Regen

Aus Prophetia
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Regenschauer
Regenwasser kommt dann zum Vorschein, wenn sich irgendwelche Wolken zuvor aus den naheliegenden Bergen hinreichend mit Sauerstoff gesättigt haben.[1]

Regen und Schnee gehen aus dem Licht hervor. (siehe Wirkungen der Sterne). Dies beweist so manche Erscheinung auf der Erdoberfläche, besonders in den tropischen Ländern, wo nicht selten ein Regen fällt, der alles mit einem phosphorartigen Lichtschimmer überzieht. Sogar die Meeresoberfläche glänzt oft so stark (Meeresleuchten), als wäre sie ganz glühend; auch Gegenstände, die vom Meer befeuchtet werden, schimmern wie Moderholz in den Wäldern.[2]

Regen bezeichnet im Wort das Göttlich-Wahre aus dem Himmel. Der überschwemmende Regen bezeichnet die Verwüstung des Wahren und die Versuchung.[3]

Geistige Dimension

Zwischen Regen, Hagel und Schnee sind nur sehr geringe Unterschiede, welche durchgehends einen gleichen Grund haben.[4]

Reguläre Niederschläge

Die alles durchblickenden, mächtigen Friedensgeister der obersten Luftregion der Erde nehmen die unfriedlichen Geister in der mittleren Luftregion gefangen und werfen sie zur Erde herab, denn die materialisierten Geister sind zu schwer für die zweite Region geworden, und werden daher wie ein gefangener, grobmaterieller Körper herabgeworfen durch die eigene Schwere, die gleich dem Willen der Friedensgeister ist, der gleich dem Willen Gottes ist, der die eigentliche Schwere aller Körper ist. Dies zeigt sich dann als Regen, Schnee oder Hagel. (siehe dazu Fesselung von Geistern)[5]

Bei den unzähligen Geistern in Regen, Schnee und Hagel handelt es sich in überwiegender Mehrzahl nicht um Geister verstorbener Menschen, sondern um geistige Potenzen, d. h. neu ankommende Geister, Auftauchlinge aus dem langen Schlaf der Erdmaterie, die mit den aus der Erde befreiten Seelen in Gemeinschaft treten und mit denselben die Wanderung durch das Reich der natürlichen Erscheinungen zu machen beginnen. Allerdings jene Geister der auf der Erde verstorbenen Menschen, welche sich die fortschreitende Ordnung nicht gefallen lassen wollen, werden wieder auf demselben Wege zurückgedrängt, welchen die neuen Auftauchlinge zu gehen haben, sie können also teilhaftig werden. Aber die neuen Geister bleiben in der Erde und müssen da ihren bestimmten Weg antreten, die Geister der Verstorbenen dagegen kehren nach einer kurzen Demütigungsfrist wieder zurück. Letzteres zeigt sich in der naturmäßigen Welt, dass entweder während des Regens oder nach demselben weißlichte Nebel aufsteigen, besonders in höheren Gegenden. Dies ist jener kleinste Teil der Geister, welche von verstorbenen Menschen herrühren, gegen den großen Teil jener Geister, welche neu ankommen. Bei den neu anlangenden Geistern und neuen seelischen Auftauchungen ist das Geistige wie das Seelische noch vollkommen in die Materie eingeschlossen. Da ist die Materie nicht ein zur Erscheinlichkeit kommender innerer Schwerpunkt, der den Geist herabzieht; sondern da ist das Geistige wie das Seelische noch sehr zerteilt, so dass kaum in einer Million Regentropfen, Schneeflocken oder Hagelkörner das Wesen eines einzigen Geistes und dessen Seele vollständig in die Erde gesät wird. Hingegen bei einem schon kompletten Geist werden nur seine materiellen Wünsche und Neigungen in solch materieller Form in eins zusammengedrängt, um dann auf eine kurze Zeit das sehr herbe Los mit jenen geistigen Potenzen zu teilen, welche unter obigen Erscheinlichkeiten den großen Kreis zu ihrer Freiwerdung beginnen. Es wäre sehr schwer zu ermitteln, in welchem Regentropfen oder in welcher Schneeflocke ein natürlicher oder ein schon alle Natur verlassender Geist herabfiel. In schweren Regentropfen, Schneeflocken und größeren Hagelkörnern ist allerdings nicht selten ein gedemütigter Geist, der schon seine irdische Bahn durchgemacht hat, zu finden. Die kleineren Erscheinungen sind lauter sogenannte Naturgeister.[6]

Niederschläge nach Erdstößen

Die äußere Hülle der (tellurischen) Friedensgeister ist Wasser, das beim Besänftigen der unfriedlichen Geister zu Gas wird. Nachdem die Friedensgeister, auf diese Weise befreit, in die Atmosphäre gelangen, werden sie wieder ruhiger, vereinen sich mit den Geistern, die aus den freien Sphären des Lichts kommen (siehe Entwicklung), ziehen sich gegenseitig an und verbinden sich auf meist unsichtbarem elektro-magnetischem Weg, der besser "Natur-Liebe-Weg" genannt würde, und fallen dann gewöhnlich im Regen, Hagel und Schnee, die Erde befruchtend, nieder.[7]

Beim Hagel haben sich mitunter auch noch bösere ungeborene Geister mit den freien Geistern aus dem Wasser mitbegeben. Damit nun diese Geister keine weiteren Verheerungen anrichten können, werden sie durch die Geister aus dem Wasser gefangengenommen und festgebunden und also, von ihrem Grimm abgekühlt und gesänftet, in der Gestalt des Hagels wieder zur Erde geführt. Daher auch die größere Heftigkeit eines solchen Hagelsturms, als bei einem Regen- oder Windsturm. Die vor einem solchen Sturm kreuz und quer fliegenden Wolken, stellen das Fangen der bösen Geister dar, das diese mit einem unwilligen, vernehmbaren Murren, Toben, Blitzen und Donnern kundgeben. Aber das hilft ihnen wenig oder nichts - sie werden an den Ort ihrer Bestimmung geführt. Sie werden von der erweichten Materie wieder aufgenommen. Wenn ein Hagelsturm da und dort manchen Schaden anrichtet, soll man sich trotzdem nichts daraus machen. Denn dieser Schaden steht nicht im geringsten Verhältnis zu dem, was entstehen würde, wenn die Friedensgeister nicht nach dem Willen Gottes so tätig die Hand anlegten an die "unzeitigen" Zerstörer der Welt. Denn diese würden sich sonst in ihrer Freiheit bald entzünden, und die Erde vernichten.[8]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410717.17
  2. Jakob Lorber, Die Erde 23.6
  3. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 496
  4. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401004.15
  5. Jakob Lorber, Die Erde 31.3-7; Jakob Lorber, Die Erde 32.1
  6. Jakob Lorber, Die Erde 33.1-6
  7. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401004.4-5; Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401004.13-15
  8. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401004.15-17