Jesus Christus

Aus Prophetia
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Der gute Hirte
Jesus Christus, der Herr, ist das lebendige Wort, das Heil, das ewige Leben aus eigener Macht, die Auferstehung, die ewige Liebe und Weisheit, woraus alles Gute und Wahre fließt, in Gott. Er ist auch alles das selber, wodurch das Heil und das ewige Leben erlangt wird, also alles, was zur Umbildung, Wiedergeburt, Erneuerung, Lebendigmachung, Heiligung, Rechtfertigung, Reinigung vom Bösen und endlich zum eigentlichen Heil gehört. Er wirkt all dies bei jedem Menschen, und verleiht es ihm, wenn dieser sich freiwillig zur Aufnahme bereit und fähig macht.[1] Jesus konnte als Mensch jedermann Sünden nachlassen, weil Er völlig ohne Sünde war.[2] Er ist der Gesandte von Ewigkeit des wahren Gottes[3] und allein der Mittler zwischen Gott und der Menschennatur. Durch den Tod Seines Fleisches und durch Sein vergossenes Blut hat Er allem Fleisch den Weg gebahnt zur Auferstehung und Rückkehr zu Gott.[4]

Jesus ist von Gott von Ewigkeit her bestimmt, der Erste zu sein, das urgöttliche Leben in Sich zu haben und es jedem zu geben, der an Ihn glaubt und nach Seiner Lehre lebt.[5] Durch Ihn und in Ihm ist allein das Heil und das wahre, ewige Leben zu finden und für ewig zu haben. Er kann jedem für das kurze und armselige irdische Leben das ewige, vollkommenste Leben eines Engels geben.[6]

In Jesus betrat der Geist Gottes zum ersten Mal diese Erde.[7] Als Sohn des Allerhöchsten ist Jesus allein der verheißene Messias.[8] Er ist der alleinige Herr und Gott des Himmels und aller Welt, wie Er selbst gelehrt hat. Mt 28.18[9] Christus und der Vater sind eins von Ewigkeit. Joh 10.30 In Christus allein wohnt alle Fülle der Gottheit körperlich. Diese Fülle ist der Vater als die reinste Gottliebe.[10] Jesus ist niemand anders als Gott Vater selbst im Menschlichen und wird daher auch genannt "Vater von Ewigkeit" Jes 9.5 Jes 63.16 und sagt zu Philippus: "Wer mich sieht, der sieht den Vater" Joh 14.7-11 [11] Wo Er ist, da ist auch Sein Reich, der innerste und höchste Himmel.[12] Wer Jesus aufnimmt, der nimmt auch Den auf, der Ihn gesandt hat. Mt 10.40 [13] Wer zum Vater will, soll sich nur an Jesus als des Vaters großen Liebling wenden, welcher der alleinige wahre Bruder zu den Menschen ist, voll der höchsten Liebe und Weisheit. Es ist nicht nötig, sich an jemand andern, als gerade an Ihn, in allen Anliegen und Nöten zu wenden.[14]

Der Herr wird unter dem Bild eines Lammes dargestellt, wobei das Lamm die in sich die größte Demut anzeigt, deren nur der Herr allein fähig ist.[15] Lämmer stellen auch die Unschuld dar, weswegen der Herr im Wort das "Lamm" genannt wird.[16] Unter Jesus Christus und dem Lamm wird im Wort der Herr in Ansehung Seines Göttlich-Menschlichen verstanden.[17]

Inhaltsverzeichnis

Wesen

Als Mensch war Jesus kein Gott, wohl aber ein Gottessohn, und zwar der Erste. Er hatte auch einen Leib mit Fleisch und Blut gleich den andern Menschen. An Seiner erscheinlichen Person lag nichts, sondern allein nur an Seinem Geist. Was Er tat, das tat nicht Seine Person, sondern allein nur Sein Geist. Der Geist in Ihm war Gott, d.h. der Vater, Seine Liebe von Ewigkeit, war in Ihm, und nicht außer Ihm. In Ihm wohnte alle Liebefülle des himmlischen Vaters körperlich. Das Sein Seines Lebens war das göttliche Selbst, denn Er war von Jehova empfangen. Das Dasein des Lebens aus jenem Sein war das Menschliche in Gestalt. Jesus ist hinsichtlich des Göttlich-Menschlichen der Sohn Gottes und hinsichtlich des Wortes der Menschensohn. Als Gottessohn war er eins mit Gott, Seine Seele war eins mit dem Vater, jedoch dem Leib nach, als Menschensohn, erst nach der Auferstehung. Der Herr hat sein Menschliches göttlich gemacht aus dem Göttlichen in Sich, das bei Ihm die Seele aus dem Vater war. Nicht der Sohn Gottes, sondern nur der Menschensohn, der Fleisch ist, in dem aber die Weisheit Gottes wohnte, wurde gekreuzigt und ist auferstanden. Das Menschliche des Herrn ist somit göttlich, weil Seine Seele göttlich ist und weil die Seele das eigentliche Wesen des Menschen ist, und der Leib die Form. Wesen und Form machen eines aus, wie Sein und Dasein, und wie die Ursache, welche die Wirkung hervorbringt, und die Wirkung selbst. Obwohl Christus Gott und Mensch ist, so ist er dennoch nicht zwei, sondern ein Christus, völlig einer und eine Person, wie Leib und Seele einen Menschen bilden, so sind auch Gott und Mensch ein Christus. Weil eine solche Vereinigung oder Einheit im Herrn bestand, ist er nicht nur der Seele, sondern auch dem Leib nach, den Er in der Welt verherrlicht hat, auferstanden, im Unterschied zu allen anderen Menschen, worüber Er auch Seine Jünger belehrt, siehe Luk 24.39. Jene, die sich nicht daran stoßen, wie so viele, sondern glauben und an Seinen Namen halten, denen gibt Er die Macht, Kinder Gottes zu heißen, deren Leben und Reich auf ewig kein Ende sein wird.[18]

Von gewöhnlichen Menschen, die den Geist Gottes nur zu einem bestimmten Ausmaß inne haben, unterscheidet sich Christus dadurch, dass Er den Geist Gottes in endlosem Maß von Ewigkeit her empfangen hat und Selbst das endlose Meer des Geistes Gottes in Sich ist.[19] Anders als gewöhnliche Menschen war der Herr allein während Seines Erdenlebens weise aus Sich Selbst und vollbrachte ebenso auch das Gute aus eigener Kraft, wohnte doch das Göttliche von Geburt an in Ihm und war Sein eigen. So wurde Er auch aus eigener Macht Erlöser und Heiland.[20]

Die wahre Liebe, die man das Leben nennt, ist jene ewige Wärme aus dem göttlichen Zentrum, welches Jesus mit dem Ausdruck "Vater" bezeichnet. Aus diesem "Vater" geht infolge der ewig gleichen Lebenswärme das Licht, welches der Herr Selbst (als "Sohn") ist, in alle Unendlichkeit aus. Wer demnach vom Herrn das Licht, das in Seiner Lehre besteht, tätig aufnimmt, der nimmt auch die Liebe oder das Leben des Vaters auf. Hat er diese aufgenommen, so hat er auch den göttlichen Geist zum ewigen Leben in sich erweckt[21] Der Vater ist die Liebe in Jesus, Er die ewige Weisheit (oder der Sohn) und der Heilige Geist die ewige und endlose Macht und Kraft Seines Willens.[22]

Es gilt, was das Athanasische Glaubensbekenntnis mit folgenden Worten ausdrückt, "dass in Christus Gott und Mensch oder Göttliches und Menschliches nicht zwei, sondern in einer Person sind, und dass ebenso wie die vernünftige Seele und der Körper Ein Mensch sind, so Gott und Mensch Ein Christus ist." Diese Lehre stimmt überein mit Mt 28.18, Luk 1.34-35, Joh 1.18, Joh 8.19, Joh 10.30, Joh 10.38, Joh 13.20, Joh 14.9-11, Joh 16.15, Joh 17.2, Joh 17.10, Joh 17.21, Kol 2.9, 1.Joh 5.20, Jes 9.5. Aus diesen und vielen anderen Stellen im Wort Gottes geht klar hervor, dass zwischen dem Vater und dem Herrn eine wechselseitige Verbindung wie zwischen Leib und Seele besteht. Deshalb heißt der Herr auch im Alten Testament des öfteren Jehova, Jehova Zebaoth und Jehova der Erlöser. Dies entspricht auch dem Glauben der evangelischen Protestanten, wie sie in der Konkordienformel, dem Hauptwerk ihrer Orthodoxie, festgelegt wurde.[23] Im Herrn besteht die göttliche Dreieinigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Der Vater in Ihm ist das Göttliche, von dem alles stammt, der Sohn das Göttlich-Menschliche und der Heilige Geist das Göttliche, das von Gott ausgeht.[24] Die drei Wesenselemente, die Vater, Sohn und Heiliger Geist genannt werden, sind im Herrn eins.[25]

Der Herr heißt der Heilige Luk 1.35 Jes 54.5 Jes 49.7 Jes 47.4 Jes 43.14 Jes 10.20 nach Seinem Göttlich-Wahren Joh 17.17-19 , und der Gerechte nach Seinem Göttlich-Guten. Deswegen heißt das ausgehende Göttliche, welches die göttliche Wahrheit ist, der Heilige Geist. Joh 16.13-15 Der Herr ist der alleinige Heilige Off 15.4, weil Er das Göttlich-Wahre Selbst ist.[26]

Wie die naturmäßige Sonne das Haupt oder das Licht oder der positive Pol aller anderen Weltkörper ist, also ist die Gottheit als das wesenhafte Grundlicht alles Lichtes, als das Grundsein alles Seins auch das Haupt Christi, welcher der eigentliche vollkommenste Gottmensch ist und somit Gott in aller endlosen Fülle dieses allerhöchsten Begriffes.[27] Der Gottmensch Jesus war wesenhaft der Vater Selbst oder die Sich mit menschlichem Fleisch bekleidende Ewige Liebe und Weisheit Selbst – oder die Fülle der Gottheit leibhaftig. Das ausgesprochene "Wort" des Gottmenschen Jesus oder dessen Lehre aber ist der "Sohn". Da der Vater schon von Ewigkeit her wusste, was Er tun wird, so war der Gottmensch Jesus auch schon von Ewigkeit her "im Vater", manifestierte Sich aber als "Gottmensch" erst dann leibhaftig, da Sich der Vater Selbst offenkundig ausgesprochen hatte. So sind der Sohn und der Vater eines und dasselbe Joh 14.7, obwohl der Vater mehr ist als der Sohn Joh 14.8.[28]

Durch die Erlösungstaten erfolgte die Vereinigung des Herrn mit dem Vater, und zwar deshalb, weil der Herr dieselben aus Seinem Menschlichen bewirkte und das Göttliche, das unter dem Vater verstanden wird, näher hinzutrat, half und mitwirkte je wie dies geschah, bis beide schließlich so weit verbunden waren, dass sie nicht mehr zwei, sondern Eins darstellten. Diese Vereinigung ist die Verherrlichung.[29]

Jesus beschrieb Sich folgendermaßen: "Alle Dinge sind Mir übergeben vom Vater! Aber niemand kennt den Sohn, Der Ich es bin, als nur der Vater; und eben also kennt auch niemand den Vater als allein nur der Sohn und nach Ihm derjenige, dem es der Sohn offenbaren will." Mt 11.27 [30] Der Sohn ist aber nicht härter als der Vater; denn was des Vaters Liebe tut, dasselbe tut auch des Sohnes Liebe, und gleichwie des Vaters Liebe der Sohn ist, also ist auch des Sohnes Liebe der Vater. Und der Sohn sagt zu allen Menschen: "Kommet zu Mir her alle, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken! Matth 11.28 Nehmet auf euch Mein Joch, lernet es tragen von Mir und verhaltet euch dabei Mir gleich – denn Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig –, so werdet ihr Ruhe haben, und alle Furcht wird von euch weichen! Mt 11.29 Mein Joch aber ist sanft und leicht die Bürde, die zu tragen Ich euch gebe; denn Ich weiß es, was ihr vermöget." Matth 11.30 [31]

Der Herr hat Sich nicht nur der Juden, sondern auch der Heiden gegenüber gnädig gezeigt. Man braucht Ihn nur zu lieben und kann rechnen, dass einen auch der Herr lieben wird über die Maßen. Man ist dem Herrn angenehmer, wenn man Ihn aus allen seinen Kräften liebt, als wenn man dauernd seiner Sünden gedenkt. Solange einen der Herr nicht wegschickt, soll man sich Seiner nicht unwürdig halten und davonlaufen wollen. Ein Sünder vor dem Herrn ist, der keine Liebe hat. Wer Liebe hat, dem vergibt der Herr, denn Er ist auch ein Herr über Moses von Ewigkeit.[32] Jesus ist nur denen ein Herr, die Seinen Worten abtrünnig sind und sich dennoch in aller Weisheit groß vorkommen. Die aber ihr Herz mit aller Liebe erfüllt haben, ist er kein Herr, sondern ein allmächtiger Bruder nur und gibt ihnen als ein wahrer Vater alles, was Er hat. Wer Jesus liebt, der trägt Ihn in seinem Herzen, und ist daher das, was Jesus Selbst ist, also ein innigster Bruder. Jesus hat einst auch seine zwölf Apostel Brüder genannt.[33] Dem Herrn ist es auch nicht angenehm, wenn man vor Dankbarkeit ob Seiner großen Gnade immer aufseufzt und Ihn durch allerlei unendliche Ausrufungen anbetet, sondern man soll besser heiteren Mutes sein, Ihn als Freund und Bruder behandeln, und Ihn anbeten allein im Geist, der die Liebe zu Ihm ist, und in der Wahrheit, die das rechte Licht ist, das der Flamme der Liebe entströmt.[34]

Der durch sich selbst gefallene Geist Luzifers wohnt allein nur auf der Erde und nicht auf den anderen Weltkörpern des Universums, wodurch die Erde das im Geiste von Gott Allerentfernteste und das Allerletzte ist, deren Menschen aber im Besserungsfall das Allerhöchste und Allgottähnlichste werden können. Deswegen hat Gott auch diese Erde zum Schauplatz Seiner höchsten Erbarmung (Inkarnation von Jesus Christus) gemacht und auf ihrem Boden alle Himmel neu erschaffen.[35] Am Anfang war der Größte Gott der Nächste. Dieser aber erhob sich und wollte Gott gleich sein, und wollte Gott übertreffen, und entfernte sich darum von Gott. Darum baute Gott dann Himmel und Erde und gab die Ordnung, dass nur das Geringe Ihm am nächsten sein solle. In Jesus wählte Sich Gott alle Niedrigkeit der Welt und lehrte die Menschen durch lebendige Worte und klarste Taten, dass sie gleich Ihm - so sie Seine Kinder sein wollen - die Welt mit all ihrer Größe und Pracht fliehen sollen und nicht die breite Straße des allzeit vergänglichen irdischen Glanzes, sondern den schmalen Pfad der Demut, der zum ewigen Leben führt, wandeln sollen. Daher sind bei Ihm nur jene die Größten, die gleich Ihm in der Welt wie in sich selbst die Geringsten und Niedrigsten sind.[36]

Gott hat die Niedrigkeit der Welt erwählt, um die Welt zu beseligen, wie es im Buch der Propheten steht. Wäre Er vor aller Welt Augen in aller Seiner ewig unendlichen göttlichen Majestät zur Erde herabgekommen, dann wäre dadurch alle Welt zum Untergang gerichtet worden. Er ist zum Fall der Welt der Großen und Mächtigen gekommen, und zur Erlösung der Armseligen, ein Trost den Betrübten, und zur Auferstehung derer, die im Tode sind. (nach Joseph)[37]

Was die Lieblingsspeise des Herrn betrifft, so schmeckt Ihm jede Speise, die mit des Gebers edlem und liebevollem Herzen gewürzt ist, am besten. Diese schmeckt Ihm besser auch als die kostbarsten Dinge an den Tischen selbstsüchtiger Pranger.[38]

Göttlichkeit

Gott oder die Liebe ist in Sich das Urfeuer und das Urlicht und ist auch das eigentliche Feuer und Licht im Gottmenschen Jesus Christus. Durch dieses Lichtes endlose Fülle wohnt die Fülle der Gottheit in Ihm, Christus, körperlich, d.h. wirklich, und nicht nur durch die Überstrahlung, wie etwa die Sonne in einem Spiegel. Christus ist die (Gottheits-)Sonne Selbst und nicht etwa bloß ihr Abbild. Wenn Er aufgeht im Menschenherzen, so ist für dieses der Tag der Tage geworden.[39] Jesus ist der wahrhaftige, allereigentlichste, wesenhafte Gott als Mensch, aus dem erst alle Gottheit, welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Gestalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht. Jesus ist der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit oder: In Jesu wohnt die Gottheit in ihrer allerunendlichsten Fülle wahrhaft körperlich wesenhaft.[40] Christus wäre ohne Gott nicht Christus, und Gott ohne Christus nicht Gott.[41]

Jesus Christus hat alle Macht über Himmel, Hölle und die ganze Erde; er ist vollkommen und allein der Herr, der alles nach Seiner höchst eigenen Liebe und Weisheit tut, der Sich ewig nichts gebieten lässt und das was Er tut, frei tut.[42] Jesus ist der alleinige Gott aller Himmel und Welten in aller endlosen ewigen Fülle der göttlichen Macht, Kraft, Gewalt, Heiligkeit, Gnade, Liebe und Erbarmung, welches alles Seine ewige Ordnung, Weisheit oder die göttliche Gerechtigkeit ist.[43] Christus ist der allmächtige, einige und alleinige Gott und Herr des Himmels und der Erde, zeitlich und ewig im Raum wie in der Unendlichkeit, das Alpha und das Omega, die Sonne der geistigen Welt. Alles wurde erschaffen aus dem Herrn, und aus dem Ersten, das von Ihm ist. Aus Ihm sind wir, leben wir, und bewegen wir uns. Apostel 17.28[44] Er ist dem Geist nach derselbe, der ewig war, der Himmel und Erde erschaffen hat, der mit Seiner Weisheit, Macht und Stärke die ganze Unendlichkeit erhält und regiert, der zu Noahs Zeiten regnen ließ vierzig Tage und Nächte und alle ihm widrige Kreatur ertrinken ließ, der dem Abraham den Isaak gab, der die Israeliten aus Ägypten führte, der mit Moses auf dem Sinai redete und durch den David siegte über den Riesen.[45] An Seiner Seite ist man für ewig sicher, denn keine Macht kann Ihm trotzen.[46] Alle endlose Weisheit ist aus Ihm, weshalb auch Er allein der Weg, der Wegweiser, das Ziel, die Wahrheit und das Leben ist.[47]

Im ganzen Himmel wird außer Jesus Christus niemand als Gott des Himmels anerkannt. Man sagt dort, wie Er selbst gelehrt hat, dass Er eins sei mit dem Vater in Ihm und Er im Vater sei; dass alles Heilige aus Ihm hervorgehe Joh 10.30, Joh 10.38, Joh 14.10, Joh 14.16, Joh 14.13-14. Wer Ihn annimmt, der nimmt auch den Vater an; was man Ihm tut, das tut man auch dem Vater; was Jesus will, das will auch der Vater und was der Vater tut und will, das tut und will auch Jesus. Es ist kein Unterschied zwischen dem Willen des Vaters und dem Willen des Sohnes. Vater und Sohn sind nicht zwei, sondern in allem vollkommen eins von Ewigkeit. Der Vater im Himmel ist in Jesus, wie Er in Ihm ist von Ewigkeit her.[48] Jesus ist der Vater seinem urewigen Liebewesen nach, der ewige Sohn Seiner Weisheit und der allein Heilige Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft und Wirkung nach.[49] Der Herr ist auch in Ansehung Seines Göttlich-Menschlichen das Leben Joh 5.26 Joh 11.25 Joh 14.6 Joh 1.1-4, weil der Vater und Er eins sind.[50] Jesus hat das Leben nicht vom Vater, sondern ist das Leben im Vater Selbst; der Vater ist nicht außer Ihm, sondern Gott von Ewigkeit in Ihm. Aller Geist der Heiligkeit geht in aller Macht und Kraft von Jesus wie dem Vater zugleich als einer und derselbe Geist aus.[51]

Jesus erklärte das Verhältnis zwischen Ihm und Gott Vater mit folgenden Worten: "Ich bin zuerst Der, Der Ich bin; dann aber bin Ich auch Der, Der Ich das nicht zu sein scheine, was Ich bin! Ich säe und ernte, wie der Vater säet und erntet, und wer Mir als eine Wurfschaufel (Anm.: Jünger) dient, der dient gleich auch dem Vater; denn wo der Vater ist, da ist auch der Sohn, und wo der Sohn ist, da ist auch der Vater. Der Vater aber ist dennoch über den Sohn, und der Sohn geht aus vom Vater; den Vater aber kennt niemand, außer allein der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will."[52]

Die Angehörigen der (wahren inneren) Kirche können nicht bezweifeln, dass Jesus Christus der Gott des Himmels ist, lehrt Er doch Selbst, dass alles, was der Vater habe, Sein sei Matth 11.27, Joh 16.15, Joh 17.2, und dass Er alle Gewalt im Himmel und auf Erden habe Matth 28.18, Joh 3.35.[53]

Der selige Paulus erklärt, selig seien jene, die in Christus den wahrhaftigen ewigen Sohn des lebendigen Gottes sehen. Aber nur die Ihn lieben über alles, werden in Ihm den göttlichen Vater schauen, denn durch die Liebe erst werden wir zu wahrhaftigen Kindern Gottes.[54] Indem man frei und auf einem wissenschaftlichen Weg annimmt, dass Gott ein Mensch und ein Mensch ganz gut und völlig wissenschaftlich wahr ein Gott sein kann, bleiben Geist und Seele unbeirrt und man kann vollkommen einsehen, dass Jesus der alleinige wahre Gott und Schöpfer aller Dinge von Ewigkeit her ist.[55] Den Herrn als Gott erkennen und lieben kann nicht, der nicht aus Ihm ist. Es gibt Menschen, die unmittelbar aus Ihm hervorgegangen sind, aber daneben auch andere Menschen, die mittelbar von Ihm geschaffen worden sind. Die unmittelbar aus Ihm Hervorgegangenen sind die eigentlichen Gotteskinder, in deren Herzen auch die reine Gottesliebe wohnt und aus ihr heraus die wahre Erkenntnis Gottes. Die mittelbar Geschaffenen aber sind Kinder der Welt, gezeugt vom Satan aus der Hölle. Diese letzteren sind von Herrn aber auch berufen zur wahren Erkenntnis und zur wahren reinen Liebe; ihretwegen hat Er hauptsächlich das Werk der großen Erlösung vollbracht.[56] Den Herrn als vollendeten Gott kann man erst im auferstandenen, geläuterten und verklärten Fleisch anschauen.[57]

Die Verfolger Jesu (hauptsächlich die Pharisäer) konnten an Ihn nur so weit heran und Ihm irgendetwas anhaben, wie Sein Vater, der in Ihm ist - so wie Er in Ihm, dies zugelassen hat. Was aber alles zugelassen wurde zum Heil aller Menschen und zur Erfüllung der Schrift, das wusste Jesus schon um eine Ewigkeit zum Voraus. Alle Propheten hätten nicht also zu weissagen vermocht, wenn Er es nicht im Voraus gewusst hätte; denn derselbe Geist, der in aller Fülle in Jesus wohnt, hatte dies den Propheten gesagt, so wie es geschrieben steht. Da nun aber derselbe Geist (in Jesus) Selbst da war, so musste Er auch erfüllen, was Er von Sich Selbst durch die Propheten geweissagt hatte.[58]

Menschheit

Da der Herr die Ordnung Selbst ist, so musste Er, um auch wirklich - das heißt im Letzten - Mensch zu werden, empfangen, im Mutterleib getragen und schließlich geboren und erzogen werden. Er musste nach und nach Kenntnisse in Sich aufnehmen und so Zugang zu Einsicht und Weisheit erhalten. Darum war Er Seinem Menschlichen nach ein Kind wie jedes andere Kind, ein Knabe wie jeder andere Knabe usw. Luk 2.40 Luk 2.52 Der einzige Unterschied bestand darin, dass Er diese Entwicklung schneller, umfassender und vollkommener als andere durchlief. Daher konnte Er z.B. als zwölfjähriger Knabe im Tempel den Lehrern zuhören und sie befragen, wobei alle, die Ihm zuhörten, außer sich waren über Seinen Verstand und Seine Antworten. Luk 2.46-47 Luk 4.16-22 Luk 4.32[59] Der Leib von Jesus war zwar aus einer irdischen Mutter (Maria), jedoch nicht durch einen irdischen Vater auf die gewöhnliche Art gezeugt, sondern allein durch den allmächtigen Willensgeist Gottes, was bei ganz reinen und gottergebenen Menschen möglich ist. (siehe: Jungfräuliche Empfängnis/Rein geistige Zeugung)[60]

Trotz Seiner Allmacht hätte Gott die Menschen nicht erlösen können, wäre Er nicht selbst Mensch geworden; ebenso wenig hätte Er Sein Menschliches vergöttlichen können, wäre nicht zuerst Sein Menschliches wie bei einem Kind und später wie bei einem Knaben gewesen, und hätte Er nicht hernach dieses Menschliche zu einer Stätte der Aufnahme und der Wohnung gestaltet, in die Sein Vater eingehen konnte. In dem Maß, wie der Herr die Ordnungsgesetze des Wortes erfüllte, vereinigte Er Sich mit dem Vater und der Vater Sich mit Ihm.[61] Dies geschah, weil sich der Mensch nach dem Willen der göttlichen Ordnung selber zur Aufnahme Gottes geschickt machen soll, Gott aber je wie er dies tut, in ihn als in Seine Wohnstätte Einzug hält.[62]

Der Herr durchlief die beiden Zustände der Entäußerung und Verherrlichung, weil eine fortschreitende Vereinigung (mit Gott Vater) nicht anderes möglich ist, denn diese kann sich nur in Übereinstimmung mit der unwandelbaren göttlichen Ordnung vollziehen. Die Ordnung verlangt, dass sich der Mensch zur Aufnahme Gottes tauglich mache, dass er sich zu einem Gefäß oder zu einer Wohnung gestalte, darin Gott eingehen und wie in Seinem Tempel wohnen kann. Der Mensch soll dies tun wie von sich, dabei aber anerkennen, dass es ihm von Gott verliehen wird. Nach dieser Ordnung schreitet jeder Mensch fort und hat fortzuschreiten, um aus einem natürlichen zu einem geistigen Wesen zu werden. Ebenso musste der Herr Selbst diese Ordnung beachten, wollte Er sein natürliches Menschliches zum Göttlichen machen. Darum betete Er zum Vater, tat den Willen des Vaters, schrieb Ihm alles zu, was Er wirkte und redete, und rief am Kreuz: "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlasen?" Denn in diesem Zustand (der Entäußerung) erscheint Gott wie abwesend. Doch folgt darauf der Zustand der Verbindung mit Gott, in dem der Mensch zwar ähnlich handelt wie zuvor, doch nunmehr aus Gott. Dann hat er es nicht mehr nötig, alles Gute, was er will und tut und alles Wahre, das er denkt und redet (in einem Bewusstseinsakt) Gott zuzuschreiben, da es nun seinem Herzen eingeschrieben ist und allen seinen Handlungen und Reden zugrundeliegt. Auf ähnliche Weise vereinigte Sich der Herr mit Seinem Vater und der Vater Sich mit Ihm. Der Herr verherrlichte Sein Menschliches gerade so wie Er den Menschen wiedergebiert, d.h. ihn geistig macht.[63] Als Mensch musste Sich Jesus streng danach richten, was der Vater im Himmel Ihm auferlegte. Durch Seine Einheit mit dem Vater ist zwar auch alles Sein, was des Vaters ist, denn Er und der Vater sind eins Joh 10.30, aber dennoch steht in Jesus selbst die Liebe (Vater) höher als die Weisheit (Jesus), ihr Licht. Daher kann Seine Weisheit Seiner Liebe keine Gesetze geben, sondern nur umgekehrt.[64]

Jesus lebte bis zum dreißigsten Lebensjahr als einfacher Zimmermann mit seinem Vater und seinen Brüdern (väterlicherseits) und musste Sich durch den Lebenswandel nach den mosaischen Gesetzen die Gottheit in Sich wie jeder Mensch erwecken. Er musste wie jeder andere Mensch erst an einen Gott zu glauben anfangen und Ihn dann zunehmend mit aller Selbstverleugnung mit stets mächtigerer Liebe erfassen und Sich also nach und nach die Gottheit erst völlig untertan machen. So war Er, als der Herr Selbst, ein lebendiges Vorbild für jeden Menschen. Durch diese Menschwerdung Christi kann nun ein jeder Mensch Christus geradeso anziehen, und mit Ihm selbständig ebenso völlig Eins werden durch die Liebe und den Glauben, wie Er Selbst die Gottheit in Sich angezogen hat und als Gottmensch völlig eins ist mit der Gottheit. Luk 2.52 [65]

Wenn Jesus sagt, Er sei vom Vater gesandt worden - siehe Mt 10.40, Mt 15.24, Joh 3.17, Joh 3.34, Joh 5.23-24, Joh 5.36-38, Joh 6.29, Joh 6.39-40, Joh 6.44, Joh 6.57, Joh 7.16-18, Joh 7.28-29, Joh 8.16-18, Joh 8.29, Joh 8.42, Joh 9.4 und an vielen anderen Stellen - dann wird unter "in die Welt gesandt werden" verstanden, sich herablassen und zu den Menschen kommen. Dies geschah durch das Menschliche, das Er durch die Jungfrau Maria annahm. Das Menschliche ist auch wirklich der Sohn Gottes, weil es nach Luk 1.32-35 von Jehova Gott als Vater empfangen wurde. Der Herr heißt Sohn Gottes, Sohn des Menschen und Sohn Marias. Der Herr nannte Sich auch darum den vom Vater Gesandten, weil durch einen Gesandten dasselbe bezeichnet wird wie durch einen Engel. Das Wort Engel bedeutet nämlich in der Grundsprache einen Gesandten oder Boten - dies geht aus Jes 63.9 und Mal 3.1 und anderen Stellen hervor.[66]

Der Herr wird überall im Wort in Ansehung Seines Menschlichen der Sohn Gottes, und auch der Eingeborene genannt.[67]

Der Herr wird in Ansehung Seines Menschlichen auch Knecht Gottes genannt. Weil Er das Göttlich-Wahre Selbst war, welches auch das Wort ist, und Er deswegen der Prophet Selbst hieß, und in der Welt diente, und in Ewigkeit durch Lehren dient, wird Er hin und wieder Knecht Jehovas genannt, siehe Jes 42.1, Jes 52.13, Jes 53.11. Ebenso David, wo unter ihm der Herr verstanden wird: Hes 34.24, Hes 37.24. Auch sagt der Herr Selbst, Er sei nicht gekommen, Sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen. Mt 20.25-28, Mk 10.42-45, Luk 12.37, Luk 22.27.[68]

Die Seele von Jesus war, anders als beim gewöhnlichen Menschen, vom göttlichen Vater, das Göttlichen Leben, das Leben in Sich. Joh 5.26 Beim gewöhnlichen Menschen ist die Seele nicht Leben, sondern Aufnahmegefäß, Empfänger des Lebens. Das Menschliche des Herrn ist sein Körper.[69] Unter dem Sohn der Maria ist das Menschliche, das der Herr annahm, im eigentlichen Sinn zu verstehen. Das Göttliche im Herrn war von Jehova als dem Vater, was menschlich an Ihm war, hatte Er von der Mutter. Die Vereinigung von beiden ist der Sohn Gottes. Dies geht deutlich aus Luk 1.35 hervor.[70]

Die Kindes-Wunder Jesu und dessen göttlich geistige Tätigkeit (die anscheinend im Widerspruch mit Seiner Menschlichkeit stehen, wonach Jesus ja wie ein gewöhnlicher Mensch erst Gott in Sich erwecken musste) werden mit dem Anblick eines Baumes vom Frühjahr bis in den Herbst verglichen. Im Frühjahr blüht der Baum wunderbar, danach wird der Baum wieder, als wäre er untätig. Gegen den Herbst hin aber erscheint der Baum wieder in seiner vollsten Tätigkeit und trägt Früchte. Dieses Bild, wonach die volle Einung der Fülle der Gottheit mit dem Menschen Jesu nicht auf einen Schlag, sondern erst nach und nach unter der Leitung Gottes, gleich dem sukzessiven Erwachen des göttlichen Geistes im Menschenherzen, und erst durch den Kreuzestod vollends erfolgt ist, obschon die Gottheit in all ihrer Fülle auch schon im Jesuskind wohnte, aber zur Wundertätigkeit nur in der Zeit der Not auftauchte, kann man nur mit dem Herz fassen, sobald man aus dem Herz heraus rein wird, aber nicht mit dem Weltverstand.[71]

Der Herr machte, als Er in der Welt war, Sein Menschliches zum Göttlich-Wahren, welches auch das Wort ist, und als Er aus der Welt ging, so vereinte Er völlig das Göttlich-Wahre mit dem Göttlich-Guten, das von der Empfängnis her in Ihm war. Der Herr hat Sein Menschliches ebenso verherrlicht, das heißt göttlich gemacht, wie Er den Menschen geistlich macht. Er bringt nämlich zuerst das Wahre aus dem Wort in den Menschen, und nachher vereinigt Er dasselbe mit dem Guten, und durch diese Vereinigung wird der Mensch geistlich.[72]

Das irdische Leibeswesen des Herrn ist den Menschen ein wahrer Bruder und stark genug, sie alle zu tragen als Brüderchen und Schwesterchen mit aller Geduld und Sanftmut und zu führen als erwachsene Brüder und Schwestern.[73]

Sohn Gottes

siehe Sohn Gottes

Wort Gottes

Der Herr ist Gott Selbst, von dem das Wort ist und von dem es handelt.[74] Die höchste Offenbarung aller Zeiten ist Gott Selbst als Jesus Christus im Fleisch der Menschen. Das lebendige Wort ist Jesus Christus, die Liebe im Vater. Das lebendige Wort war im Anfang und war ewig und ist bei Gott. Gott Selbst war, ist und wird ewig sein das Wort, wesenhaft in allen Dingen, als das ewige Leben, Liebe, Licht, Kraft und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Vgl. Joh 1.1-5 In Jesu Wort wohnt alle Gnade, alles Licht, alle Wahrheit und alle Macht. Wer sich an Seine Worte hält und genau danach lebt und handelt, der wird bald innewerden, dass diese Worte nicht Menschenworte, sondern Gottesworte sind, die in sich selbst Leben, Licht und die ewige Wahrheit sind.[75]

Der Herr ist das göttliche Wahre selbst, und alles aus Ihm Hervorgehende ist nichts anderes. Man hat jedoch darunter das göttliche Wahre aus dem Guten zu verstehen, das eines ist mit dem Glauben aus der Nächstenliebe.[76] Dass der Herr in der Welt das göttliche Wahre (das Wort Gottes) darstellte, geht klar aus Seinen eigenen Worten hervor Joh 14.6, Joh 17.19 und aus 1.Joh 5.20. Ferner ergibt es sich daraus, dass Er das Licht genannt wird Joh 1.9, Joh 3.19-21, Joh 9.5, Joh 12.35, Joh 12.46, Luk 2.30-32.[77]

Prophet

Der Herr war der Prophet Selbst. Mark 6.4, Matth 13.57, Matth 21.11, Luk 4.24, Luk 7.16, Luk 13.33, Joh 7.40-41, 5.Mose 18.15-19 Propheten bezeichneten ehemals die Lehre der Kirche aus dem göttlichen Wort. Daher bildeten sie den Zustand der Kirche auf verschiedene Arten vor, selbst durch ungerechte, harte und frevelhafte Dinge, die ihnen von Gott auferlegt worden waren. Da der Herr das Wort Selbst war, bildetet Er, der auch der Prophet Selbst war, durch Sein Kreuzesleiden die Entweihung des Wortes durch die jüdische Kirche vor. Dies ergibt sich aus den Einzelheiten Seines Leidens.[78]

Beispiele:

  • Dass Judas den Herrn verriet, war ein Zeichen dafür, dass das jüdische Volk Ihn verriet, bei dem damals das Wort war; denn Judas bildete dieses Volk vor.
  • Dass der Herr von den Hohepriestern und Ältesten verurteilt wurde, war ein Zeichen dafür, dass es von der Gesamtheit jener Kirche geschah.
  • Dass man Ihm Backenstreiche verabreichte, Ihm ins Angesicht spie, Ihn geißelte und aufs Haupt schlug, bedeutete, dass sie Ähnliches an den Wahrheiten des göttlichen Wortes verübten.
  • Das Aufsetzen der Dornenkrone bezeichnete, dass sie die Wahrheiten des göttlichen Wortes verfälschten und dem Wort Gewalt antaten.
  • Dass sie Seine Kleider verteilten und über Seinen Leibrock das Los warfen, bedeutete, dass sie zwar alle Wahrheiten des göttlichen Wortes zerstreut hatten, nicht aber deren geistigen Sinn, der durch den Leibrock des Herrn dargestellt wurde.
  • Die Kreuzigung selbst bedeutete die Zerstörung und Entweihung des gesamten göttlichen Wortes.
  • Dass sie Ihm Essig zu trinken reichten, zeigte an, dass bei ihnen nur noch Verfälschtes war, und deshalb trank Er ihn auch nicht.
  • Das Durchstoßen Seiner Seite mit einer Lanze bedeutete, dass sie alles Wahre und alles Gute des göttlichen Wortes völlig ausgelöscht hatten.
  • Sein Begräbnis bezeichnete die Verwerfung dessen, was von der Mutter zurückgeblieben war.
  • Seine Auferstehung am dritten Tag bedeutete die Verherrlichung oder Vereinigung Seines Menschlichen mit dem Göttlichen des Vaters.

Unter dem Tragen der Missetaten ist nicht deren Wegnahme zu verstehen, sondern die Entweihung der Wahrheiten des Wortes wird vorgebildet.[79]

Jesus war mehr als nur ein Prophet, denn in Seiner Brust wohnte ebenderselbe Geist, der durch den Mund der Propheten geredet hat.[80]

Aussehen

Fotonegativ des Turiner Grabtuches
Jesus Selbst beschreibt Sich als im Vergleich zu jugendlich aussehenden Engeln aufgrund Seiner rauen, ausgearbeiteten Hände, Seiner von der Sonnenhitze ziemlich stark gebräunten Haut und Seinem Alter (30+) nicht besonders anziehend.[81] Er beschreibt Sich als einen rauen Zimmermannssohn oder arbeitsmüden Tagwerker, der Sein Handwerk bis in Sein dreißigstes Jahr ausgeübt hat, um Sich und Seinen irdischen Eltern, Brüdern und Schwestern (Geschwister väterlicherseits und adoptierte) das tägliche, kümmerliche Brot zu verdienen, und der sehr grobe Hände hatte, mit vielen Schwielen versehen. Er war in grobe Kleider gehüllt, von der Sonne verbrannt, mit Bart und groben Arbeitsfalten und Striemen im Gesicht.[82] Dem äußeren Schein nach sah der Herr wie ein armer Mensch aus.[83] Der Herr gibt eine vollkommene Beschreibung insbesondere Seines Hauptes in Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400601.5-19

Nach der Beschreibung von Jarah und Boz war Jesus Seiner Gestalt nach ein nicht besonders schöner Mann, sondern mehr klein von Statur, und Seine Hände waren rau und vernarbt. Sein Kopf war würdevoll und Sein Auge außerordentlich schön. Um den Mund hatte Er einen überaus freundlichen, aber auch würdevoll ernsten Zug. Seine Stimme war wahrhaft männlich hinreißend und hörte sich für das Ohr angenehmer als der schönste und reinste Gesang an.[84] Herme beschrieb Jesus als ein Mann von wunderbar freundlichem und dabei höchst weisem und würdigem Aussehen, gekleidet in die Tracht der Galiläer.[85] Suetal beschreibt Jesus als der Tracht nach ein Grieche, aber Seinen Haaren und dem Bart nach ein Jude.[86] Jesus hatte sehr reiche und schöne blondgelockte Haare, die Ihm bis über die Schultern fielen.[87]

Ein Grieche beschrieb den Blick Jesu als ähnlich dem eines großen Feldherrn, dem Millionen von Menschen und Tieren gehorchen müssen. Er habe zwar etwas höchst Freundliches in Seinem Angesicht, zugleich aber auch einen außerordentlichen Ernst.[88] Ouran beschrieb Jesus dem Außen nach als ganz anspruchslosen und vollauf gemütlichen Menschen, allerdings sah man an Seinen Augen und auf Seiner Stirn, dass sich Himmel und Erde unter Seinem Willen beugen mussten. Aus seinen Augen gingen förmliche Lichtstrahlen, und Seine Stirn gebot in einem dem, das nie war, zu sein.[89]

Als Sich der Herr nahe Cäsarea Philippi aufhielt, trug Er einen ungenähten, rosenfarbenen Leibrock und über demselben einen griechischen Merinomantel von himmelblauer Farbe.[90] Mit dem Tragen des rosenroten Leibrockes zeigte Er, wie ganz Er noch immer Sein Volk (die Juden) liebt. Durch den blauen, weiten Mantel zeigte Er an, dass Er auch zu den Heiden gekommen ist, um auch sie zu Seinen Kindern umzugestalten. Der Mantel umfasst die ganze Welt, und dazu gehören auch alle Heiden. (nach Cyrenius)[91]

Für Aussehen und Charakter des jungen Jesus siehe Kindheit Jesus.

Charakter

Vor den Lehrjahren

Vor Seinen Lehrjahren (nach dem 12. Lebensjahr) wird Jesus als sehr wortkarg beschrieben. Er war ein stiller, viel denkender, aber wenig redender Mensch; ein äußerst gesitteter Mann. Er antwortete auf Fragen entweder gar nicht oder nur sehr einsilbig, sodass Ihn die finsteren Nazaräer und ihre Umgebung für einen ungebildeten Tölpel hielten. Jesus benahm sich stets ordentlich und überaus gottesfürchtig. Man sah Ihn sehr oft anhaltend beten. Er kannte die ganze Schrift und handelte nach den in ihr enthaltenen Gesetzen Gottes, wodurch Er in der vollsten Bekanntschaft Gottes war. Nie hat Ihn jemand (schadenfreudig) lachen gesehen, aber dafür oft weinen in geheimen stillen Orten, die Er oft zu besuchen pflegte. Man hörte Ihn nie streiten und sah Ihn auch nie den Frauen und dem Wein huldigen. Er lebte Sein Leben lang enthaltsam und pflegte keine Affären mit Frauen. Er floh lustige, lärmende Gesellschaften und liebte die Einsamkeit. Man sah Ihn nur selten in einer Synagoge, ebenso wenig in einer Schule. In einem Bethaus wurde Er überhaupt nie gesehen. Eine stete und bescheidenste Nüchternheit war Seines Lebens vorherrschender Charakterzug. Daneben war Er stets sehr demütig und barmherzig gegen die Armen und Kinder und verlangte für Seine ausgezeichnete Zimmermannsarbeit stets einen nur ganz kleinen Lohn, den er gewissenhaft an Seine Eltern abführte.[92]

siehe auch Charakter des Jesuskindes

Während der Lehrjahre

Zu Seinen Lehrjahren war Jesus ein ganz offener, schlichter, gutmütiger, uneigennütziger und überaus zuvorkommend artiger Menschenfreund und selbst Mensch im vollendet vollkommenen Sinn. Jesus, als das höchste Gottwesen Seinem Geist nach, redete und handelte mit den Menschen so, als wäre Er nicht der Herr der Unendlichkeit, sondern ein Mensch wie sie, wie ein bester Freund zum besten vertrautesten Freund, wie ein wahrer Bruder zum Bruder. Er lies förmlich mit Sich spielen, und doch war jeder Blick, jede Bewegung Seiner Hände, jeder Tritt Seiner Füße und jedes noch so unbedeutend klingende Wort aus Seinem Mund eine übertiefe Weisheitslehre. Seine Taten gaben Zeugnis von Seiner unbestreitbaren Göttlichkeit, und alles was Er tat, war schon wie von Ewigkeit für die Erreichung der besten Zwecke vorgesehen. In jedem Satz Seiner Reden fand sich die tiefste, rein göttliche Weisheit aus den Himmeln. Seine Taten waren allein nur Gott möglich. Jesus war kein Kopfhänger, sondern stets voll guter Laune, konnte bei Gelegenheit auch witzig reden (siehe dafür z.B. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.212.2-3 oder Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.51.9-10) und seine Worte flossen wie Milch und Honig. Wie eine sehr mitfühlende (hochsensible) Person keinen Unglücklichen und Trauernden sehen kann, ohne den Wunsch, ihm zu helfen, war es auch bei Jesus. Er hatte nur in einem viel größeren Maße den Wunsch und mit ihm den allmächtigen, festen Willen, jedem Menschen für die Zeit und Ewigkeit zu helfen. Das Verlorene zu suchen, das Kranke zu heilen, und alles, was gefangen ist, zu erlösen, war Sein Sinn, Seine Absicht und Sein Wille; wobei aber dennoch jedem Menschen sein freier Wille belassen werden solle. Außer der großen Bosheit der Menschen, gab es auf der Welt nichts, was Ihm lästig werden konnte.[93] Er war kein verschlagener und einseitiger Jude (ein jüdischer Fundamentalist), sondern ein höchst offener, freisinniger und zugleich höchst vielseitig gebildeter und in allen Wissenschaften tiefst bewanderter Mensch. (nach Faustus)[94] Helena beschrieb Jesus als überaus liebenswürdig trotz Seines Ernstes.[95]

Jesus sprach die verborgensten Dinge in einer solchen Klarheit aus, dass sie sogar ein Kind fassen konnte. Kein alter jüdischer Prophet oder Meister führte eine Sprache wie Jesus. In den Reden der alten jüdischen Propheten dämmerte es wohl hie und da, aber niemand kannte sich bei solchem Dämmerlicht aus. Bei Jesus hingegen war alles wie Sonnenlicht am hellsten Mittag. Was Er sagte, war tiefste göttliche Weisheit, hell und klar vor jedes Menschen Verstand. (nach Philopold und Essäern)[96] Wenn Jesus wollte, dann sprach Er viel, und jedes Wort war wie eine ganze Schöpfung voll Weisheit. Wollte Er jedoch nicht reden, so konnte Ihn auch niemand leicht dazu bewegen. (nach Julius)[97] Jedes Wort aus dem Mund, der vom ewigen Geist Gottes in Bewegung gesetzt wurde, und jede darauf erfolgte Handlung hatte stets die unendlichste Tragweite. (nach Raphael)[98]

Was Jesus einmal sagte, davon ließ Er kein Jota mehr handeln. Jedes Seiner Worte war, genau betrachtet, voll Wahrheit, Kraft und Leben. (nach Anhängern)[99] Was Jesus sagte, das war gesagt für die Ewigkeit, und zu was Er jemanden erwählte, dann war und blieb er unangefochten und unantastbar. Niemand konnte zu Ihm wirksam sagen: "Herr, warum tust Du dieses und jenes?" Wer Ihn in der Liebe seines Herzens fragte, dem gab Er wohl eine sein Herz belehrende Antwort. Wer aber mit Ihm rechten wollte, dem wurde keine Antwort, sondern nur ein Gericht erteilt.[100]

Jesus war zwar ein Mensch, aber in Seinem Wesen war ein Etwas, das sich nur fühlen, nie aber mit Worten beschreiben ließ. Wenn Er sprach, dann klang es, als gelte gleich jegliches Wort für die ganze Ewigkeit. Man merkte es Seinem Wort ganz klar an, dass es mit noch einem ,Werde!‘ eine Welt voll Wunder aus sich oder auch aus nichts augenblicklich hervorrufen könnte. Er konnte Seine Göttlichkeit nicht verbergen; Er war kein gewöhnlicher Mensch. (nach Floran)[101]

Jesus lebte besitz- und geldlos.[102] Ebenso Seine mit Ihm ziehenden Jünger.[103] Jesus nahm nirgends irgendeinen materiellen Lohn, sondern stets nur einen rein geistigen. Er hatte nie Geld bei Sich und blieb dennoch nie jemandem irgend etwas schuldig. Wer Ihm irgend etwas zuliebe tat, dem vergalt Er es auf einem anderen Weg tausendfach. (nach Julius)[104] Jesus verlangte nichts umsonst. Wer Ihm eins tat, dem zahlte Er dafür zehn, und wer Ihm zehn tat, dem bezahlte Er dafür hundert. Da Er allwissend war und wusste, was man Ihm noch tun werde, so bezahlte Er auch im Voraus, obwohl Ihm jemand bisher weder eins noch zehn getan hatte.[105]

Jesus hielt überhaupt nichts von weltlichen Titeln und leeren Schmeicheleien. Wer Ihn sich mit solchen Dingen gefällig machen wollte, der durfte darauf rechnen, lange warten zu müssen und wurde womöglich sogar überhaupt ignoriert.[106] Er mochte keine öffentliche und äußerliche Ehrenbezeigungen oder ein Aufsehen. Ihm galt nur die stille innerste Huldigung, die sich in der Liebe des Herzens ausspricht. Alles Äußere war Ihm überaus lästig. Eine öffentliche Vergötterung und Zeremonie vertrieb Ihn eher für immer, als Ihn anzuziehen.[107] Wenn sich welche vor Jesus auf den Boden warfen, dann forderte Er dieselben auf, sich wieder zu erheben und ermahnte sie, keine Abgötterei mit Ihm zu treiben.[108] Kam ein Lob jedoch von Herzen, war auch Jesus erfreut darüber. Ein Beispiel dafür ist Jonael, der Jesus lobte, als sei der Geist Davids in ihn gefahren, siehe Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.203.11-20 Der Herr war nicht in die Welt gekommen, um Sich von den Menschen ehren und anbeten zu lassen, sondern um ihnen die Wege der Wahrheit und des Lebens zu zeigen und den Notleidenden zu helfen.[109]

Jesus liebte, was vor der Welt klein und von ihr verachtet war, denn es steht geschrieben: "Was vor der Welt groß ist, ist vor Gott ein Gräuel." Lk 16.15 [110] Er suchte und nahm nur das Verachtete und in den Augen der Welt Verlorene auf. Denn die Gesunden bedürfen des Arztes nicht.[111]

Jesus war als Herr auch vollkommen Herr über alle Welt und brauchte deshalb nicht zu bedenken, was sich vor der dummen Welt schickt oder nicht.[112]

Allgemein

Jesus wurde ein Betrüger, ein Volksaufwiegler, ein israelitischer Faulenzer, Vagabund, Sonderling, Narr, ein Zauberer, sogar ein Diener Beelzebubs genannt und auch in der heutigen Zeit ergeht es Ihm nicht besser. Er wird überall verhöhnt, verlacht und verspottet, oder man leugnet Ihn ganz und vernichtet dadurch auch sicher bis aufs letzte Häkchen Sein Wort und somit auch alle Seine Gnade und Erbarmung. Zudem wird Ihm auch noch allenfalls nur zum Schein gedient. Dennoch lässt Er nicht Schwefel und Feuer vom Himmel regnen, sondern bleibt sanft und bescheiden.[113]

Jesus sah vor allem allein auf das Herz eines Menschen. (nach Cyrenius)[114] Gegenüber den Gerechten zeigte sich Jesus lieblich und sanft; erschrecklich doch denen, die Lüge, Falschheit und Trug in ihrem Herzen bargen, wie es geschrieben steht: "Erschrecklich ist es, zu fallen in die Hände Gottes; Hebr 10.31 denn Gott ist ein allmächtiger König über den ganzen Erdboden, vor Ihm kann sich niemand irgendwo verbergen!" Gegenüber denen, die ein böses und hochmutsvolles Herz hatten, konnte Jesus nicht anders als erschrecklich sein, da die Bosheit gleichfort die allmächtige ewige Gerechtigkeit zum unerbittlichsten und unbestechlichsten Richter über sich hat. Vor ihm konnte keine noch so geringe Falschheit, Verkehrtheit, Bosheit, Ungerechtigkeit und jede andere Ungeschlachtheit des Herzens bestehen. (nach Jarah)[115]

Mit der Liebe richtet man bei Jesus alles aus, denn die Liebe zog Ihn ja zu den Menschen auf diese Erde. Wer eine reine Liebe hat, wie Jarah, der kann mit Ihm machen, was er will, denn eine solche Liebe ist Sein Geist in dem Herzen des Menschen. Was solche Liebe verlangt und will, das geht aus aller Tiefe der göttlichen Ordnung.[116]

Jesus neckt jene, die Er sehr lieb hat.[117] Es heißt "Was sich liebt, das streitet sich!" und ebenso zankt Jesus mit jenen, die Ihm lieb sind, so lange durch allerlei, dem Leib unangenehme Empfindungen, wie Er in irgendeinem noch so verborgenen Herzenswinkel etwas entdeckt, das für Seine heilige Liebe nicht taugt. Darum fragte Er auch den getreuen Apostel (Petrus) drei Mal, ob er Ihn liebe. Joh 21.15-17 Er ist wirklich sehr eifersüchtig und kann daher nichts vertragen, was sich nur in eine allerkleinste Untreue verwandeln könnte.[118]

Jesus hatte durchaus keine feine Rede; mitunter fürs Volk herzlich, aber nie fein. So wie Er war, ist Er auch heute noch (im Geiste): weltlich ungeschliffen, geraden, aber stets ewig wahren Wortes, ein Feind aller Weltpracht, die den Geist verdirbt. Er schaut auf sonst nichts als nur aufs Herz und auf dessen Werke.[119] Die Sprache der Herzen gilt bei Ihm in einem Wort mehr als tausend noch so schöne Worte der Zunge, von denen das Herz gar oft nicht viel weiß.[120]

Dem Herrn ist das Böse zuwider, denn es ist gegen Seine göttlichen Gesetze im Wort, welches aus Ihm, folglich Er Selbst ist. Nach Seinem göttlichen Wesen will der Herr alle selig machen, denn Er ist der Seligmacher, kann aber den Menschen nicht selig machen, wenn er nicht nach Seinen Gesetzen und Geboten lebt.[121]

Familie und Abstammung

Heilige Familie, Claudio Coello, 17. Jhdt.
Jesus Christus war von Seiner Geburt her und im eigentlichen Sinn des Wortes und der Bedeutung ein Jude.[122] Er nahm aus dem Stamm Seths Fleisch und Blut an.[123] Der Urvater Seines Leibes war David.[124] Zu seinen Lehrjahren, als der Herr fälschlich für einen Heiden gehalten wurde, sagte Er aber auch: "Nun wohl bin Ich alles mit allen, um alle zu gewinnen für das Reich des Lichtes, für das Reich der ewigen Wahrheit!"[125]

Die sogenannten Brüder und Schwestern Jesus Mt 13.55-56 waren Kinder Josephs aus seiner ersten Ehe, aber nicht Kinder Marias. Marias erster und einziger Sohn war Jesus. Die Schwestern waren nicht Töchter Josephs, sondern dessen arme Verwandte; man nannte sie darum auch Schwestern, weil sie ganz nach dem Sinn und Willen Josephs und Marias lebten und handelten. Drei Brüder zogen mit Jesus, nämlich Jakobus, Simeon und Johannes (?); zwei blieben daheim, betrieben das Handwerk von Joseph weiter und versorgten Maria, bis sie Jesus dem Johannes zur weiteren Versorgung übergab.[126]

Jesus hatte keinen Verwandten, außer Seinen Jüngern im Herzen. (nach Maria)[127]

Priesterliches und königliches Amt

Der Herr vereinigte das priesterliche und das königliche Amt auf sich. In Bezug auf Sein priesterliches Amt wurde Er "Jesus", in Bezug auf Sein königliches Amt "Christus" genannt. Im Hinblick auf Sein priesterliches Amt heißt Er im Wort auch "Jehova" und "Herr", im Hinblick auf Sein königliches Amt "Gott" und der "Heilige Israels", oder auch "König". Diese beiden Ämter unterscheiden sich voneinander wie die Liebe von der Weisheit oder wie das Gute vom Wahren. Deswegen war alles, was der Herr aus der göttlichen Liebe oder dem göttlichen Guten tat und wirkte, im Sinne Seines priesterlichen Amtes getan und gewirkt, hingegen alles, was Er aus der göttlichen Weisheit oder dem göttlichen Wahren tat und wirkte, im Sinne Seines königlichen Amtes. Die Erlösung ist eine Angelegenheit beider Ämter.[128]

Wundermacht

Jesus hatte schon von Kindheit an viele Wundertaten stets zum Wohl der irgend bedrängten Menschheit verübt, ohne von jemandem je irgendeinen Lohn zu verlangen. Viele Menschen und Er Selbst bezeugten, dass es sich dabei nicht um Dichtungen handelt.[129] Er war mehr als ein Prophet, denn bei diesen allen mussten anhaltende Gebete und Fasten einer Wundertat voran gehen, bis Gott sie für würdig hielt, eine Wundertat durch sie verrichten zu lassen. Seine Leistungen überboten in einem höchsten Grad alles und jedes, was je von den Erzvätern durch Moses geschrieben worden ist und was von den großen Propheten bekannt war. Es waren Taten, die nur einem allmächtigen Gott möglich sein können.[130] Jesus verrichtete Seine Taten nicht mit der Hilfe des Beelzebub oder Satans, ansonsten Er schon lange verraten und gerichtet worden wäre, sondern nur mit der Kraft und Macht Gottes in Sich, die ewig nur Gutes und nie etwas Böses will, siehe dazu Matth 12.22-32.[131] Wurde Er gefragt, aus welcher Macht und Kraft Er Wunder verrichte, antwortete Er: "Aus Meiner höchst eigenen, und Ich benötige hierzu keines Menschen Hilfe!"[132]

Jesus war auch kein Zauberer; Seine Wunder gründeten nur in der Macht Seines Willens. Er konnte weit mehr tun, als ein Genie im Fach der Magie tun könnte. Jesus vollbrachte Taten, die nur Gott allein möglich sind. Er verwendete keine Zauberzeichen, Zaubersprüche, Amulette, Zauberstäbe und machte auch keinen Wirbel um das was Er tat. Auch bedurfte Er keiner Wundersalben, Kräuter und Wurzeln und war alles andere als ein verschlossener, mystischer, großtuender Schausteller, sondern ein ganz offener, gutmütiger und überaus zuvorkommender artiger Menschenfreund und Selbst Mensch im vollendeten Sinn. (Zeugnis verschiedener Zeitgenossen)[133]

Wenn ein Mensch nach der inneren reinen Wahrheit lebt und selbst in solche Wahrheit kommt und keinen Zweifel mehr hat in seiner Wahrheit, dann könnte er zu einem Berg sagen: "Hebe dich und falle ins Meer!" - und der Berg würde sich heben und ins Meer fallen. Jesus hatte solche Wahrheit in aller Fülle in Sich, daher konnte er Taten verrichten, die allein durch die Macht der innersten lebendigen Wahrheit verrichtet werden können.[134]

Herr über Himmel und Erde

Jesus war alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. Er vermochte schon als Kind allen Elementen zu gebieten mit einer Kraft, die nur einem Gott möglich sein kann. Ihm gehorchten Wind und Meer, alle bösen und guten Geister, auch die Engel der Himmel, selbst die Himmelskörper gehorchten Seinem Willen.[135]

Allwissenheit

Niemand konnte sich vor Jesus verbergen; verbarg Er sich aber vor den anderen Menschen, so war es niemandem möglich, Ihn zu finden, bis Er sich freiwillig finden ließ.[136]

Wenn Jesus etwas wissen wollte, dann lag es schon in Seiner Natur, dass Er es wusste.[137] Er hatte nie Lesen und Schreiben gelernt, dennoch gab es keine Schrift der Welt, die Er nicht lesen konnte. Er schrieb auch in allen Sprachen und war in allen Künsten bewandert. Dies sind keine Übertreibungen, sondern buchstäbliche Wahrheit.[138]

Er wusste, was die Menschen insgeheim verbargen, dachten oder miteinander beredeten und vermochte auch in die Herzen derselben zu sehen. Ihm blieb nichts verborgen.[139] Man konnte Ihn nicht belügen.[140] Auch mit der Pfiffigkeit war Ihm von menschlicher Seite nicht beizukommen.[141]

Wunderheilungen

siehe Heiland

Speisewunder

Jesus vermochte auf wunderbare Weise Brot zu vermehren, Wasser in Wein zu verwandeln und auf einen Schlag leere Speisekammern mit den köstlichsten Speisen und leere Schläuche und Krüge mit dem köstlichsten Wein zu füllen.[142]

Mystische Kräfte

Jesus konnte Sich und auch andere in einem Augenblick teleportieren. Bei Ihm war kein Ding unmöglich.[143]

Er gebot dem Meer, festigte seine Fläche, ohne darum Eis zu sein, und Er Selbst und die Menschen konnten auf dem sonst todbringenden Boden wandeln wie auf einem Marmorboden.[144]

Indem Jesus den Geist im Menschen weckte, konnte Er Menschen furchtlos machen und sie der Natur nach unmögliche Dinge vollbringen lassen.[145]

Reden und Lehre

Die wunderbarste Macht Jesu bestand in Seinen Reden und Lehren. Man vernahm Wahrheiten, von denen es nie einem Propheten geträumt hatte. Kein Sterblicher sprach so endlos weise und ewig wahr. Jesus stellte einem das Leben eines Menschen auf eine Art dar, nach der kein Mensch auch nur einen allergeringsten Zweifel haben konnte, ob seine Seele sterblich oder unsterblich ist und dass es nach dem Leibestod ein ewiges Fortleben der Seele durch den in ihr wohnenden göttlichen Geist gibt. (nach verschiedenen Zeitgenossen)[146] Er heilte nicht nur die Leiber der Menschen, sondern auch die Seelen und deren Verständnis, fegte den blinden Aberglauben aus den Herzen der dummen und verirrten Menschen und belehrte die Unwissenden auf eine so klare und leicht fassbare Weise, dass sich alle darüber oft noch mehr verwunderten, als über Seine Heilungen durchs Wort. (nach Jarah)[147]

Gegenwart und Offenbarung

Der Menschensohn verblieb nicht bis ans Ende der Erde lehrend und Wunder wirkend in Fleisch und Blut unter den Menschen. Aber Er bleibt wohl bis ans Ende der Erde unter den Menschen, die eines guten Willens sind, tröstend, stärkend, belebend, lehrend und wunderwirkend. Er kommt zu allen, die Ihn wahrhaft lieben und Seine Gebote halten, und offenbart Sich im verklärten und ewig unsterblichen Leib.[148]

Wenn Sich der Herr in den Himmeln und unterhalb der Himmel offenbart, dann erscheint Er wie ein Engel. Er erfüllt irgendeinen Engel mit Seinem Göttlichen auf eine der Aufnahme derer, denen Er Sich zu sehen gibt, angemessene Weise. Seine Gegenwart selbst, so wie Er Seinem Wesen nach ist, hält kein Engel, noch weniger ein Mensch aus, weswegen Er über den Himmeln als Sonne erscheint, welche von den Engeln des Himmels entfernt ist, wie die Sonne der Welt von den Menschen.[149]

Der Herr erscheint in Seinem Natürlich-Göttlichen bei den Menschen, in Seinem Geistig-Göttlichen bei den Engeln des geistigen Reiches, und in Seinem Himmlisch-Göttlichen bei den Engeln des himmlischen Reiches. Deswegen ist Er nicht geteilt, sondern erscheint nur jedem seine Beschaffenheit gemäß.[150] Das Natürlich-Göttliche des Herrn ist an sich das Göttlich-Menschliche, das Er in der Welt annahm. Es dient Seinem Göttlichen von Ewigkeit zur Stütze, wie der Leib der Seele, wie der natürliche Sinn des Wortes der Träger seines geistigen und himmlischen Sinns ist.[151]

Persönliche Gegenwart

Jesus befindet sich im Allgemeinem im ewigen Osten. Vom irdisch naturmäßigen Standpunkt betrachtet in der großen Gegend des Sternbildes "der Löwe", und zwar in der entsprechenden geistigen Zentralsonne, welche die naturmäßige unter dem Namen Regulus und über sie hinaus die ganze Unendlichkeit umfasst.[152]

Geistige Gegenwart im Menschen

Der Herr verbleibt in Seinem Wort, das Sein Geist und Seine Liebe ist, bei den Menschen guten Willens bis ans Ende der Welt.[153]

Wer im Herzen bei Jesus ist, um den ist Er immer, und er ist auch immer um Ihn, und darin liegt die Hauptsache, nicht in der persönlichen Gegenwart. Wer Jesus im Herzen fern ist, der ist Ihm auch dann fern, wenn er auf dieser Erde stets um Ihn ist. Wer Jesus liebt und lebendig glaubt, dass Er es ist, auf dessen Darniederkunft die Väter harrten, der ist völlig eins mit Ihm. Die Liebe vereinigt alles; Gott und Geschöpf werden eins durch sie, und kein Raum kann das mehr trennen, was die wahre und reine Liebe aus der tiefsten Tiefe der Himmel heraus vereinigt hat.[154]

Der Herr hat Seinen wiedergeborenen Aposteln und Jüngern eine Macht der höchsten Nächstenliebe gegeben, die Er der Liebe zu Sich gleichgestellt hat. Dieser höchste Grad der Nächstenliebe ist Sein Geist im Herzen jedes Wiedergeborenen, wie auch im Herzen derjenigen, die an Ihn glauben, Ihn lieben und ihre Brüder Seinetwegen. Diese Liebe ist Sein Geist im Menschen.[155]

Der Herr ist dort daheim, wo Seine Jünger sind, denn wozu man Liebe hat und wo man zugleich Liebe findet, da ist man daheim.[156] Wo die wahre Liebe ist, da ist auch der Herr und Sein Reich mit Ihm. In der "Mauer" (Kirchengebäuden) ist Er so wenig wie im alten Tempel zu Jerusalem, da der Vorhang zerrissen ward.[157]

Wo immer zwei oder drei und auch noch mehrere im Namen des Herrn und in Seiner Liebe versammelt sind, da ist Er auch mitten unter ihnen.[158]

Die geistige Gegenwart des Herrn lässt sich an folgenden Zeichen erkennen:

  1. Der Herr wird mehr geliebt als alles in der Welt.
  2. Mitmenschen werden aus Liebe zu Gott so geliebt, wie man sich selbst liebt.
  3. Es wird einem alles gegeben, worum man den Vater in Christus ernstlich bittet (keine weltlichen Dinge).
  4. Leiblich kranke Menschen werden aus Nächstenliebe im Namen des Herrn durch Hände auflegen, auch im Geiste aus der Ferne, geheilt.
  5. Die geistige Wiedergeburt wird erreicht.[159]
  6. Wo Christus ist, da ist kein Geld; wo aber Geld ist, da ist kein Christus.[160]

Mission

Mosaik aus dem 6. Jhdt in Sant'Apollinare Nuovo in Ravenna
Das Kommen des Herrn in die Welt, durch das Er die Menschen und Engel errettete, hatte zwei Ziele: die Erlösung und die Verherrlichung Seines Menschlichen. Beide sind voneinander zu unterscheiden, bilden aber doch im Hinblick auf die Rettung des Menschengeschlechtes ein Ganzes.[161] Jesus war der Verheißene, der gekommen ist, um alle Menschen zu erlösen von der alten Sünde, die eine Ausgeburt der Hölle ist, und ihnen den Weg zum ewigen Leben und zur wahren Kindschaft Gottes zu eröffnen.[162]

Der Herr ist das göttliche Wahre selbst aus dem göttlichen Guten. Da dies Sein Wesen darstellt, ein jeder aber aus seinem Wesen heraus tut, was er tut, so ist klar, dass der Herr ununterbrochen danach trachtet, jedem Menschen Wahres und Gutes, beziehungsweise Glauben und tätige Liebe einzupflanzen.[163] Durch das göttliche Wahre aus dem Guten, das heißt durch den Glauben aus der Liebe wird der Mensch umgebildet und wiedergeboren und dann erneuert, lebendig gemacht, geheiligt und gerechtfertigt. Je weiter er darin fortschreitet, wird er vom Bösen gereinigt. Die Reinigung vom Bösen aber ist die Vergebung der Sünden. Dies sind alles vom Herrn ausgehende Wirkungen. Der Herr trachtet danach, die tätige Liebe, den Glauben, den freien Willen, die Buße, die Umbildung und Wiedergeburt bei jedem Menschen fortwährend zu vollziehen, sind sie doch die Stufen zum Himmel und will doch der Herr das Heil aller. Alles, das Kommen des Herrn in die Welt, Sein Erlösungswerk, Sein Leiden am Kreuz, geschah um des Heiles der Menschen willen Mt 18.11, Luk 19.10. Das Heil aller war Sein Ziel und ist es in Ewigkeit und die erwähnten Wirkungen sind die Mittel. Das Wirken dieser Kräfte ist der Heilige Geist.[164]

Mit Jesus war die Zeit gekommen, die dem Elias gezeigt wurde, als er in der Grotte auf dem Berg verborgen lag. Nicht im Sturm, auch nicht im Feuer, sondern im sanften Wehen zog Jehova einher. Daher sendete der Herr die Apostel, die nach der ewigen Ordnung Gottes mit aller Liebe, Sanftmut und Geduld zu wirken hatten, und verkündete das Evangelium nicht mit Donner und Blitz, oder bestellte mächtige Engel, welche die Verbreitung des Gottesreiches auf Erden viel besser verstanden hätten, als die Apostel.[165]

Gott hat Seinen eingeborenen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass Er diese Welt richte und verderbe, sondern dass sie durch Ihn vollauf selig werde Joh 3.17, das heißt, dass auch alles Fleisch nicht verderbe, sondern mit dem Geist auferstehe zum ewigen Leben. Er kam, um das Verlorene zu suchen und aufzurichten, was darniederliegt. Daher brachte Jesus nicht Kriege, Wasserflut oder gar ein alle Heiden verzehrendes Feuer aus den Himmeln. Wer immer, ob Jude oder Heide, an Ihn glauben wird, der wird ewig nimmer gerichtet und dadurch verdorben werden.[166]

Jesus ist ein Herr und tut, was Er will, und niemand hat Ihn zu fragen: "Warum also?" Wem nicht gefällt, was Er will für Sich und die Seinen, der soll tun, was er will, denn Jesus bindet niemanden.[167] Trotz Seiner Allwissenheit und Allmacht zwingt Jesus nie jemanden, sondern jeder bleibt frei, nach dem Gesetz zu handeln oder auch nicht. Auch die Folgen der Handlungen hängen nicht von der Willensmacht Jesu ab, sondern von der Ordnung und Heiligung der gegebenen Gesetze in der Natur, wie auch in der Moralsphäre der Menschen untereinander.[168] Von Jesus aus soll niemand zu was immer gezwungen werden. Wer Ihn annehmen will, der nehme Ihn an, wer Ihm und Seiner Lehre folgen will, der folge. Jesus und Sein Reich sind frei und wollen daher auch in aller Freiheit errungen sein. Vor Jesus gilt nur die freieste Selbstbestimmung. Alles, was darüber oder darunter ist, hat vor Ihm und Seinem Vater, Der in Ihm ist, wie Er in Ihm, keinen Wert.[169] Der Herr als Menschensohn ist nicht gekommen für viele, sondern nur für jene, die Sein Wort hören und danach leben.[170]

Jesus beschrieb Seine Mission während Seiner Lehrjahre auf Erden folgendermaßen: "Der Geist des Herrn ist über Mir, darum hat Mich der Herr gesalbt. Er hat Mich gesandt, den Elenden zu predigen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu predigen den Gefangenen eine Eröffnung und den Gebundenen eine Erledigung, wie es der Prophet Jesaias gesagt hat. Ich bin von Gott gesandt, um Frieden zu bringen den Menschenkindern vom Aufgang bis zum Untergang; aber dem ungeachtet ruht der Arge nicht, und der Teufel hat seine Apostel bis zu seiner Zeit. Ich bin der Stein des Anstoßes und ein Feld der Ärgernis dem Hause Israel, zum Strick und Fall all den Heuchlern auf Erden, dass ihrer viele sich daran stoßen, fallen, zerbrechen, verstricken und gefangen werden."[171]

Jesus ist, so wie Moses und alle anderen Propheten, des geistigen Menschen wegen, um den allein sich alles handelt, von Gott in diese Welt gekommen.[172]

Richtstuhl Gottes

Der wahre Richtstuhl Gottes ist Christus, in dem ewig die Fülle der Gottheit körperlich wohnt. Dieser Richterstuhl Gottes aber ist durch Seine höchsteigenen Werke zu einem Gnadenstuhl geworden, und kann gnädig sein, dem Er will, und barmherzig, dem Er barmherzig sein will. (nach Paulus)[173] Jesus richtet und straft niemanden, aber Sein Wort richtet die Menschen, zu denen es gesagt worden ist, so wie die Wahrheit die Lüge richtet und tötet.[174]

Zugänglichkeit

Im ersten und zweiten Weltalter leuchtete der Gottesglaube in den schönsten Farben. Da aber niemand Gott sah, so bestand im folgenden Weltalter die Gefahr, dass sich der Glaube auflöste. Darum hat es Jehova gefallen, herabzusteigen, ein Menschliches anzunehmen und sich auf diese Weise dem Blick des Menschen darzustellen, um ihm die Gewissheit zu verleihen, dass Gott nicht ein Gedankending ist, sondern das Selbst, das da war, ist und sein wird von Ewigkeit zu Ewigkeit, dass Jehova nicht ein dreisilbiges Wort darstellt, sondern das Ganze aller Dinge vom Alpha bis zum Omega, und dass Er folglich Leben und Heil aller ist, die an Ihn, den Sichtbargewordenen, glauben, nicht aber derer, die die sagen, sie glaubten an einen unsichtbaren Gott. Denn Glauben, Sehen und Erkennen stellen ein Ganzes dar, vgl. Joh 14.7-9 [175]

Damals wie heute ist Gott derselbe liebevollste, gute, heilige, himmlische Vater, aber durch Jesus ist Er noch viel zugänglicher als früher. Jetzt stehen die Pforten der Himmel ununterbrochen offen. Früher waren sie verschlossen. Wenn jemand früher Gott nicht durch ein außerordentliches Leben aus eigenem Antrieb und durch lange, gewaltige Selbstverleugnung fand, dann war für ihn die Erde ein schrecklich harter Boden voll Tod. Jetzt aber ist sie schon lange durch das Blut Christi gesühnt. Jetzt ist es leicht, zu Gott zu kommen.[176] Vor Jesus hat es an wohlgebahnten Wegen gemangelt, und die Himmel waren getrennt von der Erde. Durch Ihn aber wurde ein gerechter und fester Weg gebahnt, und die Himmel mit der Erde verbunden. Jeder, der es nur fest will, kann nun die Himmel erreichen, was davor nicht möglich war, da zwischen der Erde und den Himmeln eine zu große Kluft gelegt war. Wer nun allerdings davon gute Kunde erhält und sich aber dennoch nicht daran kehrt, wird schlimmer daran sein als die Alten, die oft wollten, aber nicht konnten.[177]

Vor Jesus war es für die Menschen der Erde unmöglich, so vollkommen zu werden, wie der Vater im Himmel vollkommen ist, da der Tod auf der Erde das Zepter führte. Nun aber ist dies jedem möglich, der sich ernstlich bemüht, nach der Lehre Jesu zu leben.[178] Mehr kann der heilige Vater nicht tun, als dass Er Sich in Jesus, Seinem Sohn, Selbst leibhaftig offenbart, aus den gerichteten Geschöpfen freieste Götter zeugt und sie sonach Seine Freunde und Brüder nennt.[179]

Gott hat deswegen die Erde erwählt, um dort in vollkommener Menschengestalt zu erscheinen, weil deren Kinder die letzten und niedrigsten in der ganzen Unendlichkeit sind. Er hat das Kleid der tiefsten Niedrigkeit angezogen, um es allen Geschöpfen in all Seinen endlosen Schöpfungen möglich zu machen, sich Ihm zu nahen. Von den alleruntersten Planetenbewohnern bis zu den allerhöchsten Urzentralsonnenbewohnern sollen sich Ihm alle auf einem und demselben Weg nahen können. Er ist seither allen Seinen vernünftigen Geschöpfen wie ein Mensch dem anderen zugänglich.[180]

Vor der Niederkunft Jesu war Gott ein unschaubarer Gott, wie es auch im Moses Ex 33.20 heißt, dass niemand Gott sehen kann und leben. Seither aber ist Gott für jedermann ein schaubarer Gott, und jeder, der Jesus sieht, lebt und wird ewig leben.[181]

Weg, Wahrheit und Leben

Jesus kam sehend in die Welt, um allen den Vater zu zeigen und sie gleich Ihm sehend zu machen. Er hat die Fülle des Lebens vom Vater überkommen und kann jedem, der das Leben will, auch das Leben geben. In Ihm wohnt alle Fülle des Lebens und durch Ihn sollen alle Menschen leben. Daher ist Er der Weg, die Wahrheit, das Licht, und das Leben. Die an Ihn glauben, werden den Tod nicht sehen, noch fühlen und schmecken; die aber an Ihn nicht glauben werden, die werden sterben, und hätten sie auch ein tausendfaches Leben.[182]

Das Menschliche des Herrn ist göttlich, und an dieses muss man sich wenden, um zum Vater zu gelangen; denn Jehova Gott hat sich durch dasselbe in die Welt eingelassen (gesandt), sich den Augen der Menschen sichtbar und damit zugänglich und verbindbar gemacht. Denn wer vermöchte es, wenn er mit einem Menschen spricht, sich an dessen Seele zu wenden? Vielmehr wendet sich jeder an den Menschen, den er von Angesicht zu Angesicht sieht und mit dem er von Mund zu Mund spricht. Ebenso verhält es sich mit Gott-Vater und Gott-Sohn, denn Gott-Vater wohnt im Sohn wie die Seele in ihrem Leib. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch Ihn. Joh 14.6 Niemand kann den Vater sehen und leben 2.Mose 33.20, darum sagt Jesus, dass Er den Vater kundgemacht hat und Ihn außer Ihm niemand gesehen hätte. Joh 1.18, Joh 5.37, Joh 6.46 Gott hatte sich zwar auch den Menschen des Altertums sichtbar und somit zugänglich gemacht, doch geschah dies damals durch einen Engel.[183]

Jesus ist auf die Erde gekommen, um den Menschen den Weg zur wahren, selbständigen, ewigen Lebensfreiheit (Gotteskindschaft) zu zeigen durch Wort und Tat und ihn durch Sein Beispiel zu bahnen. Nur auf diesem Weg wird es möglich sein, in die unermessliche Herrlichkeit Gottes, des Vaters, einzugehen. Weil die Menschen den göttlichen Vater nicht erkannten, ist Er Selbst gekommen, um Ihn den Menschen zu zeigen und kennen zu lehren. Alle die an den vom Vater ausgesandten Sohn des Menschen, Jesus, glauben, sollen das ewige Leben und die Herrlichkeit des Vaters in sich haben, um wahrhafte Kinder Gottes zu werden und für ewig zu bleiben.[184]

Erfüllung des Wort Gottes

Jesus kam in die Welt, um alles im Wort zu erfüllen. Daher liest man so oft, dieses oder jenes sei Ihm widerfahren "auf dass die Schrift erfüllet werde."[185]

Erfüllung der Gebote Gottes

Der Herr hat alle Gebote Gottes bis zum letzten Tüpfelchen erfüllt und Sich auf diese Weise in aller Fülle zum Aufnahmegefäß der Gottheit gemacht. Daher sagt Paulus, dass in Jesus Christus die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig wohne Kol 2.9, und der Herr Selbst erklärt, dass alles, was der Vater habe, Sein sei Joh 16.15.[186]

Niederschrift und Verbreitung des Wortes

Der Herr hat hauptsächlich um des Wortes, des göttlich Wahren willen auf unserer Erde Geburt als Mensch genommen, damit es geschrieben und über die ganze Erde verbreitet werden konnte. Einmal verbreitet, konnte es für alle Nachkommen erhalten und dadurch offenbart werden, dass Gott Mensch geworden war - auch allen im anderen Leben. Dies ist das Erste und Wesentlichste, wofür das Wort da ist. Denn niemand kann an einen Gott glauben und einen Gott lieben, der er nicht unter irgendeiner Gestalt erfassen kann. Das Wort lehrt den Menschen, dass ein Gott ist, dass es einen Himmel und eine Hölle gibt und ein Leben nach dem Tod. Außerdem lehrt es, wie der Mensch leben und glauben muss, damit er in den Himmel kommt und so für die Ewigkeit selig wird. Dies alles wäre ohne Offenbarung, das Wort, auf unserer Erde ganz und gar unbekannt geblieben.[187]

Die Bewohner und Geister der Erde stellen im Groß-Menschen den äußeren, natürlichen und körperlichen Sinn dar. Der natürliche und äußere Sinn ist das Letzte, wohin das Innere des Lebens ausläuft und wo es wie in seinem Allgemeinen ruht. Ähnlich verhält es sich mit dem göttlich Wahren in Buchstabenform, das aus diesem Grund auf dieser Erde und nicht auf einer anderen (in Schriftform dauerhaft festgehalten) gegeben wurde. Weil der Herr das Wort ist, und zwar sein Erstes und sein Letztes, und damit alles der Ordnung gemäß ins Dasein treten kann, darum wollte Er auch auf dieser Welt geboren werden und das Wort werden, siehe Joh 1.1-18 Das Wort ist der Herr in Bezug auf das göttliche Wahre vom Herrn. Aber dies ist ein Geheimnis, das nur in das Verständnis weniger eingeht.[188]

Ewiges Leben, Gotteskindschaft, geistige Wiedergeburt

Aus Liebe zu den Menschen nahm der Herr die Menschennatur an und ließ den bittersten Leibestod über Sich kommen, damit allen Menschen ein ewiges Leben ermöglicht werden möchte. Das ewige, Gott völlig gleiche, seligste Leben ist durch Ihn allein ermöglicht worden und aller Kreatur als ein unendlicher Schatz gegeben.[189] Dass vom Herrn allein das ewige Leben sei, belegen folgende Stellen: Joh 3.16 Joh 3.36 Joh 6.40 Joh 6.47 Joh 11.24-26 [190]

Der Gottmensch brachte das wahre, ewige Leben und also auch die Kindschaft Gottes; bis dahin lebten die Menschen nur ein aus der Liebe Gottes getrenntes Leben; siehe Trennung von Liebe und Leben in Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.252[191]

Einmal sagte der Herr: "Ich bin gekommen, die Werke des Weibes zu zerstören." – Um die Bedeutung dieser Worte befragt, erklärte Er: "Des Weibes Werke sind die sinnlichen Begierden. Und alles, was sie erzeugen, deren Wirkungen: das Werden und das Sterben – werde Ich einst aufheben."[192]

Überwindung des Gesetzes

Jesus ist nicht gekommen, um die Menschen durch die sanktionierte Schärfe der Gesetze für die Hölle, sondern durch Liebe, Sanftmut und Wahrheit nur für den Himmel zu erziehen, der nicht, wie die Hölle, der strengsten Gesetze und Strafen bedarf. Durch Seine Lehre aus dem Himmel macht Er die Menschen frei vom Gesetz und zeigt ihnen den neuen Weg durchs Herz zum wahren, ewigen freiesten Leben.[193]

Die Menschen mussten durch Gesetze gebunden und zur Ordnung geführt werden, dass ihnen nur eine maschinenartige Bewegung, nahe gegen alle ihre Neigungen stehend, übrigblieb. Durch das Gesetz war demnach eine weite Kluft gestellt, über die kein Geist und kein Wesen mehr einen Sprung machen konnte. Auf solch eine Einschränkung erschien dann das göttliche Ursein in Seiner eigenen Urfülle, und zwar in der Person Christi. Die Urgnade kam wieder, nahm auf Sich alle Schwächen des Lebens der Menschen und gab ihnen dafür eine neue Gnade, ein neues Leben, voll des wahren Lichtes und zeigte ihnen in diesem und durch Sich Selbst den rechten Weg und den rechten Zweck ihres Seins. Die Christus erkannten, erhielten eine wahre Kenntnis von Gott und konnten nun zum ersten Mal Gott, Den vorher nie ein Wesen in Seiner Fülle schauen konnte, neben sich und außer sich beschauen und erkennen und durch Ihn auch sich selbst und die eigene allerfreieste Lebensbestimmung. So ist auch die unübersteigbare Kluft, die durch das Gesetz gestellt wurde, wieder aufgehoben worden. Jeder Mensch konnte und kann nun immer aus dem Joch des Gesetzes treten, so er seinen alten Menschen gegen den neuen aus Christi umtauscht. Darum heißt es, dass man den alten Menschen ausziehen und den neuen anlegen solle. Oder: Wer das alte Leben lieb hat, der wird es verlieren; wer es aber flieht, der wird es, als nämlich ein neues, erhalten. Das ist das lebendige Evangelium Gottes.[194]

Von Adam bis Jesus herrschte das Gesetz der Weisheit, und es gehörte viel Weisheit und der kräftigste und unbedingteste Wille dazu, um solch ein Gesetz in sich zu erfüllen. Als Gott sah, dass die Menschen das Gesetz der Weisheit nicht mehr erfüllen mochten, kam Er Selbst in die Welt, um ihnen ein neues Gesetz der Liebe zu geben, das sie leicht erfüllen können. Denn im Gesetz der Weisheit ließ Jehova unter die Menschen nur Sein Licht strahlen; das Licht aber war nicht Er Selbst, sondern es ging nur aus Ihm unter die Menschen, so wie die Menschen aus Ihm hervorgegangen sind, aber dennoch nicht Jehova Selbst sind. Durch und in der Liebe kam Jehova Selbst zum Menschen und nahm geistig in aller Fülle der Wahrheit Wohnung beim Menschen und macht dadurch den geschaffenen Menschen Sich völlig ähnlich in allem. So ist es dem Satan nicht mehr möglich, den also gewaffneten Menschen anzutasten mit seiner Schlauheit; denn Jehovas Geist im Menschen durchschaut allzeit des Satans noch so verborgen gehaltene Tücke und hat stets übergenug Macht, des Satans völlige Ohnmacht zu zerstäuben. (nach Jonael)[195]

Der Herr hob das harte Mosaische Gesetz der Strafen auf, damit das gute Erdreich im Herzen, die Liebe, reicher werde. Nur durch die Liebe können Wort und Lehre des Herrn gleich einem Samen aufgehen zu einem Baum der wahren Erkenntnis Gottes und unserer selbst, und man kann von diesem Baum dann zur rechten Zeit vollreife Früchte zum ewigen Leben sammeln. Denn wer nach dem Gesetz straft, hat wenig oder oft auch gar keine Liebe; bei ihm wird der göttliche Wortsame ganz schlecht gedeihen. Und der Gestrafte befindet sich ohnehin im Gericht, in dem keine Liebe ist, da das Gericht der Tod der Liebe ist. Zudem zieht das Gericht über die Schwachen (Sünder) am Ende einen selbst ins Verderben. Hingegen Nachsicht und Geduld mit den schwachen Brüdern begünstigt die Liebe in einem selbst ebenso wie in den Schwachen. (nach Nathanael)[196]

siehe auch Die grausamen Gesetze und Völkermorde zur Zeit des Alten Bundes

Sieg über Welt, Tod und Hölle

Jesus ist in die Welt gekommen, um durch Seine Lehre und Seine Taten jedem das Mittel in die Hand zu geben, mit dem er mit leichter Mühe die Welt besiegen kann.[197] Als das kämpfende Leben musste Jesus über den machtlosen Tod siegen. Aber der Menschen willen, damit sie Teil an dem Sieg des Lebens wider den Tod in sich haben sollen, wird nun ein neuer und letzter Kampf geführt. (nach einem Seher)[198]

Zur Zeit Christi war es so weit gekommen, dass alle Menschen vollends verloren gewesen wären, so der Herr nicht Selbst in diese Welt gekommen wäre, um die Menschen aus dem Joch des Satans und dessen ewigem Verderben zu erlösen. Er musste das Äußerste tun, um nur anfangs den kleinsten Teil der Menschen ins rechte Licht der Himmel zu erheben.[199] Jesus ist auf diese Welt gekommen, um allen Menschen da Hilfe zu geben, wo sie aus sich selbst ewig keinen Ausweg mehr gefunden hätten.[200]

Die Hölle übte eine derartige Gewalt über die ganze Erde aus, dass Gott, Jehova, Selbst in die Materie herabkommen musste, um dieses alte Gericht zu durchbrechen und dadurch der Hölle einen Damm zu setzen, den sie nicht mehr durchbrechen wird, wie es davor der Fall war. Dies war notwendig geworden, weil damals die Macht der Hölle die Macht des Himmels, und auf Erden die Macht des Bösen die Macht des Guten überwog. Eine vollständige Verdammnis stand deshalb vor der Tür und drohte hereinzubrechen. Der Allerheiligste musste Sich mit der Unheiligkeit der menschlichen Schwachheit bekleiden, um Sich der Hölle wegen ihrer Besiegung als ein starker Held nahen zu können. Durch Sein Menschliches, das Göttliche Wahre, hat Jehova Gott diese bevorstehende Verdammnis aufgehoben, und so erlöste Er Engel und Menschen.[201]

siehe Unterwerfung der Höllen

Kreuzigung

Jesus kam in die Welt, damit die Pharisäer und Schriftgelehrten das Maß ihrer Gräuel an Ihm Selbst voll machten.[202]

siehe Kreuzigung

Rettung der Sünder

Wer wäre vor dem Herrn würdig? Jesus ist nicht zu den Starken, so sie irgendwo seien, gekommen, sondern nur zu den Schwachen und Kranken kam Er. Ein Gesunder bedarf des Arztes wohl nicht; nur der Kranke und Schwache.[203] Die Gerechten aus dem Gesetz heulen und knirschen mit den Zähnen, aber der Herr sitzt in den Häusern der Sünder zu Tisch, heilt sie und nimmt sie zu Seinen Kindern an. Er sucht die Verlorenen und Kranken, die hart Gefangenen und Bedrängten, um sie zu heilen, zu erlösen und zu befreien, während die Gerechten am Gesetz ungerechtfertigt aus Seinem Haus ziehen. Den Zöllner und Sünder preist Er in Seinem Haus, aber den Gerechten belastet Er mit einer starken Bürde. Eine Hure salbte Ihn, und die Schuld einer Ehebrecherin zeichnete Er in den Sand, und die Sünder rührten Ihn an, verflucht aber war ein Gesetzesritter und Schriftgelehrter, der Ihn anrührte. Er zieht die des Gesetzes Last getötet hat aus den Gräbern, aber den Buchstabenfressern des Gesetzes macht er das Tor zum Leben so eng wie ein Nadelöhr.[204]

Rettung der Erdenmenschheit

Es kann geschehen, dass das menschliche Geschlecht auf einem Weltkörper zu Grunde geht. Dies geschieht, wenn es sich gänzlich vom Göttlichen trennt, weil dann der Mensch kein geistiges Leben mehr hat, sondern bloß ein natürliches, wie die Tiere. Wenn der Mensch ein solcher ist, kann keine Gesellschaft gebildet und durch Gesetze im Zaum gehalten werden, weil der Mensch ohne den Einfluss des Himmels, also ohne göttliche Leitung ein Rasender würde, der sich, einer wider den anderen, unaufhaltsam in alle Gottlosigkeit stürzen würde. Das menschliche Geschlecht auf der Erde wäre zu Grunde gegangen, so dass jetzt kein einziger Mensch mehr übrig sein würde, wenn der Herr nicht in die Welt gekommen wäre, und auf dieser Erde das Menschliche angenommen, und es göttlich gemacht hätte.[205]

Neue Ordnung

Der Zeitraum von Adam bis Jesus war mit lauter Unterricht von allen Seiten her ausgefüllt. Nach dieser langen Vorbereitung kam erst endlich der Herr Selbst und zeigte den Menschen klar die Wege, die sie zu gehen haben aus ihrer eigenen inneren Kraft. Durch Sein Kommen wurde dem Menschen erst die vollste Freitätigkeit zu seiner Lebensvollendung gegeben und mit ihr ein neues Gesetz der Liebe, das im rechten göttlichen Vollmaß alle andern Gesetze und alle Weisheit aus Gott in sich fasst. Lebt ein Mensch nach diesem neuen Gesetz, dann wird er sein Leben auch unfehlbar völlig nach der göttlichen Ordnung ausbilden und darauf in die Fülle des wahren und freiesten ewigen Lebens eingehen können. Macht er dies nicht, dann wird er auch sicher nicht den Zweck der wahren Lebensvollendung erreichen. Niemand wird dann sagen können, er habe nicht gewusst, was er hätte tun sollen. Alle Menschen auf der ganzen Erde erhielten in ihr Herz, was unter den Menschen vollends recht ist; jedem ward eine warnende Stimme in sein Herz gelegt, die ihm zeigt, was gut und allein wahr ist. Wer diese Stimme hören und sich danach halten wird, der wird zum größeren Lichte gelangen, und dieses wird ihm alle Pfade der göttlichen Ordnung erleuchten.[206]

Von Jesus wurde das zweite Jüngste Gericht auf Erden gehalten, dies wird unter den folgenden Stellen verstanden: Joh 12.31, Joh 16.33, Jes 63.1-8 und an vielen anderen Stellen. Er hielt ein Jüngstes Gericht über alle von der ersten Gründung der Zweiten Kirche an, und zugleich über alle, welche von der Ersten Kirche noch übrig waren. Er kam in die Welt, um alles in den Himmeln, und durch die Himmel auf Erden in Ordnung zu bringen, und zugleich sein Menschliches göttlich zu machen. Wenn dies nicht geschehen wäre, hätte der Mensch nicht selig werden können.[207]

Der Herr ist Mensch geworden und hat Sein Göttliches mit Menschlichem vom Ersten bis zum Letzten bekleidet. Dies geschah, weil das Göttlich-Menschliche, aus dem sich der Himmel vor der Ankunft des Herrn bildete, nicht länger genügte, um alles zu erhalten, weil der Mensch, der die Unterlage des Himmels ist, die Ordnung erschüttert und zerstört hatte.[208]

Der Herr ist nicht nur in die Welt gekommen, um Engel und Menschen zu erlösen, sondern auch damit sie durch Ihn und in Ihm mit Gott dem Vater vereinigt würden, lehrt Er doch, dass jene, die an Ihn glauben, in Ihm seien und Er in ihnen. Joh 6.56, Joh 14.20, Joh 15.4-5 [209]

Damit es bei dieser Neugestaltung der alten Wesen (siehe Geisterfall) an der Seite Gottes gegen Ihn Selbst keine Widerordnung gebe, musste Gott Sich gewisserart durch die Menschwerdung selbst neu gestalten, einen neuen Himmel erbauen und endlich machen, dass da alles neu werde, gleich Ihm.[210]

Reich Gottes

Jesus ist nicht in diese Welt gekommen, um Sich zu einem Weltfürsten zu machen und den Juden ein weltliches Reich zu gründen, sondern allein um das Gottesreich alles Lebens zu bringen, allen Menschen die eines guten Willens sind, und das Reich des Satans, welcher der Tod auf Erden ist, zu verderben.[211]

Der Messias hat ein neues Reich auf dieser Erde gegründet, aber kein materielles Weltreich, sondern ein Gottesreich inwendig im Menschen und ohne alles Weltgepränge, ein Reich des Geistes, der Wahrheit, der rechten Freiheit aus der Wahrheit, unter der alleinigen Herrschaft der Liebe. Die Welt ist berufen, in dieses Reich einzugehen und so das ewige Leben zu erlangen. Folgt sie diesem Ruf nicht, so wird sie zwar bleiben, wie sie ist, aber am Ende den ewigen Tod überkommen. Der Messias ist nicht gekommen, die Welt zu richten, sondern nur um alle die in der Finsternis des Todes wandeln, zum Reich der Liebe, des Lichtes und der Wahrheit zu berufen. Damit ist aber nicht Seine Persönlichkeit gemeint, sondern Seine Lehre, denn diese ist das Reich Gottes und gibt jedem, der danach lebt, das ewige Leben. Jesus wird niemanden richten; aber Sein Wort wird die Menschen, zu denen es gesagt wurde, richten, so wie die Wahrheit die Lüge richtet und tötet.[212]

Alle die auf eine Neugründung eines Reich Gottes auf Erden mit äußerem Schaugepränge warteten (und warten), täuschen sich in ihrer blinden Hoffnung, denn ein solches wird auf der Erde niemals gegründet in der lebendigen Wahrheit aus und in Christus. Falsche Propheten werden das im vorgeblichen Namen des Herrn tun, aber der Herr wird in solchen Reichen niemals wohnen.[213]

Erlösung der Vorväter

Vor der Menschwerdung des Herrn ist noch keine Seele, die den Leib verlassen hat, der Erde entrückt worden. Zahllos viele, von Adam angefangen, schmachteten noch alle in der Nacht der Erde. Jesus öffnete allen den Weg von der Erde in die Himmel. Auf diesem Weg werden sie alle zum ewigen Leben eingehen.[214]

Einung von göttlicher Weisheit und Liebe

Der Herr vereinigte in Seinem Menschlichen das Göttliche Wahre mit dem Göttlichen Guten, die Göttliche Weisheit mit der Göttlichen Liebe, und auf diese Weise ist Er - zugleich mit und in dem verherrlichten Menschlichen - in Sein Göttliches zurückgekehrt, in dem Er von Ewigkeit war.[215] Im Herrn angehört die Göttliche Liebe der Göttlichen Weisheit, und die Göttliche Weisheit der Göttlichen Liebe. Es besteht eine wechselseitige Vereinigung beider.[216]

Universale Dimension

In der ganzen Schöpfung, auf allen Weltkörpern, die irgend von vernünftigen Wesen unter menschlicher Gestalt bewohnt werden, ist die volle Menschwerdung des Herrn im Fleisch von den Engeln bekanntgemacht worden. Aber nur von sehr wenigen Welten ist es wenigen Geistern gestattet worden, ins Fleisch dieser Erde zu treten. (siehe Reinkarnation auf der Erde) Der Herr kennt alle Natur aller Welten im endlosen Raum, so auch die Natur und Fähigkeit der Bewohner und deren Geister, und weiß daher am besten, ob ein Geist in das Fleisch der Erde taugt oder nicht. Wo etwas Taugliches war, das ist auf die Erde versetzt worden; aber die Zahl der Versetzten war nur klein und überstieg kaum zehntausend. Einer von ihnen war Philopold. (nach Archiel)[217]

Geschichte

Weissagungen

Alle Völker der Erde haben eine schon dem ersten Menschen der Erde gemachte und gegebene Weissagung vom Herrn und Seiner Herabkunft zu den Menschen dieser Erde. Ihre Priester wussten sich stets durch Sagen und durch den inneren Drang in ihrem Herzen einen gewissen Weg zu bahnen bis zu einer geistigen Anschauung und weissagten in oft sehr verworrenen Bildern, die sie am Ende selbst nicht verstanden. Nur in abermaligen Ekstasen der Begeisterung kamen einige dann und wann zu einer helleren Anschauung und erklärten dann ihre früheren Gesichte etwas näher.[218]

Jesus kam nicht unangekündigt; alle Propheten hatten davon geweissagt. Viele der Weissagungen konnten von den Menschen wegen der stets wachsenden Härte ihrer Herzen nicht verstanden werden. Er Selbst offenbarte Sich allen Menschen, die eines guten Willens sind. Dass Er zu uns kam, ist eine selbst den Engeln unbegreifliche Gnade. (nach Jarah)[219]

Kindheit

Anbetung der Hirten (17. Jhdt.)
Jesus Christus wurde zu Bethlehem Mt 2.1 in einem Schafstall von der reinen und frommen Jungfrau Maria geboren. Der Tag Seiner Geburt war nach dem Römer Markus der 7. Januar in der Mitternacht, im Jahr 4151 nach der Entstehung Adams.[220] Als Herodes davon hörte, den Juden sei ein mächtiger König geboren worden, wollte er alle männlichen Kinder bis zum 12. Lebensjahr ermorden lassen, worauf das Jesuskind mit Seiner Familie nach Ägypten flüchtete.[221] Später kehrte die Familie zurück und lebte in dem Städtchen Nazareth, das am oberen Jordan lag und nicht mit dem Ort Nazareth im Gebirge identisch ist. Dort kannte man Jesus als den Sohn von dem Zimmermann Joseph mit seiner zweiten Frau Maria. (nach Roklus)[222]

siehe Kindheit Jesu

Im zwölften Jahr tat Jesus ein Wunder unter den Gelehrten im Tempel von Jerusalem durch Seine Weisheit.[223]

siehe Jesus im Tempel

Jünglingsjahre

Nach den Ereignissen im Tempel zog Sich Jesus ganz zurück und verübte vor den Menschen bis in Sein dreißigstes Jahr anlässlich der Hochzeit in Kana offen kein Wunder mehr. Er lebte und arbeitete wie jeder andere Mensch gleich seinem Vater Joseph als Zimmermann und besorgte allerlei häusliche Geschäfte.[224] In der Zeit zwischen dem 12. und 30. Lebensjahr verbarg Jesus Seine Wundermacht vor den finsteren Menschen Seiner Umgebung und setzte sie nur heimlich ein.[225] Aus diesem Grund verlor sich bei vielen Menschen der erste wunderbare Eindruck. Selbst die damals am meisten Aufgeregten sagten, die Geburt des Herrn sei bloß durch ein an sich selbst merkwürdiges Zusammentreffen aller möglichen Umstände und Erscheinungen so wunderlich berühmt geworden, mit denen aber Seine Geburt sicher in keinem Verband stünde.[226] Weil Jesus ganz wie ein gewöhnlicher Mensch lebte und arbeitete, vergaßen auch Seine Angehörigen beinahe, wer Er war, wenn ihnen nicht von Joseph bei seinem Leibestod ein gewaltiger Stoß versetzt worden wäre. (nach Joses)[227]

Von Seinem zwölften bis zu Seinem dreißigsten Jahr fühlte Jesus in Sich fortwährend auf das lebendigste die allmächtige Gottheit; er wusste es in Seiner Seele, dass alles, was die Unendlichkeit fasst, Seinem leisesten Wink untertan ist und ewig sein muss. Dazu aber hatte er den größten Drang in Seiner Seele, über alles zu herrschen. Stolz, Herrschlust, vollste Freiheit, Sinn fürs Wohlleben, Frauenlust und dergleichen mehr, also auch Zorn, waren die Hauptschwächen Seiner Seele. Aber Er kämpfte aus dem Willen der Seele gegen alle diese mächtigsten tödlichsten Triebfedern Seiner Seele. Den Stolz demütigte Er durch die Armut; dem alles zugehörte, durfte dennoch nichts 'Mein' nennen. Die Herrschlust bändigte Er durch die Untertänigkeit und durch den willigsten Gehorsam zu denen, die wie alle Menschen gegen Ihn wie gar nichts waren. Seine ewige, allerhöchste Freiheit bestürmte Er, dass Er Sich, wenn schon endlos schwer, den Menschen wie ein sklavischer Knecht zu den niedrigsten Arbeiten gefangen gab. Den stärksten Hang zum Wohlleben bekämpfte Er durch oftmaliges Fasten – aus Not, und auch aus dem freien Willen Seiner Seele. Die Frauenlust bekämpfte Er durch schwere Arbeit, magere Kost, Gebet und den Umgang mit weisen Männern.[228]

Was die Frauenlust betraf, hatte Er ungemein viel auszustehen, da Sein Äußeres und der Ton Seiner Rede von höchst einnehmender Art waren, weswegen die von Cyrenius dem Joseph zur Erziehung gegebenen fünf verwaisten Mädchen in Ihn allesamt sterbensverliebt waren und untereinander wetteiferten, Ihm am besten zu gefallen. Ihm gefiel solche Liebe wohl; aber dennoch musste Er allzeit zu jeder sagen: "Rühr mich nicht an!"[229]

Da Er die Bosheit, Hinterlist, Heuchelei, Verschmitztheit und Selbstsucht der Menschen mit einem Blick durchschaute, war Er sehr erregbar und konnte leicht beleidigt und erzürnt werden. Aber da mäßigte Er Sein göttliches Gemüt durch Liebe und Erbarmung. Solcherart übte Er Sein Leben durch lauter schwerste Selbstverleugnungen, um dadurch die zerrüttete ewige Ordnung wiederherzustellen. Als Mensch hatte Jesus die achtzehn Jahre unter beständigen harten Versuchungen und Bekämpfung derselben zugebracht.[230]

Christus kam ganz arm und klein und anscheinend schwach zur Erde, gab beinahe dreißig Jahre lang (außer bis zu seinem zwölften) kein Zeichen vor den Augen der Großen (im Land der Juden), sondern arbeitete schwer als Zimmermann und gab sich mit der einfachen Arbeiterschaft ab. Für die stolzen und hochweltweisen Juden, die eine fürchterliche Schreckensgestalt erwarteten, die feuriger als die Sonne strahlen, alle möglichen Berge herumwerfen, alle Herrscher vernichten, und sie unsterblich machen und ihnen alles Geld der Welt verschaffen sollte usw., war er daher kein akzeptabler Messias, sondern ein Gotteslästerer, ein mit dem Satan im Bund stehender Magier, ein barfuß herumlaufender, grober und roher Zimmermannsgeselle, der mit dem gemeinsten Gesindel befreundet war, Huren annahm und mit öffentlich bekannten Sündern aß und trank und somit allem widerstrebte, was sie vom Messias erwarteten.[231]

Lehrjahre

Jesus ermahnt die Apostel (19. Jhdt.)
Jesus hatte Sich vor Seinen Lehrjahren und nach der Rückkehr aus Ägypten nie aus Galiläa entfernt, war daher auch kein Schüler der Essäer. Er ging nur manchmal mit Seinem Vater und Seinen Brüdern nach Jerusalem und einmal nach Sidon, um dort ein Haus zu bauen. Als Jesus 30 Jahre alt war, gab Er das Handwerk auf, um den Willen Seines Vaters im Himmel zu erfüllen, weswegen Er in diese Welt gekommen ist. Er verließ das elterliche Haus und zog in die kleine Wüste bei Bethabara unweit des Ausflusses des Jordans aus dem See (Genezareth). Dort bereitete Er Sein menschliches Wesen durch Fasten und sonstige Übungen für das beginnende Lehramt vor und ließ Sich von Johannes dem Täufer taufen. Daraufhin nahm Er Jünger an, die Er Gott und den Nächsten lieben und das Gottesreich lehrte, und warnte sie vor dem Sauerteig (der verderbten Lehre) der Pharisäer. Dabei machte Er die Kranken gesund und trieb die bösen Geister aus den Besessenen aus.[232]

Zeitlicher Ablauf:

Jesus war schon zu Lebzeiten über Palästina hinaus bekannte, etwa in Damaskus und Babylon. In Samaria redete alles über Ihn und in Sichar betrachtete man Ihn als einen Menschen, durch den die ganze Fülle des göttlichen Geistes wirkt. Im Jerusalemer Tempel studierten die Großen Tag und Nacht, wie sie solch einen Heiland aus der Welt schaffen könnten. In ganz Judäa erzählte man sich die seltsamsten Dinge von Ihm. Das dem Tempel anhängende Volk glaubte, Er wirkte durch den Beelzebub, die Besseren hielten ihn für einen großen Propheten; Griechen und Römer hielten ihn für einen Magier. Die Sichariten und manche Griechen und Römer verehrten Ihn sogar schon als Gott. (nach Suetal)[233] Auch die Zahl der bekehrten Heiden aus allen Teilen und Gegenden der Erde war schon zu Seinen Lebzeiten um tausend Male größer als die der Juden.[234] Die Juden hielten Ihn zumeist für einen großen Propheten und wollten von einem Gottessohn nicht viel hören und wissen, obschon bei und mit Ihm noch alles in Erfüllung ging, was die Propheten über Ihn prophezeit haben.[235]

Kreuzigung

Jesus war dem Leib nach ein sterblicher Mensch wie jeder andere. Er wurde in Jerusalem gekreuzigt zum Zeugnis wider die argen Juden, Hohenpriester und Pharisäer und zu ihrem Gericht. Nur dadurch wurde ihre Macht für immer gebrochen und der Satan - Lüge, Trug, Stolz, Habsucht, Eigenliebe, Hass, Herrschgier, Mordlust und Hurerei - der die Menschenwelt beherrscht hatte, wurde machtlos und konnte die Menschen nicht mehr so sehr wie davor verführen und sie ins Verderben stürzen. Der höchste Hochmut kann nur durch die tiefste Demut zugrunde gerichtet werden, weswegen die Kreuzigung notwendig war.[236]

Jesus wurde für Gott und Geist, für das ewige Wohl der Menschen, hingerichtet.[237]

Siehe Kreuzigung und Leiden Jesus

Auferstehung

Die Seele von Jesus musste vor der Auferstehung Seines Fleisches in die Unterwelt hinabsteigen und dort alle Leibesnaturgeister frei machen, die im Fleisch Seines Fleisches noch auf die Erlösung warteten.[238]

Siehe Auferstehung Jesu

Himmelfahrt

siehe Christi Himmelfahrt

Erscheinungen

Bald an seiner Auferstehung erschien Jesus den beiden Brüdern Cyrenius und Cornelius, um sie von weiterer Rache an jenen, die an Jesus Verurteilung und Hinrichtung beteiligt waren, abzuhalten. (siehe dazu Die Rache des Cyrenius) Er erschien auch vielen anderen nach Seiner Auferstehung und hielt sie von einer zu strengen Rache an den Juden und Pharisäern ab. Hätte Er dies nicht getan, so wäre in kurzer Zeit nach Ihm in Palästina ein Blutbad angerichtet worden, wie es die Menschheit noch nie gesehen hatte.[239]

Für die Erscheinung Jesu des Paulus siehe Paulus.

Wiederkunft

siehe Wiederkunft Christi

Lehre

siehe Evangelium

Annahme

Niemand kann zum Herrn kommen, es sei denn, dass ihn zieht der Vater, von dem Er ausgeht. Joh 6.44 Wer vom Vater gezogen wird, den wird der Herr auferwecken am "jüngsten Tag", d.h. in der jüngsten Zeit oder bald. Diese "Auferweckung" wird für ihn die Wiedergeburt des Geistes sein. Und dieser "jüngste Tag" wir für ihn ein ewiger, lebendiger Geburtstag bleiben. Dies geht auch hervor aus Jes 54.13 und Jer 31.3 : "Und sie werden alle von Gott gelehrt sein!" Wer es hört und lernt vom Vater, der kommt zum Herrn – d.h.: Wer sich selbst verleugnet, nicht seine Augen der Welt zuwendet und sein Herz an eitle Dinge hängt, sondern die wahre Liebe zum Vater in sich lebendigst erweckt, den zieht der Vater und lehrt im Verborgenen seinen Geist. Wer dann in solcher Liebe und Lehre getreu verbleibt, zu dem wird der Herr als das lebendige Wort Selbst bald kommen und wird ihn völlig erwecken.[240] Niemand wird je zu Jesus in Sein Reich kommen, wenn er nicht vom Geiste aus Ihm gezogen wird, und dieser Geist ist der Vater von Ewigkeit. Dieser Geist ist namenlos; aber sein Wesen ist die Liebe. Wer diese hat, der hat auch den Geist, wer aber den Geist hat, der hat auch den Herrn, denn Jesus, der Vater und der Geist sind Eines.[241]

Jeder kann Jesus leicht in seinem Herzen finden. Wer Ihn jedoch äußerlich suchen geht, obwohl er weiß, dass Er nur innerlich zu suchen ist, der muss die Lektion bekommen, dass ihn bloß äußeres Suchen und Ihm-Entgegengehen nicht in den Stand setzt, Ihm näher zu kommen, sondern Ihn nur mehr und mehr zu verlieren.[242]

Wer den Herrn in seinem Glauben bekennt und nach Seinem Wort tut, der nimmt Ihn geistig auf, und Er ist im Geiste bei ihm. Wer aus Liebe zum Herrn einen Bruder aufnimmt in Seinem Namen, der nimmt Ihn in dem Bruder leibhaftig auf. Der aufgenommene Bruder ist dann nicht mehr der, der er dem Äußeren nach zu sein scheint, sondern leibhaftig der Herr Selbst in der Fülle Seiner Liebe, Gnade und Erbarmung. (Vgl. Mt 25.35-40) Dabei tut gar nichts zur Sache, wenn der aufgenommene Bruder ein schwacher, sündiger und sterblicher Mensch ist. Der Herr zog einst auch in das Haus des Zachäus ein, denn der Arzt ist immer nur um die Kranken und nicht um die Gesunden. Und wer auf Erden wäre wohl sündenfrei? Daher soll man dem Bruder nicht die Sünde ansehen, sondern das, was ihm not tut, wodurch man in jedem sündigen Bruder ein "Haus des Zachäus" treffen wird, wo der Herr einzieht und Mittag hält am Tisch des Sünders.[243]

Die mit dem Herrn bekanntzuwerden und an Seinem Reiche teilzunehmen verlangen, müssen Ihn unter Bedrängnissen und Leiden annehmen.[244]

Wem das Wort seines Weibes mehr ist als das Wort des Herrn, und wer sein Weib nicht um Seines Namens Willen verlassen kann, der ist Seiner ewig nicht wert. Dasselbe gilt für den, dem die Freunde mehr sind, als der Herr und den, den Er sendet.[245]

Wer zum Herrn kommt und spricht: ,Herr, Herr!‘, der ist noch lange nicht Sein Freund, sondern nur der, der Seinen Willen tut.[246] Selbst Tischgenossen und Busenfreunde, die um den Herrn versammelt wären, aber Seine Vorschriften nicht beachten, würde Er dennoch fortgehen heißen. "Weg von Mir!" würde Er sagen, "Ihr geht Mich nichts an, ihr Lasterhaften!"[247] Wer den Weg zum Herrn durch die Liebe nicht findet, der kommt nicht zu Ihm, und hätte er auch die Weisheit aller Engel. Dasselbe gilt für Teufel, die vor dem Herr aus Furcht vor Strafe um Gnade heulen.[248]

Wer sich der Welt wegen der armen Brüder und Schwestern schämen und sie fliehen wird, um bei der Welt in einem ehrsamen Ruf zu erscheinen, der wird vom Herrn auch nicht erkannt und angenommen werden. Wer sich der armen Bruder und Schwestern des Herrn schämen wird der argen Welt wegen, dessen wird Sich auch der Herr schämen. Wer aber Seinen Geist auch in den Armen anerkennen wird, den wird auch Er anerkennen als Sein Kind für ewig.[249]

So schwer der Herr für so manchen zu finden ist, so ist Er aber, als einmal gefunden, noch um vieles schwerer zu verlieren. Die Ihn in ihren Herzen ergriffen haben, die werden auch von Ihm ergriffen. Wer Ihn ergriffen hat, kann Ihn wohl wieder auslassen, aber er wird vom Herrn dennoch nie wieder ausgelassen werden. Denn die Liebe des Herrn währt nicht nur eine Zeitlang, sondern ewig, und der sie in sein Herz aufgenommen hat, der kann von Ihm ewig nimmer loswerden. Die Liebe des Herrn hält ihn für ewig fest im Zaum, auf dass er sich ewig nimmer von Ihm ganz verirren kann.[250]

Was jene Menschen betrifft, die gar nichts vom Herrn wissen, so werden sie infolge ihres Glaubens und Lebens ebenfalls selig, wenn sie nur an einen Gott glauben und nach den Vorschriften ihrer Religion leben. Die Zurechnung bezieht sich nur auf die Wissenden, nicht aber auf die Unwissenden, daher sagt der Herr "Währet ihr blind, so hättet ihr keine Sünde, nun ihr aber saget: wir sehen, so bleibt eure Sünde." Joh 9.41 [251]

Wer nicht wider den Herrn ist, der ist für Ihn, vgl. Lukas 9.49-50.[252]

Glaube und Anerkennung

Aus folgenden Stellen im Wort Gottes geht klar hervor, dass man an den Herrn, Gott und Heiland glauben soll: Joh 3.16, Joh 3.18, Joh 6.28-29, Joh 3.36, Joh 6.33-35, Joh 6.40, Joh 6.47, Joh 7.37-39, Joh 8.24, Joh 11.25-26, Joh 12.36, Joh 12.46. Man soll im Herrn bleiben und der Herr in einem Joh 14.20, Joh 15.1-5, Joh 17.23 und dies geschieht durch den Glauben. Auch Paulus ermahnte sowohl die Juden als die Griechen zur Umkehr zu Gott und zum Glauben an Jesus Christus. Apg 20.21 [253]

Wer an den Sohn glaubt, der glaubt auch an den Vater, weil der Vater in Ihm wohnt wie die Seele im Leib. Joh 8.19, Joh 12.45, Joh 13.20, Joh 14.7 [254]

Wer an den Herrn glaubt und Sein Wort tatsächlich hält, der ist wie eine Himmelsbraut in Ihm und Er in ihm als ein wahrer Bräutigam des ewigen Lebens. Wer im Herrn ist und der Herr in ihm, der wird keinen Tod mehr sehen, fühlen und schmecken. Wer an den Herrn glaubt und Ihn liebt und dadurch Sein leichtes Gebot der puren Liebe hält, der erkennt Ihn auch im vollsten Licht seines Herzens als den Vater. Und zu dem wird Er Selbst allzeit kommen und Sich ihm offenbaren, und er wird von Ihm gelehrt und geführt werden, und Er wird seinem Willen die Kraft verleihen, dass diesem im Notfall alle Elemente gehorchen sollen.[255]

An den Herrn glauben, heißt sich unmittelbar an Ihn wenden und ein Vertrauen haben, dass Er selig mache; und weil niemand ein Vertrauen haben kann, außer wer gut lebt, so wird auch dies unter "an Ihn glauben" verstanden.[256] An den Herrn glauben heißt nicht nur Ihn anerkennen, sondern auch Seine Gebote halten. Wer den Herrn nur anerkennt, aber nicht Seine Gebote hält, der verstellt sich lediglich in einen Engel des Lichts, während er in Wirklichkeit ein Satan ist.[257]

Der wahrhaftige Glaube an Jesus besteht nicht darin, mit Ihm herumzuziehen, Seine Worte zu hören und Seine Zeichen zu bewundern. Nur der ist wahrhaft bei Ihm, den eine innere, ganz reine Liebe zu Ihm zieht, und der ohne alles Bedenken das vollauf glaubt, was Er lehrt, und dass Er als ein zeitweiliger Menschensohn vom Vater ausgegangen und im Geiste eins ist mit Ihm.[258]

Wer an Jesus Christus glaubt, wird die Kräfte des Heiligen Geistes empfangen, weil Er selbst das Heil und das ewige Leben ist.[259] Die den Namen des Herrn vollgläubig in ihrem Herzen tragen, denen wird auch der Geist der Weissagung innewohnen.[260]

Indem man Jesus vertrauen und allzeit auf Seinen Namen bauen, wird einem das unmöglich Scheinende möglich.[261]

Alle, die Jesus erkennen und anrufen im Herzen und auf die Macht Seines Namens vertrauen, werden ewig nie zu Schanden und Schaden kommen.[262]

Jesus ist die Wahrheit, das Leben und die Auferstehung; die an Ihn glauben, werden den Tod in Ewigkeit nicht sehen, fühlen und schmecken.[263] Indem der Mensch an den Herrn - der da kam, kommt und kommen wird von Ewigkeit als ein Leben aus Gott, Selbst Gott, das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende, ohne Anfang und ohne Ende - glaubt, wird eine Verbindung mit Ihm und so das Heil bewirkt und er hat das ewige Leben schon in sich. An den Herrn glauben heißt: Vertrauen zu Ihm haben, dass Er retten will. Weil aber nur Vertrauen haben kann, wer gut lebt, so ist auch dies unter dem Glauben an Ihn zu verstehen. Vgl. Joh 6.40 und Joh 3.36 [264] Im Glauben liegt die große Verheißung und die Auferstehung. Wie der Herr - der das Leben und die Auferstehung Selbst ist - auferstanden ist aus eigener Kraft und Macht, so wird jeder auferstehen durch die Kraft des Glaubens in ihm und wird seines Glaubens ewig leben, so der Glaube Den erfasst hat, der das Leben Selbst ist. Denn da hat der Glaube das Leben selbst und bedarf nicht, dass ihn jemand erwecke vom Tod, sondern er selbst ist der Wecker in dem, der ihn hat.[265] Durch das göttliche Wahre aus dem Guten, das heißt durch den Glauben aus der Liebe wird der Mensch umgebildet und wiedergeboren und dann erneuert, lebendig gemacht, geheiligt und gerechtfertigt. Je weiter er darin fortschreitet, wird er vom Bösen gereinigt. Die Reinigung vom Bösen aber ist die Vergebung der Sünden.[266]

Verehrung

siehe Verehrung von Jesus

Liebe

Wer Jesus Christus, den Gekreuzigten, liebt und verherrlicht vor der Welt und Ihn bekennt mit großer Freudigkeit seines Herzens, den wird Jesus Christus verherrlichen und bekennen vor dem Vater, d.h. er wird verklärt werden im Angesicht der Gottheit und aller Heiligkeit derselben.[267] Wer Jesus liebt, der liebt auch Den, der in Ihm ist, und Dieser ist das ewige Leben. So er denn auch tausendmal stürbe in der Liebe zu Jesus, so wird er dennoch leben in Ewigkeit.[268] Wer Jesus liebt und in seinem Herzen glaubt, dass Er aus Sich heraus der Herr Jehova Zebaoth von Ewigkeit ist, in dessen Herz wird Er Sein unerschaffenes ewiges Licht geben, und es wird dann hell werden im ganzen Menschen. Ein solcher Mensch wird dann voll der wahren göttlichen Weisheit durch und durch sein. (nach Jarah)[269] Wer Jesus in Seinem Herzen hat, der hat alles; denn außer Ihm gibt es ewig nirgends eine Wahrheit und ein Leben.[270]

Wer den Herrn über alles liebt, der bringt Ihm auch das größte Opfer und den Ihm gefälligsten Dank; denn der opfert Ihm gleich die ganze Welt.[271] Das, was jemand dem Herrn völlig zum Opfer bringt, wird er nie verlieren, sondern voll des höchsten Segens wieder erhalten, und das allemal zu einer Zeit, in der er es sicher am wenigsten vermutet. Wer dem Herrn alles opfert, dem opfert der Herr dann auch alles; wer aber reichlich opfert, dabei aber dennoch vieles für sich zurückbehält, dem wird nur das wiedergegeben, was er geopfert hat.[272]

Hat man Jesus einmal ergriffen, dann darf man Ihn nicht mehr auslassen, ansonsten man sein ewiges Leben ausgelassen und für immer verloren hat. Ebenso verliert man sein Leben, wenn man den Herrn des Lebens oft leichtsinnig genug der Welt wegen fahren lässt. Aber wer sein Leben nicht achtet und nur das "Leben" heißt in seinem Herzen, dem Herrn alles Lebens allein zu leben, der wird das Leben erhalten für ewig, auch wenn er dem Leib nach tausendmal stürbe. Die Liebe zum Herrn kann ewig nicht sterben, weil es ihr unmöglich ist, eine Sünde zu begehen, die allein ein wahrer Tod der Seele ist. Ist aber die Seele tot, dann ist auch der ganze Mensch tot. (nach Jarah)[273]

Es ist falsch, nur den Christus zu lieben, der einst lehrte auf der Welt oder der wiederkommen möchte, um die Welt zu richten, also nur den vergangenen oder zukünftigen Christus. So kann Sich der Herr nicht nahen als der Vater in der Gegenwart, sondern nur als der der Vergangenheit oder der der Zukunft. Er kann einen nicht kräftigen, weil man Ihn nur in der Erinnerung ehrt, aber nicht im Herzen lebendig liebt. Die Erinnerung erfasst ihre Gegenstände bald recht lebhaft, lässt sie aber bald wieder fallen. So ist man dann zwar voll Liebe zum Herrn, wenn man z.B. etwas Erbauliches über Ihn liest, aber sobald man etwas anderes ansieht, dann ist es so als hätte man sich kaum je an den Herrn erinnert und man hat dann an allerlei weltlichem Zeug mehr Freude, als je irgend in der kurzen Erinnerung an den Herrn.[274]

Jesus liebt so, wie die Sonne am Firmament die Blumen des Feldes beleuchtet. Endlos viele Sterne bestehen und leben aus Seiner Liebe. Daher gibt es keinen Grund sich zu grämen, man könnte in der Liebe zu kurz kommen, weil die Liebe Jesu begrenzt sei.[275]

siehe auch Gottesliebe

Ablehnung

siehe Leugnung von Jesus Christus

Lästerung

siehe Lästerung gegen Jesus

Verfolgung

siehe Verfolgung von Jesus

Jenseits

Jesus ist überall da gegenwärtig, wo die wahre und reine Liebe in irgendeinem Herzen zu Ihm in gerechter Fülle gegenwärtig ist.[276] Wer Jesus einmal (ernsthaft) ergriffen hat, den verlässt Er nie mehr.[277] Jemanden mit einem Herzen voll uneigennützigsten Liebe zu Ihm betrachtet Jesus als rein und sündlos.[278] Er kennt die Geister nur nach ihren Taten und nie nach ihrer Gestalt.[279]

Jesus trägt auch jenseits nichts von irgendeiner besonders göttlich-allmächtigen Auszeichnung zur Schau, obwohl in Ihm die unbegreifliche, höchste Macht waltet und Er mit einem Blick die ganze ewige Unendlichkeit sieht. Er ist allwissend, allsehend und allhörend. Sein Verhalten ist anspruchslos, gut, zuvorkommend und unbeschreiblich liebenswürdig. Er ist von ganzem Herzen sanftmütig und demütig und mit allen Menschen gleichweg ein Mensch. Jesus liebt alle gleich. Die zu Ihm wollen, die kommen auch zu Ihm, und es ist da niemand ausgenommen, wie Er Seine Sonne scheinen lässt über Würdige und Unwürdige und Sein Regen auf alle Kräuter, edle und unedle, fällt, so ist auch Seine Gnade, Liebe und Erbarmung. Sie erstreckt sich über alle gleich, und nicht selten kommt gerade über die Schwächsten ein ganzer Wolkenbruch von Seiner höchsten Liebe, Geduld, Gnade und Erbarmung. Zwischen dem Herrn der Unendlichkeit und gewissen herrschsüchtigen und selbstherrlichen Machthabern der Erde besteht ein enormer Unterschied.[280]

Der Herr ist ein guter und gerechter Richter in aller Fülle Seiner Macht und Kraft. Dennoch richtet Er Selbst niemanden, sondern ein jeder richtet sich selbst nach seiner Liebe. Ist diese rein und gut, so wird auch sein Gericht über ihn selbst gut und rein sein; ist aber seine Liebe unlauter und schlecht, so wird desgleichen auch sein Gericht. Wer sich selbst nicht verdammt, den verdammt auch der Herr nicht. Wer sich aber aus der argen Liebe seines Herzens selbst verdammt, der soll auch verdammt sein. So wird jedem das, was er will, unbeschadet für alle andern, die etwas anderes wollen. Der Herr zeigt allen nach ihrer Fassungskraft den rechten Weg und lenkt sie durch eine rechte Belehrung zum Guten hin. Wollen sie diesen Weg gehen, so wird es für sie gut sein; wollen sie das aber nicht, so wird ihnen deswegen vom Herrn aus keine Strafe zuteil, sondern bloß nur das, was sie selbst wollen, wodurch sie des Gerichtes und der Strafe in Überfülle haben (Anm.: weil jedes Böse schon die Strafe in sich trägt). Wollen sie sich aber mit der Zeit, durch ihre Leiden genötigt, wieder auf den guten Weg begeben, sollen ihnen ewig nie hemmende Schranken in den Weg gelegt werden. Das ist die wahre himmlische Ordnung der reinsten Liebe des Herzens des Herrn.[281]

Der Herr ist nicht wie ein Mensch, der gleich alles mit Feuer und Schwert verheeren möchte, so ihm etwas in die Quere kommt.[282] Trotz Seiner Güte und Gnade lässt Er Sich aber nicht zum Narren halten oder mit Sich spaßen, da Er allzeit und ewig nur das allerbeste Seiner Kinder will; Seine Sanftmut und Geduld ist nicht ohne Grenzen. Er verfährt mit Seinen Kindern nicht wie dumme Eltern, die sie oft mit einem Scheinernst oder falschen Donnerwetter schrecken, was die Kinder bald merken und darauf wenig auf die Worte der Eltern hören. Bei Ihm ist überall der festeste, unbeugsamste Ernst; Er ist wie ein Stein von größter Härte und Schwere. Wer sich an diesem stößt, der wird zerschellen; auf wen dieser Stein fällt, den wird er zermalmen. Mt 21.44 Doppelzüngigkeit mag Er nicht hören[283] und übertriebenes Loben ist Ihm lästig.[284]

Für den Herrn, als dem urvollkommenste Wesen der Wesen, ist es sicher nicht so selig, unter unvollendeten Wesen, die Ihn nur zu oft gar nicht erkennen und nicht erkennen wollen, zu weilen und sie mit aller Geduld und Sanftmut zu leiten, als wenn Er Sich unter Seinen vollendetsten Söhnen und Brüdern in Seinem Reich der reinsten Liebe und des hellsten, aus dem Zentrum Seines Herzens strahlenden Licht befindet. Er macht es aber dennoch, weil Seine höchsteigene, reinste Liebe es Ihm zur Pflicht auferlegt.[285]

Was Jesus einmal will, das muss geschehen, und wenn deswegen die ganze Schöpfung zugrunde ginge.[286] Er verrichtet Taten bloß durch Seinen Willen. Augenblicklich ist da, was Er will; und es geschieht alles nach Seinen Worten. (nach Dismas)[287] Jedes Seiner Worte bleibt zwar ewig unwandelbar im Bereich Seiner Ordnung und Weisheit; aber wer durch die Liebe zu Ihm kommt, dem wird alles nachgesehen. Der Herr ist zwar in der Weisheit ein Diamant, aber in der Liebe dennoch weicher als Wachs und lässt mit Sich handeln.[288]

Jesus hält keine langen Reden. Er redet stets nur kurz und pflegt mit wenigen Worten viel zu sagen.[289]

Wer bei Jesus der Erste sein will, der wird der Letzte sein; wer aber der Letzte sein will und alle seine Brüder ehrt, liebt und bevorzugt, der wird bei Ihm der Erste sein in der vollsten Wahrheit. Mt 19.30 Wer das Leben aus sich zu gewinnen sucht, der wird es verlieren; wer aber sein Leben flieht und hasst um des wahren Lebens des Herrn wegen, der wird es gewinnen in aller Hülle und Fülle. Mt 10.39 [290]

Der Herr bildet jenseits neue geistige Vereine, wobei als Lohn die Hauptpfeiler jene werden, die auf der Welt aus einem redlichen und guten Grund in Seinem Weinberg gearbeitet haben.[291]

Den jenseitigen Jesus zeichnet ein leutseliger Ernst aus; er erscheint als ein einfacher Jude mit einem majestätisch schönen Kopf, mit schönen blonden Haaren und großen blauen Augen.[292]

Der Herr wohnt im himmlischen Jerusalem in Seinem höchsteigenen Haus, einem endlos herrlichen Palast. Darinnen gibt es sehr viele Wohnungen.[293] Er bleibt Sich aber dennoch stets gleich in Seiner höchsten Schlichtheit. Wie Er auf der Erde einst umherging, die Menschen lehrte und ihnen die Wege des Lebens zeigte, so wandelt Er auch in Seinen Himmeln der Himmel. Kein Glanz, kein Leuchten und kein glänzender Hofstaat von Myriaden Engeln umgibt Ihn. Er trägt nicht Krone, Zepter, Schwert und Purpur.[294]

Die göttliche Sphäre, welche den Herrn umgibt, ist aus Seiner göttlichen Liebe und zugleich aus Seiner göttlichen Weisheit. Wenn sie im Himmel vorgebildet wird, so erscheint sie im himmlischen Reich ins Rote spielend, wie ein Rubin, im geistigen Reich ins Blaue spielend, wie ein Lasur, und im natürlichen Reich ins Grüne spielend, wie ein Smaragd; überall mit unaussprechlichem Schimmer und Glanz.[295]

Einwände

Wieso wollte Jesus nicht wie der Vater, wenn Er doch eins mit dem Vater war?

Im Wort der Evangelisten wird vom Herrn öfters der Vater genannt, und überall Jehova, von welcher und in welchem Er war, und welcher in Ihm war. Nie aber wird ein getrenntes Göttliches darunter verstanden. Der Herr Selbst ist der Vater. Er nannte den Vater, weil durch den Vater im geistigen Sinn das Gute bezeichnet wird, und durch Gott, den Vater, das Göttlich-Gute der göttlichen Liebe. Die Engel verstehen unter dem Vater durchaus nichts anderes und können auch nichts anderes darunter verstehen. Im Himmel weiß niemand von einem Vater, aus dem, wie es heißt, sie geboren und dessen Söhne und Erben sie sind, außer vom Herrn.[296]

Ein geistig Wiedergeborener muss so gut wie jeder andere zu Gott kommen, wenn er irgend etwas haben will. Auch der Herr Selbst, als Er im Fleisch auf der Erde wandelte, konnte und durfte nicht tun, was Er wollte, sondern was Der wollte, der Ihn gesandt hat. Dieser war zwar in Ihm, wie Er in Ihm; aber Er war der Geist Gottes als Vater von Ewigkeit, Jesus aber war und ist dessen Seele. Diese besitzt zwar ihre eigene Erkenntnis und Fähigkeit, als die höchste Seele und die vollendetste Seele aller Seelen; aber dennoch durfte diese Seele nicht tun, was sie wollte, sondern nur, was Der wollte, von dem sie ausgegangen ist. Wollte die Seele auch den letzten bitteren Kelch zur Seite schieben, so wollte aber solches dennoch nicht Der, der in Jesus war; darum tat demnach Seine Seele auch das, was Der wollte, der in Ihm war. Mt 26.39[297]

Wenn Jesus das höchste Gottwesen ist, zu wem betete Er dann?

Wen konnte Jesus anrufen, zu wem konnte Er beten? War Er vielleicht doch nicht das höchste Gottwesen? Sich Selbst wird Er doch nicht angebetet haben? Und hat Er es getan, so möchte man doch fragen und sagen: Wozu denn das? Wenn Er Selbst irgendein Ihm sicher allein bekanntes Gottwesen anbetete, wen sollen denn hernach die Menschen anbeten? Ihn oder das ihnen völlig unbekannte Gottwesen, das Er anbetete?

Antwort: Solche Fragen stellen Menschen, die sehr blind und somit dumm sind. Der Herr trug auf Erden, gleich wie die anderen Menschen, Fleisch und Blut, aus dem Seine Seele sich wie die der anderen Menschen entwickelt hatte, um fähig zu sein, in den Vollverband mit dem ewigen göttlichen Geist zu treten. Nur der Geist in Ihm war Gott, alles andere war Mensch. Wenn Er betete, dann ließ Er Seinen Menschen ganz durchdringen von Seinem urewigsten Grundgeiste Gott, von dem alle anderen Geister ebenso herrühren wie das kleine Abbild der Sonne in einem Tautropfen von der wirklichen Sonne. Solange man Seele und Geist untereinander wirft wie Kraut und Rüben, kann man das nicht völlig verstehen. (nach Mathael)[298]

Jesus nimmt an Weisheit und Gnade zu?

In der Schrift heißt es: "Jesus nahm zu an Weisheit und Gnade vor Gott und den Menschen" Lk 2.52 bis Er Sein Lehramt antrat. Wie nun konnte Jesus als das alleinig ewige Gottwesen an Weisheit und Gnade vor Gott und den Menschen zunehmen, da Er doch Gott von Ewigkeit war?

Antwort: Um dies richtig zu fassen, darf man Jesus nicht abgeschlossen als den alleinigen Gott ansehen; sondern muss sich Ihn als einen Menschen darstellen, in dem die alleinige ewige Gottheit Sich gerade also untätig scheinend einkerkerte, wie in eines jeden Menschen Wesen der Geist eingekerkert ist. Was jeder Menschen nach göttlicher Ordnung tun muss, um seinen Geist frei zu machen in sich, das musste auch der Mensch Jesus tun, um das Gottwesen, Seinen Geist, in Ihm frei zu machen, auf dass Er eins würde mit Ihm. Dies geschieht durch Selbstverleugnung. Das Ablösen einer Geistesfessel um die andere bedeutet das Zunehmen der Seele in der geistigen Kraft, welche die Weisheit und die Gnade ist. Die Weisheit ist das helle Schauen der ewigen Ordnung Gottes in sich, und die Gnade ist das ewige Liebelicht, durch das all die endlosen Dinge, ihre Verhältnisse und Wege erleuchtet werden. Die Seele von Jesus war gleich wie die eines jeden Menschen mit umso mehr Schwächen - die Fesseln des Geistes sind - behaftet, weil der allmächtige Gottgeist Sich Selbst in die gewaltigsten Bande legen musste, um in Seiner Seele gehalten werden zu können. So musste die Seele Jesus auch, Sich Selbst verleugnend, die größten Versuchungen bestehen, um ihrem Gottgeist die Bande abzunehmen und Sich damit zu stärken für die endloseste Freiheit des Geistes aller Geister, und also völlig Eins zu werden mit ihm. Darin bestand das Zunehmen der Weisheit und Gnade der Seele Jesu vor Gott und den Menschen, in dem Maß, als Sich der Gottgeist zunehmend einte mit Seiner göttlichen Seele, die der eigentliche Sohn war.[299]

Wieso erschien Jesus nicht als Riese?

Jesus hatte der sinnlichen Wahrnehmung nach eine mehr klein-männliche Gestalt und nicht die Statur eines Simson oder Goliath, obwohl solches Seines allmächtigen Geistes nach angemessener erschienen wäre, weil etwas Kolossales auf die menschlichen Sinne stets einen mächtigeren Eindruck macht als etwas Kleines. Für eine rein geistige Auffassung ist diese Überlegung aber reiner Unsinn, denn die göttliche Kraft bedarf der Materie nicht, um dadurch etwa erst nach Maßgabe der materiellen Quantität mehr oder weniger wirkend zu werden. Die Materie ist an und für sich nur ein zeugender Ausdruck von der geistigen Kraft des göttlichen Willens, dem es einerlei ist, eine ganze Welt oder ein Sandkorn aus sich ins Dasein zu rufen. Der göttliche Wille bedarf nur in sich eines ewig unwandelbaren Stützpunktes, um vom selben aus in den endlosen Radien (Strahlen) allenthalben in der endlosen Welten- und Wesenräumlichkeit in gleicher Kraft und Stärke zu wirken, und zur Bergung dieses heiligen, ewig gleich allmächtigen Stützpunktes ist nicht der Leib eines Giganten nötig. Wichtig ist, dass der Herr uns unsere Bestimmung, uns selbst und Ihn der vollsten Wahrheit nach erkennen lehrte. Über alles andere kann für ewig Rat gehalten werden. (nach Boz und Mathael)[300]

Warum verbreitete Jesus keinen göttlich erhabenen Nimbus um Sich?

Im Jerusalemer Tempel traf man auf einen gewissen göttlich erhabenen Nimbus, eine heilige, mysteriöse Ruhe, ein Opferduft, der auf die Menschen eine durch und durch erschütternde Wirkung hatte, indem er eine unsägliche Kluft zwischen Gott und Mensch erahnen lies. Bei Jesus gab es so einen erhabenen Nimbus nicht; man fühlte sich bei Ihm heimisch und behaglich. Sollte sich ein Mensch, besonders in der Gegenwart seines Gottes, seines Schöpfers, nicht gering fühlen und erschüttert sein? Wenn er fühlt, wie gar nichts er ist gegenüber der furchtbaren ewigen, göttlichen Majestät, hat das nicht eine heilsame Wirkung zur Demütigung des sich gerne hoch aufblähenden Menschenherzens? (nach Stahar)[301]

Richtig ist: Der beschriebene Nimbus ist eine gottlose und leere Sache - der eigentliche, allerschlimmste und giftigste Dunst aus der untersten Hölle, mit dem Satan seine ihm ähnlichen, treuen Diener umgibt, damit sie vor aller Welt in einem erschrecklich großen Ansehen stünden, um dadurch und damit ohne viel Mühe sehr viele Menschenseelen dem Reich Satans zuzuführen. Wem hätte es genutzt, wenn der Herr als ein alles verzehrendes Feuer gekommen wäre? Wäre es den Menschen möglich gewesen, jemandem zu vertrauen und ihn zu lieben, wenn dieser ihnen fortwährend mit zornglühenden Augen als der Mächtigste sie zu erwürgen gedroht hätte, so sie nur den geringsten Fehltritt machten? Alles, was vor der Welt, mit dem gewissen Nimbus umflossen, groß erscheint, ist vor Gott ein Gräuel. Sich wahrhaft liebende Mensch tun miteinander nicht nimbusartig hochmütig, indem sie den jeweils andern kaum eines freundlichen Blickes oder Wortes würdigen. Eine wahrhaft liebende Braut und ihr Bräutigam begegnen sich nicht mit dem Hochmutsnimbus.[302]

Wieso ist Jesus so schroff?

Jesus konnte recht schroff sein. Zum Beispiel zu Petrus sagte er: "Weiche von Mir, Satan; denn du bist Mir ärgerlich, da du nicht trachtest nach dem, was Gottes ist, sondern nach dem, was der Welt angehört!" Mt 16.23, wobei aber Petrus sicher nichts verloren, sondern nur unendlich gewonnen hat – und nachher auch Sein getreuer, steinfester Apostel blieb. Solches aber wurde (und wird) Ihm von dummen Menschen zum Vorwurf gemacht. Wäre es Jesus denn nicht lieber, von allen Menschen geliebt zu werden?[303]

Antwort: Da es ganz verschiedenartige Menschen auf der Erde gibt, von denen einige gut und viele andere schlecht, meineidig und böse sind, da wäre es eine sehr schwere Aufgabe für einen Gerechten und Wahrhaftigen, sich also zu stellen, um von allen gleich geliebt zu werden. Man müsste mit dem Bösen böse und mit dem Guten gut sein, und das ist ebenso wenig möglich, als eine Art Licht zu sein, das zugleich die größte Helle und auf demselben Fleck auch die allerdickste Finsternis verbreitet. Die wahren Freunde der ewig unwandelbaren Wahrheit aus Gott, die werden Jesus lieben, und das über alle Maßen; aber Menschen, die die göttlichen Gesetze und Wahrheiten mit Füßen treten und leben, als gäbe es gar keinen Gott mehr, die werden Ihn immerhin fürchten. Derlei Menschen und weltsüchtige Gottesleugner sollen erfahren, dass Jesus durchaus keinen Scherz versteht und jedem vergilt nach seinen Werken; denn Er allein hat die ewig allervollkommenste Macht dazu.[304]

Wieso zeigte Sich Jesus gelegentlich gar nicht sanftmütig und liebevoll?

Jesus soll voller Liebe und größter Sanftmut sein. Aber offensichtlich war Er nicht von der größten Sanftmut beseelt, als Er die Krämer aus dem Tempel von Jerusalem vertrieb und ihre Buden umgestoßen hat. Auch hat Er einen fruchtlosen Feigenbaum verflucht und hielt den heuchlerischen Pharisäern ihre Schandtaten vor.

Antwort: Da war Jesus dennoch ganz ungeheuer sanft und nachgiebig, denn andere an Seiner Stelle, die im Besitz Seiner Macht gewesen wären, hätten da ganz anders und viel radikaler gewirtschaftet. Was den fruchtlosen Feigenbaum betrifft, stellte der Herr nur ein Sinnbild auf, siehe dazu Der verdorrte Feigenbaum.[305]

Wieso scheint Sich Jesus vor den Menschen zu fürchten?

Obwohl Jesus im wahrsten Sinn der Sohn des lebendigen Gottes war, der Taten verrichtet hat, die bisher keinem Menschen möglich waren, dem alle mächtigsten Engelscharen zu Gebot standen, ebenso eine beträchtliche Anzahl von Jüngern, schien Er sich trotz Seiner Allmacht dennoch zuweilen vor den Menschen zu fürchten und floh vor den Nachstellungen des Herodes und vor denen des Tempels. Wie ist solches Benehmen zu erklären?[306]

Antwort: Dieses Verhalten ging auf das zurück, was der Prophet Jesajas (Jesaja 42.1-4) von Jesus geweissagt hat: "Siehe, das ist Mein Knecht, den Ich erwählt habe, und Mein Liebster, an dem Meine Seele ein Wohlgefallen hat; Ich will Meinen Geist auf Ihn legen, und Er soll den Heiden das Gericht verkünden Mt 12.17-18. (Gericht bedeutet hier so viel als Wahrheit, Licht und Leben; denn die Wahrheit ist es auch, die ein rechtes und gerechtes Gericht schafft.) Er wird nicht zanken und schreien, und man wird Sein Geschrei nicht hören auf den Gassen. Mt 12.19 Das zerstoßene Rohr wird Er nicht zerbrechen und einer Lampe glimmenden Docht nicht auslöschen, bis dass Er ausführe das Gericht (die volle Wahrheit). Mt 12.20 Und die Heiden werden auf Seinen Namen hoffen." Mt 12.21 [307]

Der Herr hätte alle Menschen der Welt mit Seinem Willen zu guten Handlungen nötigen können; aber das wäre auch ein Gericht gewesen, welches den freien Menschen zu einer Maschine gemacht hätte. Die Seele des freien Menschen würde durch einen inneren mechanischen Zwang den größten Schaden an ihrem Wesen erleiden. Daher ging Jesus Seinen Verfolgern aus dem Weg, nicht um Sich vor ihrer ohnmächtigen Wut zu schützen, sondern um Seine blinden und törichten Kinder vor dem ewigen Verderben zu bewahren. Wenn Er sah, dass Menschen, die Ihn verfolgten, dennoch besserer Natur waren und bei einem rechten Geisteslicht die Wahrheit und das rein Gute erkennen konnten, dann ließ Er sie zu Sich kommen, wo sie dann belehrt wurden, worauf sie ihre Nacht und ihr Gericht erkannten und endlich Menschen nach der Ordnung Gottes wurden.[308] Jesus ist nicht in diese Welt gekommen, die Toten noch mehr tot zu machen, als sie es ohnehin schon sind, sondern sie überall nur von neuem wieder zu beleben, weswegen niemanden von Ihm aus ein Gericht gehalten werden soll. Er ist gekommen, all das Gericht, das über diese Erde beschlossen war, auf Sich zu nehmen; alle Menschen sollen dadurch die volle Erlösung vom ewigen Tod finden. Er kam nur, um alle möglichen Wunden an der mit tausenderlei Übeln behafteten Menschheit zu heilen, aber nicht um ihr noch tiefere und ärgere zu schlagen. Er floh nicht aus Furcht vor Seinen Verfolgern.[309]

Warum verbirgt Jesus Seine wahre Identität?

Unter den schon völlig Eingeweihten konnte die höhere Wissenschaft über den Herrn niemandem zum Gericht gereichen, außer wenn er - gleich dem Judas - daran geheim Anstoß nahm. Unter den Weltkindern aber musste sorgsam davon geschwiegen werden.[310]

Aus Galiläa soll kein Prophet erstehen

Es steht geschrieben, dass aus Galiläa nie ein Prophet erstehen soll (nach Pharisäern).[311]

Antwort: Das ist richtig, aber es steht nicht geschrieben, dass aus Galiläa nicht der Messias erstehen soll. Zwischen einem Propheten und dem Messias besteht ein unendlicher Unterschied und hinsichtlich des Messias wird nirgends ein Ort besonders angezeigt, wo dieser erstehen soll. (nach Tobias)[312]

Jesus lehrt und handelt gegensätzlich

Im Licht der Welt erscheint das Ding des Geistes (aus Gott) oft als eine sich rein widersprechende Torheit. Dies ist jedoch nicht so. Wenn der Docht unter dem weißen Licht schwarz wird und die Asche über der schwarzen Kohle weiß – ist das nicht auch sogar in der Natur ein Widerspruch? Und doch ist es zweifelsfrei so. Wer daher auf dem Weg des Herrn Widersprüche findet, der soll denken, dass der Schiffer, so er seine Segel nicht gegen den Wind zu richten weiß, damit sein Schiff gegen den Wind und gegen alle Wogen des sturmbewegten Meeres laufe, noch kein wohlunterrichteter Seemann ist. Wenn eine Lehre gegeben wird, dass sie zum Leben tauge, so muss sie sein wie das Leben selbst, welches eine Regsamkeit des Todes ist – da dadurch das Leben ein Leben im Angesicht des Todes wird, wie der Tod ein Tod im Angesicht des Lebens. Man soll bei Widersprüchen nicht kleinmütig werden, sondern alle seine Handlungen aus Liebe mit aller Geduld und Sanftmut lenken.[313]

Dass Jesus Jünger nahm, mache Ihn unglaubwürdig

Wenn die Sache Jesu eine rein göttliche ist, dann kann sie kein Jünger je nachahmen, und würde er auch eine Ewigkeit zu Ihm in die Schule gehen. Ist die Sache aber eine menschliche, dann sind Jünger begreiflich; denn was ein Mensch macht, das kann auch ein anderer Mensch machen, wenn er dafür die Kenntnisse und genügend Mittel besitzt. Aber um eine göttliche Sache nachzumachen, bedarf es der ganzen Allmacht und Weisheit Gottes. (nach Ribar)[314]

Richtig ist: Diese Feststellung ist im Grunde nicht falsch, dennoch befindet man sich damit sehr auf dem Holzweg. Gott kann sich sehr wohl aus der Zahl der Menschen einige besonders ziehen und ausbilden, wie Er Henoch, Moses und eine Menge Propheten ausgebildet hat, damit sie dann zu Lehrern der Menschheit wurden und Verkündern des göttlichen Willens.[315]

Die Wundermacht Jesu sei unglaubwürdig

Bei Jesus war kein Ding unmöglich. Der Mensch bezweifelt im Voraus die Möglichkeit irgendeiner besonderen Tat oder Erscheinung. Wenn sie aber trotz seines Zweifels dennoch vollführt wird, dann staunt er und fragt: "Wie war denn das möglich?" Bei einem Laien ist so etwas begreiflich, aber wenn sich Tiefeingeweihte noch wundern, dann gehören sie selbst auch noch sehr zu denen, die mit Recht "Laien" genannt werden, denn da steckt irgendwo in der Seele noch ein Unglaube.[316]

Bei Jesus waren Taten zu sehen und Worte zu hören, die zuvor in der Wirklichkeit nie erlebt worden sind. Denn nie hat irgendeine erdichtete Gottheit des Heidentums etwas von all den Wunderdingen geleistet, die man ihr unterschob, und die wenigen weisescheinenden Worte, die von den Göttern an die Menschen sollen zu Zeiten gesprochen worden sein, haben die alten Weisen des größeren Gewichtes wegen den nichtigen Göttern in den Mund geschoben. (nach Mathael)[317]

Warum war Jesus nicht bekannter in Anbetracht Seiner Wundermacht?

Beweise für die Göttlichkeit und Wundermacht Jesu gab es genug für jene Zeitgenossen, die den Herrn kennen lernten. Trotz aller schreienden Beweise war es aber immer noch recht schwer, das göttliche Wesen des Herrn einzusehen. Zu jener Zeit hatten sich die Menschen an rätselhaft wirkliche oder künstliche Wundertaten derart gewöhnt, dass sie ihnen kein besonderes Staunen mehr abnötigten. Seit der Römerherrschaft in Palästina wimmelte das Land von Magiern und Wundertätern. Der in der geheimen Magie unerfahrene Mensch konnte ein wahres und ein falsches Wunder nicht unterscheiden. Daher hinterließ ein Wunderwerk nie den Effekt, der unter anderen Umständen zu erwarten gewesen wäre. So bestand das erklärende Wort Jesu, die rechte Erweckung des Menschenverstandens, als das größte Wunder. (nach Mathael)[318]

Dass Jesus Engel dienten sei unglaubwürdig

Nach dem Alten Testament besuchten Abraham Engel, bei Lot waren Engel, Jakobs Leiter war voller Engel, Bileams Lastttier verkündete die Gegenwart eines Engels, die Begleiter und Führer des jungen Tobias waren Engel, die Israeliten sahen den Würgengel Gottes von Haus zu Haus der Ägypter gehen, bei den drei Jungen im Feuerofen sah man Engel und auch sonst ist noch vielfach die Rede davon, dass die Engel Gottes wie leiblich sichtbar mit den Menschen dieser Erde verkehrten. Warum sollte das bei Jesus nicht möglich sein? (nach ehemaligen Pharisäern)[319]

Es steht geschrieben: "In jener Zeit aber werden die Himmel weit geöffnet offen stehen, und die Engel werden auf- und niedersteigen zu den Menschen, die eines guten Willens sind, und werden vor ihnen zeugen von dem fleischgewordenen ewigen Worte, das Gott Selbst ist!" Joh 1.51 (nach Raphael)[320] Zahllose Engelsgeister stehen dem Herrn stets zu den hohen Diensten bereit und tragen Seinen Willen von einer Unendlichkeit zur andern. (nach Raphael)[321]

Da sich viele Menschen nicht um Jesus kümmern, wird es schlimmer mit ihnen

Wer gute Kunde über Jesus erhält, sich aber kraft seines freien Willens dennoch nicht darum kümmert, weil er die Welt sieht und schmeckt, die Himmel aber nicht, mit dem wird es schlimmer sein als zuvor. Der von Jesus gebahnte Weg zum Himmel wird nur von wenigen betreten, denn das Schwerste für den Menschen ist die Selbstverleugnung. Aus diesem Grund wurden enorme Anstalten zur Besserung von hier bis jenseits ausgebreitet.[322]

Warum lehrte Jesu nicht unentdeckte Wahrheiten, um den Aberglauben zu beseitigen?

In keiner Sphäre hatten die Menschen einen derartigen Aberglauben als was den Sternenhimmel betraf. Dennoch war es nicht an der Zeit, den Menschen darüber volle Aufschlüsse zukommen zu lassen, denn es ging darum, aus den Menschenlarven wirkliche und reelle Menschen zu bilden. Das kann nur erzielt werden, indem der Mensch einmal sich selbst und danach auch Gott erkennt und Ihn liebt über alles aus allen seinen Kräften. Ist der Mensch einmal fest und fähig, den heiligen Geist aus Gott zu empfangen, dann wird er auch für alle andern, bis dato noch unentdeckte Wahrheiten empfänglich werden und fähig, sie zu begreifen. Hätte Jesus solche damals gegeben, hätten es die Menschen nicht fassen können und sich darüber den Kopf solange zerbrochen, bis sie darüber wahnsinnig geworden wären.[323]

Falsche Vorstellungen

Jesus ein Bringer von Ruhe und Weltfrieden

Der Welt ihren Frieden geben, würde bedeuten, ihr noch mehr (geistigen) Tod zu geben, den sie sowieso schon in aller Überfülle besitzt.[324] Die Weltmenschen bedürfen des Feuers - Kampf, Druck und harte Schläge -, um von der Materie frei zu werden, besonders die diamantharten Herzen der Großen und Reichen.[325] Jesus ist nicht gekommen, den Weltmenschen den Frieden der Erde zu senden, sondern im Gegenteil das Schwert und den Krieg. Mt 10.34 Lk 12.51 Die Menschen dieser Erde müssen durch Not und Drangsale aller Art zur Tätigkeit angetrieben werden, ansonsten sie zu trägen Mastochsen würden, die sich selbst zum Fraß für den ewigen Tod mästen. Durch Not und Drangsale wird eine Gärung bewirkt, aus der sich am Ende doch etwas Geistiges entwickeln kann. Der Herr erregt den weicheren Sohn wider die oft zu unbeugsame Härte seines Vaters, die bescheidenere Tochter wider ihre herrschsüchtige Mutter und die sanftere Schwiegertochter gegen ihre geizige und neidische Schwiegermutter. Mt 10.35 Des Menschen ärgste Feinde sollen seine eigenen Hausgenossen sein. Mt 10.36 Denn wer Vater und Mutter, Söhne und Töchter mehr liebt denn Jesus, der ist Seiner nicht wert. Mt 10.37 Wer seine Last nicht willig auf seine Schultern nimmt und dem Herrn nachfolgt, der ist Seiner nicht wert, und soll keinen Teil am Reich Gottes haben. Mt 10.38 [326]

Jesus ein Magier und Weltherrscher

Bei den verleumderischen Pharisäern stand Jesus im Ruf, auf geheime Anordnung von Joseph von den Drei Königen als vollendeter Magier ausgebildet worden zu sein. Diese hätten Ihn auch insgeheim begleitet, damit Er Wunderwerke auszuführen und das blinde Volk blenden könne, um als ein Nachkomme Davids König von Judäa werden zu können. (nach Rhiba)[327] Die Pharisäer hegten auch den Verdacht, Jesus hätte in Ägypten die Weisheit und Magie erlernt, und dass Er im Dienste der Römer stand, um die Juden per Wunder zu überzeugen, Römer zu werden.[328]

Richtig ist: Indem Jesus Wind und Meer, gute und böse Geister gehorchten, Er Tote erweckte und jede noch so böse und weit fortgeschrittene Krankheit ohne Arznei, allein durch Seinen Willen heilte, hatte Jesus bewiesen, dass Er mehr war als nur ein genialer Magier. Denn diese bedurften allerlei Zauberzeichen, Zaubersprüche, Amulette, Zauberstäbe und machten zudem um jede Kleinigkeit, die sie bewirkten, ein ungeheures Wesen. Das aber war Jesus völlig fremd, da Er ein ganz offener, uneigennütziger, gutmütiger und überaus zuvorkommender Menschenfreund und selbst Mensch im vollendeten Sinne und kein Betrüger war. In Ihm erfüllte sich Jes 42.1-3. Jesus verrichtete Taten, die nur Gott allein möglich sind. Die Geschichte kennt keinen Menschen, der mit solcher Wunderkraft und Macht ausgerüstet je die Erde betreten hat. Selbst die Wundertaten Moses sind klein gegen die von Jesus gewirkten. Wäre es Ihm um Krone und Zepter gegangen, da hätte Er Macht genug dazu gehabt. Er suchte nicht Ruhm und Ansehen der Welt, sondern allein nur die geistige Veredelung und Vollendung der Menschen. Er wollte nur einen geistigen Staat unter den Menschen gründen und sie wieder ins verlorene Paradies zurückführen. (nach Tobias, Suetal und Hebram)[329]

Neben den großen Wundern sprach sich durch Jesus auch eine derart große Weisheit aus in allen Dingen, dass das Wirken von Gottes Geist, dem kein Ding unmöglich ist, offensichtlich war. Diese Kraft und Weisheit hatte Jesus ganz offensichtlich nicht von den Kindern Israels, den Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs, da es zur Zeit Jesu schwerlich ein Volk gab, das in seiner Weisheit und Kraft tiefer gestanden wäre. Aus den geheimen Schulen Ägyptens konnte Er solches auch nicht haben, denn diese lehrten keine solche Macht und Weisheit, sie kamen sozusagen nur in den Vorhof, nicht in das Allerheiligste. Auch die wahrhaft göttliche Ruhe, mit der Jesus in die Welt sah, wies auf göttliche Weisheit und Macht hin. So jemand braucht keine Weisheitsschule, weil ihm der Geist Gottes eine bessere durch Sich Selbst ins Herz gelegt hat. (nach Stahar)[330]

Die Wundermacht Jesu sei vom Beelzebub

Im Jerusalemer Tempel galt als eine entschiedene Wahrheit, dass gewisse besondere Magier überaus seltene Dinge durch die ihnen zu Gebote stehende Macht des Beelzebub zu vollbringen imstande sein sollen. Und das sei eben auch bei Jesus der Fall. Diese für sich schon große Eselei wird durch die Lehre Jesu, die jeden Menschen zu Gott hinleitet durch die Wahrheit, Liebe und Tat völlig ad absurdum geführt. Der Satan hat nie Wunder gleich Jesus vollbracht. Seine Wunder sind nichts als Betrug, wohingegen bei Jesu der leicht zu erkennende allmächtige Wille Jehovas allein wirkt. Ein Satan kann und vermag ewig nichts - außer irgendein ohnehin keinen Wert habendes Fleisch zu verderben. Für Seele und Geist vermag er ewig kein Wunder wirken, weil sein Wesen selbst die am stärksten gerichtete Materie ist. (nach Ribar und Suetal)[331]

Jesus ein Essäer

Jesus wurde zuweilen aufgrund Seiner Wunderkraft für einen Essäer gehalten, da die Essäer Erscheinungen bewerkstelligen konnten, die Laien als Wunder vorkommen mussten. Dies ist jedoch nur eine falsche Vermutung. Jesus beließ es zuweilen bei dieser falschen Vermutung bei Personen, die Ihn ansonsten als einen mit dem Satan im Bunde stehenden, anmaßenden Magier verschrien hätten, wenn Er sie über Sich aufgeklärt hätte. Die Grundsätze Jesu über das sittliche und gesellschaftliche Lebensverhältnis der Menschen sind denen der Essäer direkt entgegen.[332]

Jesus sei nur Gott und König der Juden

Jesus ist nicht nur Gott und König der Juden, sondern auch der der Heiden auf der ganzen Erde. Er allein sitzt über allen Menschen und über die ganze endlose Schöpfung auf dem ewigen Stuhl Seiner unbegrenzten Macht und Herrlichkeit. Vor Ihm müssen sich alle Fürsten der Erde versammeln, wie ihre Völker vor ihnen; denn Er ist der alleinige Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Er allein ist erhöht durch Sich über alles, auch über alle Schilde der Mächtigen der Erde. (nach Jarah)[333]

Jesus als der Sohn Gottes sei nicht Gott Selbst

siehe Sohn Gottes und Dreieinigkeit

Das Göttliche und Menschliche in Jesus seien zwei

Es ist eine Gotteslästerung, das Göttliche des Herrn in Seinem Menschlichen zu leugnen. Wer dies tut, der handelt entgegen dem in der ganzen Christenheit angenommenen Glauben, welcher der Athanasische heißt, in welchem es heißt, dass in Jesus Christus Gott und Mensch, das Göttliche und Menschliche, nicht zwei seien, sondern eins, dass sie eine Person seien, vereint wie Seele und Leib. Wer das Göttliche im Menschlichen des Herrn leugnet, der ist nicht weit von den Sozinianern und Arianern entfernt, wenn sie von dem bloß Menschlichen des Herrn wie von dem Menschlichen eines anderen Menschen denken, und Sein Göttliches von Ewigkeit ganz außer Acht lassen.[334]

Jesus sei ein gewöhnlicher Mensch gewesen

Die, wie die Juden, leugnen, dass der Herr der Sohn Gottes sei, dass Sein Menschliches göttlich sei, die also das Menschliche des Herrn mit dem eines anderen Menschen gleichsetzen, können Sein Göttliches nicht denken, obgleich Er Sohn Gottes genannt wird, geboren von Ewigkeit und gleich dem Göttlichen des Vaters. Dass das Menschliche des Herrn der Sohn Gottes sei, wird deutlich gesagt in Luk 1.32-25 und Matth 3.16-17. Wer solcherart das Göttliche des Herrn entfernt und es nicht berücksichtigt, der ist im selben Zustand, als ob er es leugnet, so wie es die Juden getan und Ihn deshalb gekreuzigt haben. Darum beten die Menschen der Kirche unmittelbar zu Gott dem Vater und viele auch unmittelbar zum Heiligen Geist, wenden sich aber selten unmittelbar an den Herrn.[335]

Solange der Mensch vom Menschlichen des Herrn wie von dem eines bloßen Menschen denkt, kann er nicht erleuchtet werden im Wort, denn der Herr ist das Wort, sofern es von Ihm ist und von Ihm handelt.[336] Wer das Göttliche des Herrn leugnet, kann nicht in den Himmel eingehen, in dem das Göttliche des Herrn alles in allem im Himmel ist.[337]

Wenn man an Jesus Menschliches erschaut, soll man sich nicht ärgern, denn alles Menschliche wäre kein Menschliches, wenn es nicht von Ewigkeit zuvor Göttliches gewesen wäre. So Er Sich daher zuweilen in bekannten und angewöhnten Formen bewegt, dann bewegt Er Sich dennoch in keinen Seiner unwürdigen Formen, denn jede Form, jeder Gedanke war zuvor in Ihm, ehe sie durch Seinen Willen einen außer Ihm bestehenden, freien Willen auszumachen und zu bestimmen anfingen. In der Unendlichkeit gibt es kein Ding und kein Wesen, das nicht aus Ihm hervorgegangen wäre. (nach Engeln)[338]

siehe auch Gewöhnlicher Mensch Jesus Kirche

Die Seele Jesu stamme aus der Mutter Maria

Römisch-Katholische und Protestanten, die das Wort des Herrn noch nicht erweckt hat, träumen gleichermaßen, die Seele des Herrn stamme aus der Mutter Maria. Er heiße somit Sohn Gottes, ohne es wirklich zu sein, Er sei ein bloßer Mensch gewesen. Diese Zerstörung des Begriffs der Gottheit Jesus geschieht vor allem vonseiten der geistlichen Gelehrten und gebildeten Laien. Erheben diese ihre Gedanken über das Sinnliche ihres Körpers, so trachten sie dabei vor allem danach, sich ihre eigene Herrlichkeit, nämlich ihren wissenschaftlichen Ruf zu erhalten. Auf diese Weise aber verdunkeln sie nicht nur das Licht, durch das die Herrlichkeit Gottes in sie einströmen könnte, sondern löschen es sogar aus.

Richtig ist: Der Herr ist wohl der Sohn der Maria gewesen, aber es ist nicht wahr, dass Er es noch immer ist. Durch die Erlösungstaten hat Er das von der Mutter stammende Menschliche abgelegt und das Menschliche vom Vater angezogen. Daher ist das Menschliche des Herrn göttlich, daher ist in Ihm Gott Mensch und der Mensch Gott. Wie jedermann weiß, hat das Kind Seele und Leben vom Vater, wobei der Leib aus der Seele und der Mutter stammt. Im Schoß der Mutter wird nicht anderes zubereitet als der von der Seele empfangende und abstammende Leib. Dies wird auch über Jesus gesagt Luk 1.34-35 Mt 1.20-25 und daher nannte der Herr oft Jehova Seinen Vater und dieser Ihn Seinen Sohn. Maria nannte Er niemals Seine Mutter, sondern "Weib", wie sich aus folgenden Stellen ergibt: Joh 2.3-4, Joh 19.26. Ein andermal erkannte Er sie nicht einmal als Seine Mutter an: Luk 8.19-21, Mt 12.46-49, Mark 3.31-35. An anderen Stellen wird Maria zwar Seine Mutter genannt, doch nicht aus Seinem eigenen Mund. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass Er Sich nicht als Sohn Davids anerkannte, siehe Mt 22.41-44, Mark 12.35-37, Luk 20.41-44, Ps 110.1.[339]

Wenn der Mensch den Herrn, unseren Gott, Erlöser und Heiland, lediglich als Sohn der Maria, das heißt als bloßen Menschen ansieht, dann bedeutet dies die Vernichtung der ganzen christlichen Kirche, die einzig auf die Verehrung Jehovas in Seinem Menschlichen, also auf dem Glauben an den Gottmenschen aufgebaut ist. An vielen Stellen erklärt der Herr, dass niemand den Vater sehen oder kennen, niemand zu Ihm kommen oder an Ihn glauben könne, außer durch Sein Menschliches. Wo dies missachtet wird, verwandelt sich aller edle Same der Kirche in unedle Samen; der Weinstock verwandelt sich in Schilfrohr, der Weizen in Spreu, alle geistige Speise wird zu "Staub", den nach Moses 1Mos 3.14 die Schlangen fressen sollen. Das geistige Licht wird dann im Menschen zuerst zum natürlichen und schließlich zum fleischlich-sinnlichen, in sich selbst trügerischem Licht. Der Mensch wird so wie ein Vogel, dem während des Fluges die Flügel abgerissen werden, so dass er auf die Erde herabfällt, wo er dann im Umherlaufen nichts weiter sieht als was vor seinen Füßen liegt. Ein solcher Mensch denkt dann über die geistigen, auf das ewige Leben abzielenden Dinge in der Kirche nicht anders als ein Gaukler.[340]

Jesus erscheine nicht als einfacher Jude

Jesus erscheine nicht als ein einfacher Jude oder gewöhnlicher Mensch. Wer den Herrn so ehre und liebe, der sei dumm und begehe die grässlichste Gotteslästerung, die mit der untersten Hölle bestraft werden müsse. (nach Migazzi)[341]

Richtig ist: Jesus kann nur das eigene Herz durch den Geist der Liebe erkennen und solange dies nicht der Fall ist, nützen alle Beweise nichts. Sobald das Herz den Herrn erkennt, bedarf man keiner anderen Beweise. Wer Jesus erkennen will, der muss Ihn lieben, wer aber Jesus liebt, der hat Ihn auch lebendig in sich, und das ist der alleinige Beweis, durch den jeder Christus am ersten und am ungezweifelsten erkennen kann und muss. Jesus lehrt Selbst, dass wer ein armes Kind oder einen armen Bruder in Seinem Namen aufnimmt, Ihn Selbst aufgenommen habe und Den, der Ihn gesandt habe. Mark 9.37 Joh 13.20 Es ist die Hochmut, die sich einen allerglänzendsten und allergrößt-erhabenen Gott einbildet und Christus in einer niedrigen Bekleidung fahren lässt, weil des Menschen hochmütige Seele nichts niedriges und demütig Aussehendes ertragen kann. (nach Joseph II.)[342]

Jesus sei nicht leibhaftig Mensch gewesen

Jeder Mensch hat einen Leib, der einmal sterben muss – dies blieb auch beim Leib Jesu nicht aus.[343] Jesus war ein Mensch aus Fleisch und Blut dem äußeren Leib nach; allerdings war dies Fleisch und Blut vom allein allmächtigen Geist Gottes erfüllt.[344]

Der Mensch sei Jesus nicht würdig

Der Mensch hat zwar einen sterblichen Leib, in dem aber dennoch eine unsterbliche Seele mit einem noch unsterblicheren Geist aus Gott wohnt, ohne den der Mensch kein Leben hätte. Dieser Geist ist nicht minder göttlich als der urgöttliche selbst. Daher soll man heiter bleiben, den Herrn über (sich) schätzen, sich selbst dabei aber nicht zu sehr unterschätzen, dann wird man auf dem rechten Weg wandeln und Ihn nach und nach vollkommener kennenlernen.[345]

Gott Vater brauche keinen Vermittler

Es gibt eine Lehre von einem Zugang zu Gott dem Vater um des Sohnes willen anstatt zu Gott dem Vater durch den Sohn. (siehe Erlösung durch das Leiden des Herrn am Kreuz)

Richtig ist: Der Herr ist Vermittler und Seligmacher, deswegen hat man sich an Ihn zu wenden. Er ist Gott und Mensch. So wie man auch auf Erden nicht unmittelbar zu einem Kaiser, König oder Fürst geht, gibt es auch einen Mittelsmann, der einen bei Gott dem Vater einführt. Der Herr ist in die Welt gekommen, um Selbst zum Vater einzuführen. Außer durch Ihn gibt es keinen Zutritt. Der Weg zum Vater um des Sohnes willen anstatt durch den Sohn ist gegen die Schrift und auch gegen die Vernunft. Es ist eine Frechheit, zu Gott dem Vater aufzusteigen, statt durch den Herrn, der im Schoß des Vaters und allein bei Ihm ist, vgl. Joh 14.6.[346]

Siehe auch

Einzelbelege

  1. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.4.2-3; Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400912.11; Jakob Lorber, Robert Blum 1.45.8; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.24.4; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.110.4; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 150
  2. Jakob Lorber, Die Erde 72.4; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.209.1
  3. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.210.13-14; Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401216.6
  4. Jakob Lorber, Robert Blum 2.157.9
  5. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.90.10; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 5
  6. Jakob Lorber, Robert Blum 1.129.5; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.9.4
  7. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.109.7
  8. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.223.4; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 10.146.4
  9. Jakob Lorber, Bischof Martin 80.18; Jakob Lorber, Robert Blum 1.57.10; Jakob Lorber, Robert Blum 2.163.12; Emanuel Swedenborg, Die Erdkörper im Weltall und ihre Bewohner 159; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 176; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 224
  10. Jakob Lorber, Robert Blum 2.157.10; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 21
  11. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 180; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 21
  12. Jakob Lorber, Bischof Martin 34.6
  13. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.140.15
  14. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400426.2
  15. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.490302.7
  16. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 282; Emanuel Swedenborg, Die Erdkörper im Weltall und ihre Bewohner 34
  17. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 15
  18. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.251.20; Jakob Lorber, Die Erde 70.8; Jakob Lorber, Robert Blum 1.75.2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.21.3; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.173.6; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.210.16; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.215.2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.127.4; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.49.19-20; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.100.3; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.112.14-15; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.178.3; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.182.4; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.225.6; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.90.9-12; Emanuel Swedenborg, Die Erdkörper im Weltall und ihre Bewohner 159; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 98; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 110c; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 167; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 294.IV; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 472
  19. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.24.13
  20. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 48s
  21. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.640309.2-3
  22. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.620510.4
  23. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 4c; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 98; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 99; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 101; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 110c
  24. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 92; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 169
  25. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 139; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 167
  26. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 173
  27. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.471221.8
  28. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.420427.8-11
  29. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 97
  30. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.149.5
  31. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.149.8-11
  32. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 167.9-10; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 172.12-22
  33. Jakob Lorber, Bischof Martin 90.1-5
  34. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 185.5-11; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 185.15-17
  35. Jakob Lorber, Die Erde 53.10-11
  36. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 114.15-18; Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.490406.77
  37. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 38.8-10
  38. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.89.9
  39. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.471221.7-8; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.74.5; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.156.5; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.132.11
  40. Jakob Lorber, Die geistige Sonne 2.13.3; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.156.4; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 8.26.1
  41. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.471221.9
  42. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.19.7; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.74.6; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.119.1-12
  43. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.430526.2
  44. Jakob Lorber, Die Erde 70.2; Jakob Lorber, Robert Blum 1.126.1; Jakob Lorber, Robert Blum 1.126.15; Jakob Lorber, Robert Blum 1.129.5; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 31; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 42; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 472
  45. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 13.12-17; Jakob Lorber, Robert Blum 1.126.1; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.16.1; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.156.6; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.224.7
  46. Jakob Lorber, Bischof Martin 112.5
  47. Jakob Lorber, Bischof Martin 129.9; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.44.13-15
  48. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.14.11; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.34.8; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.230.9; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.107.1; Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430524.12
  49. Jakob Lorber, Robert Blum 1.126.1
  50. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 58
  51. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401216.6
  52. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.109.14-15
  53. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 5; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 553; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.14.11
  54. Jakob Lorber, Die geistige Sonne 1.9.13
  55. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.155.6
  56. Jakob Lorber, Robert Blum 1.96.1-2
  57. Jakob Lorber, Robert Blum 2.155.13
  58. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.194.6
  59. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 89
  60. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.189.5; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.90.8
  61. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 73c
  62. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 89
  63. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 105; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 110d
  64. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.144.14; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 9.146.2-3
  65. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 0.1-3; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 298; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 299; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.22.10; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.90.11
  66. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 92
  67. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 294.II
  68. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 3
  69. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 25d; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 110c; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 154f; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 167
  70. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 92
  71. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 0.4-6
  72. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 193
  73. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400426.2
  74. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 472
  75. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410320.9; Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410320.13; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.104.18; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.159.13; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.204.14
  76. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 142
  77. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 85b; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 6; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 23
  78. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 129; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 130c; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 8; Jakob Lorber, Die Erde 71.2
  79. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 130c
  80. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.108.11
  81. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.135.2
  82. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.470603.4-5
  83. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.137.11
  84. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.240.12; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.127.12-13
  85. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.142.1
  86. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.50.4
  87. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.155.17-20; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.190.14
  88. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.182.3
  89. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.98.6
  90. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.155.17; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.190.14
  91. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.156.7
  92. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 11.33; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.26.6; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.106.1; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.119.9; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.22.10-11; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.33.10; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.53.6; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.90.6-8; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.6.2-5; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 5.54.3; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 7.225.3
  93. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.172.6-7; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.172.17; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.84.6; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.112.6; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.113.11-15; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.166.2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.100.19
  94. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.236.1
  95. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.88.13
  96. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.15.10-12; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.128.9
  97. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.4.3
  98. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.80.10
  99. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.87.7-8
  100. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.119.12
  101. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.160.2-3
  102. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.94.2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.15.16
  103. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.93.13-15; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 8.168.11
  104. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.7.8
  105. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.57.7-9
  106. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.130.1-3
  107. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.90.12; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.57.15; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.100.1-3; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.195.11-12
  108. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.36.1-6; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.191.6-7
  109. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.57.20
  110. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.17.9
  111. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.163.7
  112. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.54.9-13
  113. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.421030.2-3
  114. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.34.4
  115. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.158.10; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.158.13-17
  116. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.127.3
  117. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.127.19
  118. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.420607b.12-13
  119. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.470603.5-6
  120. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.195.4
  121. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 527
  122. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.93.16; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.143.12; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.195.3
  123. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.195.3
  124. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.41.2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.88.3-4
  125. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.195.3
  126. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.640318.15-17
  127. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.190.1
  128. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 114
  129. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 7.15; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.172.7
  130. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.15.9; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.87.18-24; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.128.9; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.176.7
  131. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 137m; Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 13.13; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.14.4-5; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.36.12-14
  132. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.17.7
  133. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 17.13-14; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.172.5-7; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.15.9; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.227.5; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.228.1-4
  134. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.71.6-7
  135. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 3.8; Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 5.17-18; Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 11.30; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.106.3; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.172.5-8; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.70.11; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.87.21-27; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.128.10; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.240.11; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.242.2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.5.7; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.119.11-12
  136. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 5.17; Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 29.3-4
  137. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 3.23
  138. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 5.18
  139. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 13.12; Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 18.8; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.118.13; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.235.1; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.14.2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.128.16; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.197.17; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 8.66.5
  140. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.5.7
  141. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.51.8
  142. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.11.1-12; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.95.10; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.115.5-11; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.128.10
  143. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.43.1-2
  144. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.101; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.110.15-30; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.128.11
  145. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.132.6-7
  146. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.87.20; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.208.2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.227.6-8
  147. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.240.10
  148. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.184.15-16; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.226.5
  149. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 465
  150. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 466
  151. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 468
  152. Jakob Lorber, Robert Blum 1.140.3
  153. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.226.4
  154. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.111.4-6
  155. Jakob Lorber, Die Erde 71.13
  156. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430222.4
  157. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430216.8
  158. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400629.1
  159. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 9.43.3-10
  160. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.430128.52
  161. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 126
  162. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.225.6
  163. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 145
  164. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 142; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 143
  165. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.137.10-11
  166. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.21.4; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.203.8
  167. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.173.19
  168. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 18.8
  169. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.93.4-5; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.215.10
  170. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.461216.17
  171. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430516.5; Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430516.41-42
  172. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.159.7
  173. Jakob Lorber, Robert Blum 1.81.22
  174. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.220.7; Jakob Lorber, Robert Blum 1.100.2
  175. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 159g
  176. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.420129.3-4
  177. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.133.2-4
  178. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.39.5-6
  179. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.83.4
  180. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.216.4; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.245.21
  181. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.239.4
  182. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.100.4-7; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.225.18
  183. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 107; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 107b-c; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 188f
  184. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.178.1-4; Jakob Lorber, Robert Blum 2.155.12
  185. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 85b
  186. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 110e
  187. Emanuel Swedenborg, Die Erdkörper im Weltall und ihre Bewohner 113-114; Emanuel Swedenborg, Die Erdkörper im Weltall und ihre Bewohner 118
  188. Emanuel Swedenborg, Die Erdkörper im Weltall und ihre Bewohner 122
  189. Jakob Lorber, Robert Blum 1.126.2-3
  190. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 60
  191. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.252.20; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.210.16
  192. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.461216.15
  193. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.75.3-4
  194. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.4.7-12
  195. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.67.6-7
  196. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.43.4-8
  197. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.138.1-2
  198. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.35.1-8
  199. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.166.10
  200. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.164.10
  201. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.240.2-3; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 3a
  202. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.177.2
  203. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.10.14
  204. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 173.6-20
  205. Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 10
  206. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.230.7-11
  207. Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 46
  208. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 101
  209. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 113h
  210. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.421013.9
  211. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 17.10
  212. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.62.5-7; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.220.6-7; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 10.37.8
  213. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 10.37.9-10
  214. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.62.9
  215. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 3a
  216. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 48
  217. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.215.4-6
  218. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.167.11-12
  219. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.158.16
  220. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 8.86.3
  221. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 10.146.1
  222. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 5.54.2
  223. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 298.1-2
  224. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 298.26; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.5.15; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.25.2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.53.6; Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.470214.4
  225. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 7.225.3; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 7.226.8; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.90.7
  226. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.9.5
  227. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.230.10
  228. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 300.1-10
  229. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 300.11-13
  230. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 300.14-18
  231. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.5.13-16
  232. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.8.1-2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.53.5; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.90.9; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 5.54.2-8
  233. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.39.10; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.46.1-4
  234. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 9.193.15
  235. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 10.31.4
  236. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 5.220.1-3
  237. Jakob Lorber, Robert Blum 1.25.10
  238. Jakob Lorber, Robert Blum 2.156.3
  239. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.640401c.15-16
  240. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430221b.2-4
  241. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.226.11-12
  242. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.133.4
  243. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.461210.4-9
  244. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.461216.3
  245. Jakob Lorber, Robert Blum 2.271.14
  246. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.165.7
  247. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.461216.4
  248. Jakob Lorber, Robert Blum 2.271.13
  249. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.226.13-15
  250. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.209.6
  251. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 107c
  252. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.420819.28
  253. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 107b
  254. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 107c
  255. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.225.7-8
  256. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 553
  257. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 151
  258. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.46.4
  259. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 150
  260. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.108.11
  261. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.164.10
  262. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.210.22
  263. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.86.9; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.110.4
  264. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 2c; Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.470402.4
  265. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.470402.1; Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.470402.6-7
  266. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 142
  267. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410320.13
  268. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.129.7
  269. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.159.2
  270. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.225.19
  271. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.112.3
  272. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.44.33-34
  273. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.194.6-8
  274. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.440421.4-7
  275. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.114.2-4
  276. Jakob Lorber, Robert Blum 2.191.3
  277. Jakob Lorber, Bischof Martin 40.17
  278. Jakob Lorber, Robert Blum 1.56.11
  279. Jakob Lorber, Robert Blum 2.205.11
  280. Jakob Lorber, Robert Blum 1.78.7-8; Jakob Lorber, Robert Blum 1.87.3; Jakob Lorber, Robert Blum 1.126.4; Jakob Lorber, Robert Blum 1.137.15; Jakob Lorber, Robert Blum 1.145.4-7; Jakob Lorber, Robert Blum 2.157.13; Jakob Lorber, Robert Blum 2.249.3; Jakob Lorber, Robert Blum 2.275.11
  281. Jakob Lorber, Robert Blum 1.111.4-7; Jakob Lorber, Robert Blum 1.126.4; Jakob Lorber, Robert Blum 1.129.5
  282. Jakob Lorber, Robert Blum 2.223.12
  283. Jakob Lorber, Robert Blum 1.100.13-15; Jakob Lorber, Robert Blum 2.212.3
  284. Jakob Lorber, Robert Blum 1.146.11
  285. Jakob Lorber, Robert Blum 2.234.7
  286. Jakob Lorber, Robert Blum 1.87.14
  287. Jakob Lorber, Robert Blum 1.104.7
  288. Jakob Lorber, Robert Blum 2.252.10
  289. Jakob Lorber, Bischof Martin 111.1
  290. Jakob Lorber, Robert Blum 1.103.12
  291. Jakob Lorber, Robert Blum 2.265.20
  292. Jakob Lorber, Robert Blum 2.215.2-3; Jakob Lorber, Robert Blum 2.215.12; Jakob Lorber, Robert Blum 2.239.1
  293. Jakob Lorber, Robert Blum 2.285.1-2
  294. Jakob Lorber, Robert Blum 2.285.5-6; Jakob Lorber, Robert Blum 2.287.1
  295. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 232
  296. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 170
  297. Jakob Lorber, Die Erde 70.8
  298. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.121.1-6
  299. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 299
  300. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.127.13; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.129.5-7
  301. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.185.1-7
  302. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.185.10-18
  303. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 29.21; Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410118.2-3
  304. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 29.22-23
  305. Jakob Lorber, Robert Blum 2.276.4-6
  306. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.177.1-2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.16.11
  307. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.177.3
  308. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.17.2-6
  309. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.16.12-14
  310. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.230.15-16
  311. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.173.8
  312. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.173.9
  313. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410105.12-15
  314. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.51.6
  315. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.51.7
  316. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.43.2-4
  317. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.105.17-19
  318. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.227.8-10
  319. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.243.5; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.77.1-5
  320. Jakob Lorber, GEK 3.153.13
  321. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.232.1-2
  322. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.133.4-6
  323. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.175.1-3
  324. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.139.1
  325. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.139.4-5
  326. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.139.6-8; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.221.14-16; Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410105.10
  327. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.171.5-12
  328. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.216.2
  329. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.172.5-11; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.55.4; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.63.1-8
  330. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.216.9-14
  331. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.52.18-30
  332. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.223.3-5; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.53.5; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.51.3
  333. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.158.15
  334. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 571
  335. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 504
  336. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 42
  337. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 571
  338. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.38.2-3
  339. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 82b; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 94; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 102; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 102a; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 103c; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 112e; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 167
  340. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 94
  341. Jakob Lorber, Robert Blum 2.221.3; Jakob Lorber, Robert Blum 2.221.7
  342. Jakob Lorber, Robert Blum 2.221.6; Jakob Lorber, Robert Blum 2.221.8
  343. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.100.7
  344. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.84.13
  345. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.100.1-11
  346. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 484