eingeschlagen.[31]

Entwicklung im Tierreich auf dem Saturn

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Anmerkung: Dies beschreibt die Anfänge der Entwicklung im Tierreich auf dem Saturn, wobei aber die Ordnung dieselbe wie auf der Erde ist.

Die erste Tierklasse besteht in einer zahllosen Menge von außerordentlich kleinen, weißen Würmchen (Kleinstlebewesen), die so klein sind, dass in einem gewöhnlichen Tropfen Millionen derselben hinreichenden Platz haben.

Die zweite Tierklasse ist eine Art größerer Würmer, die schon mit zwei Armen versehen sind. Diese verzehren in einer Sekunde viele tausende der ersten Gattung und gleicht dadurch deren Leben dem seinigen an.

Die dritte Tierklasse ist eine Art länglicher grauer Würmer, etwa von der Größe wie die Essigälchen (1-2 mm lang). Diese Tierklasse ist sehr gefräßig und nährt sich von den beiden unteren Klassen und einverleibt sich dadurch deren Leben.

Die vierte Tierklasse ist eine Gattung von Würmern, die zwei Köpfe und schon eine Länge von einer Linie (1 Linie = 1/100 Fuß, also je nach Bemessung des »Fußes« = 2,14 bis 2,25 mm) hat und gegen die Mitte dicker wird, so dass ihre Gestalt einem Kipfel gleicht. Dieses Tier verzehrt nur seine Vorgänger.

Die fünfte Tierklasse fängt schon an, sich dem Geschlecht nach zu unterscheiden, während bei den vorhergehenden Klassen noch kein Geschlechtsunterschied vorhanden ist. Dieses Tier ist vermöge seiner zwei Köpfe so bestellt, dass es das männliche und weibliche Wesen in sich vereinigt.

Die sechste Tierklasse besteht schon in einer Art vierarmiger, rötlicher Käferchen. Dieses Tier hat die sichtbare Größe von etwa zwei Linien der Länge (4-5 mm) und einer halben Linie (1 mm) der Leibesbreite nach und frisst alle seine vorhergehenden Klassen in großer Anzahl.

So gehen bei tausend Stufen solcher Lebewesen immer eins in das andere über, bis sie in die Klassen der Schaltiere aufgenommen werden. Deren Klassen sind ebenso reichhaltig und es kommt erst die Muschel und dann erst die Schnecke zum Vorschein.[32]

Die Amphibien bilden den ordnungsgemäßen Übergang von den Wassertieren zu den Landtieren.[33]

Qualifikation

Wer glaubt, dem werden viele Wunder erschlossen werden. – Jedoch dem Ungläubigen ist weder zu raten noch zu helfen. Umsonst schaut er mit seinen blinden Augen in Gottes große Werkstätte des Lebens. Er wird nichts finden als Exkremente des Todes. Denn das Leben ist geistig. Da hilft kein Mikroskop, um dasselbe in seiner Wirkungssphäre zu belauschen; sondern nur das Auge des Geistes, welches der Glaube ist, kann in die Tiefen der Wunder des Lebens schauen. So viel auch vom Herrn gezeigt und gesagt wurde, ist das dennoch nicht der trillionste Teil selbst auch nur des Lebens einer Milbe. Vieles wird erst nach und nach vollendeter und vollkommener gegeben, je mehr man sich durch die wahre Demut, welche im willigsten Gehorsam besteht, einfältiger und dadurch auch befähigter macht.[34]

Falsche Vorstellungen

Die Evolution als Schöpfer

siehe Die Natur als Schöpfer

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.421013.8
  2. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400829a.6-7
  3. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.7
  4. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.8-9
  5. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.10
  6. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.11
  7. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.12
  8. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.13
  9. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.14
  10. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.15
  11. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.16
  12. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.17
  13. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.18
  14. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401004.4-5; Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401004.13-14
  15. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.19
  16. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.20
  17. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.21
  18. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.22-23
  19. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.24
  20. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.25
  21. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400815.26
  22. Jakob Lorber, Die Erde 15.5
  23. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400816b.6
  24. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400816a.20
  25. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400823.5-6
  26. Jakob Lorber, Die Erde 45.1-2
  27. Jakob Lorber, Die Erde 14.5-7
  28. Jakob Lorber, Die Erde 15.3
  29. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400809.7
  30. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400809.3
  31. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400806.20-21
  32. Jakob Lorber, Saturnus 13.8-10
  33. Jakob Lorber, Saturnus 13.7
  34. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400816b.7-8